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Fragenübersicht Ist es eine gute Idee, wenn man das örtliche Gast/Wirtshaus durch eine staatliche Subvention/Alimentation erhält?
1 - 10 / 10 Meinungen
26.08.2019 14:26 Uhr
Salzburg ist sicher ein schlechtes Beispiel. Aber auf solchen Dörfern, wo es sonst keinen Treffpunkt für soziale Kontakte gibt, wäre das vernünftig.
26.08.2019 14:27 Uhr
Jedenfalls ist es keine originelle neue Idee, sondern halt beim größeren Nachbarn abgeschaut.

https://www.br.de/nachrichten/bayern/foerdermittel-gegen-das-wirtshaus-sterben,RCCGlGp

Aber das muss ja nicht unbedingt was Schlechtes sein.
26.08.2019 14:56 Uhr
"Ein Abbau von Bürokratie ist jedenfalls sicher notwendig. Es gibt da schon einiges, das überschießend ist. Das sind aber bundesgesetzliche Vorschriften. Bestimmungen zum Schutz von Arbeitnehmern und Konsumenten sollten allerdings nicht reduziert werden.“"

> Das klingt gut. Ob man aber zusätzlich subventionieren sollte? Da bin ich erst mal immer skeptisch. Die Wirte sehen laut Artikel die Konkurrenz von Vereinsheimen kritisch. Allerdings ist das auch eine Frage des Marktes. Möglicherweise müssen sich die Dorfgastronomen auch an die eigene Nase fassen. Es gibt ja Gründe, warum die Gäste diese Gasthäuser nicht mehr so oft aufsuchen. Auf jeden Fall ist jeder Einzelfall zu betrachten. So gibt es ja auch Gasthäuser, die einfach nur schlecht (geworden) sind. Und man kann die Zeit nicht zurückdrehen, ins 19. Jhd., wo Hinz und Kunz nach Feierabend in den Wirtschaften saß. Damals war man nicht so mobil und es gab weniger andere Optionen, die Freizeit zu verbringen (wenn man nicht zuhause hocken wollte).
26.08.2019 15:50 Uhr
Bitte nicht auch noch Subventionen für pleite gehende Gasthäuser. Statt Subventionen sollte man eher allgemein die Steuern senken, dass man nicht vollkommen ausgeblutet wird. Aber mit der einen Hand Steuern kassieren, die man mit der anderen Hand zum Teil wieder zurückgibt, ist eigentlich eine absurde Steuerpolitik.
26.08.2019 16:06 Uhr
Verstößt gegen EU-Recht. Solange aber keiner klagt, kann mans probieren. Wenn unterstützte Wirtshäuser zugleich kulturelle Orte sind, sehr ich das durchaus positiv.
26.08.2019 17:32 Uhr
Lieber Gast- und Wirtshäuser als die Milchbauern ;-)
26.08.2019 18:31 Uhr
Die Frage wäre, wie wichtig die betroffenen Gaststätten für den jeweiligen Ort sind.

Es wird ja oft beklagt, daß Innenstädte veröden. Wenn man's mit Subventionen für Gaststätten aufhalten kann, wenn das auch gute Seiteneffekte nach sich zieht (z.B. daß auch andere Geschäfte in der Nähe mehr Umsatz machen und vor möglicher Insolvenz gerettet werden), ist das sicher vernünftig.
28.08.2019 09:39 Uhr
"Es wird ja oft beklagt, daß Innenstädte veröden. Wenn man's mit Subventionen für Gaststätten aufhalten kann, wenn das auch gute Seiteneffekte nach sich zieht (z.B. daß auch andere Geschäfte in der Nähe mehr Umsatz machen und vor möglicher Insolvenz gerettet werden), ist das sicher vernünftig."

> Das Problem ist aber doch, dass sich zu wenig Gäste in den Wirtshäusern einfinden. Ich bleibe dabei, das können nur die Wirte vor Ort lösen, etwa, indem sie an ihrem Konzept und Angebot arbeiten und ggf. ihr Marketing überdenken.
Die Verödung der Innenstädte hat ja auch andere Ursachen. Speziell das Internet. Nicht nur ist das Bestellen dort bequemer und z.T. schneller, man findet dort auch diverse Rezensionen und Infos zu Produkten, so dass eine Beratung vor Ort nicht immer nötig erscheint oder ist. Genau so ist es ja auch mit Supermärkten auf der grünen Wiese. Man fährt hin und hat dann im nahen Umfeld (häufig) alles, was man kaufen will. Man muss nicht in den Innenstädten von Laden zu Laden laufen und seine Einkäufe herumtragen.
Es stimmt schon, das lange Fußgängerzonen und Straßen mit vielfältigem Angebot immer noch zum Schlendern und ggf. Kaufen einladen. Gleichwohl kann es das aus unterschiedlichen Gründen am ehesten in großen Städten geben. In Kleinstädten und Dörfern bekommst Du das nicht hin, schon aufgrund der grundsätzlich kleinen Zahl an Laufkundschaft.
28.08.2019 09:45 Uhr
Ergänzung: Für innerstädtischen Einzelhandel ist der Unterhalt eines Online-Shops zum klassischen immer überlegenswert. Das ist aber etwas, was für etliche traditionelle Wirtshäuser nicht ganz so gut geht. Das müsste dann wieder ins Marketingkonzept passen, das Wirtshaus z.B. Online neben klassischen Gutscheinen und Reservierungen auch für es typische Produkte anbieten - Getränkeflaschen in Sonderedition z.B. oder Bierkrüge mit Regionalbezug, Give-aways für Smartphones (bedruckte Smartphoneschalen o.ä.), T-Shirts...
Das ist aber mit Kosten, Kenntnissen und technischem Aufwand (auch Stichwort Pflege der Seiten) verbunden.
28.08.2019 09:49 Uhr
@Mr.Bart

Die Frage ist auch, ob sich das für das Wirtshaus im 1000 Einwohner Kaff auszahlt.

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