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Fragenübersicht Das 49-Euro-Ticket für die Nutzung von Bus und Bahn wird heute 1 Jahr alt - wie fällt Deine Bilanz aus?
1 - 10 / 10 Meinungen
30.04.2024 08:05 Uhr
Selbst bei einer eigentlich sinnvollen Sache war es noch nötig, wenigstens symbolisch nach Unten zu treten. Die im Regelsatz vorgesehenen Ausgaben für Mobilität betragen 40,27 €. Da musste der Preis unbedingt drüber liegen, und wenn es nur ein Cent mehr gewesen wäre. Einfach damit die "Faulpelze" wissen, wo sie hingehören.
30.04.2024 08:11 Uhr
Wer in großen Städten und deren Umland wohnt, dürfte davon wesentlich mehr profitieren, als die Bevölkerung auf dem Land. Von daher hat man versäumt auch für bessere Anbindungen an Gebiete zu sorgen, die von Haus aus eher ÖPNV-technisch unterversorgt sind.
30.04.2024 16:29 Uhr
Zitat:
Wer in großen Städten und deren Umland wohnt, dürfte davon wesentlich mehr profitieren, als die Bevölkerung auf dem Land. Von daher hat man versäumt auch für bessere Anbindungen an Gebiete zu sorgen, die von Haus aus eher ÖPNV-technisch unterversorgt sind.


Guter Punkt. Der freilich fast unvermeidliche Einheitspreis tut ein Übriges, das Ticket in bestimmten Regionen unattraktiv zu machen. Eine bessere Abstimmung mit Angeboten lokaler und regionaler Verkehrsverbünde für alternative, preiswerte Angebote in der Fläche wäre daher sinnvoll. Vor allem, wenn man in mehr Angebote in der Fläche investieren würde.
30.04.2024 16:33 Uhr
Zitat:
Von daher hat man versäumt auch für bessere Anbindungen an Gebiete zu sorgen, die von Haus aus eher ÖPNV-technisch unterversorgt sind.


Das ist richtig.

Allerdings habe ich noch von wirklich niemandem eine, auch nur im Ansatz umsetzbare Lösung gesehen.
30.04.2024 16:35 Uhr
Zitat:
Zitat:
Von daher hat man versäumt auch für bessere Anbindungen an Gebiete zu sorgen, die von Haus aus eher ÖPNV-technisch unterversorgt sind.


Das ist richtig.

Allerdings habe ich noch von wirklich niemandem eine, auch nur im Ansatz umsetzbare Lösung gesehen.


Stimmt, die Strukturpolitik der letzten Jahrzehnte hat ganze Arbeit geleistet.
30.04.2024 16:47 Uhr
Zitat:
Stimmt, die Strukturpolitik der letzten Jahrzehnte hat ganze Arbeit geleistet.


Es gab noch nie eine Struktur die dies hätte leisten können.
Und wird es auch nicht geben, denn das würde wirklich alle Kosten sprengen.
Erschwerend kommt hinzu dass der Rückbau der Verkehrsinfrastruktur schon jetzt es zunehmend erschwert.
30.04.2024 17:42 Uhr
Zitat:
Zitat:
Stimmt, die Strukturpolitik der letzten Jahrzehnte hat ganze Arbeit geleistet.


Es gab noch nie eine Struktur die dies hätte leisten können.
Und wird es auch nicht geben, denn das würde wirklich alle Kosten sprengen.
Erschwerend kommt hinzu dass der Rückbau der Verkehrsinfrastruktur schon jetzt es zunehmend erschwert.


Na gut, gerade im Süddeutschen war das Eisenbahnetz schon einmal viel dichter und man hätte nach schweizerischem Muster einen sehr guten Busverkehr drum herum aufbauen können. Aber das war nicht gewollt. Das Problem ging allerspätestens in den 60er Jahren los. Der einseitige Ausbau des Individualverkehrs galt als das absolute Ideal, dem Auto gehöre die Zukunft.

Ein gewisser Hans-Christoph Seebohm und ein Georg Leber haben bei den Fehlentwicklungen eine große Rolle gespielt. Nach dem Tod von Seebohm wurde sogar offensiv mit dem sog. Leber-Plan zum Abbau des ÖPNV geworben. Der hatte den Schwerpunkt bie der Personenbeförderung vollkommen auf die Straße gelegt, wenn auch den Güterverkehr in Richtung Schiene verlagern wollen.
Allerdings: "Freie Fahrt dem Pkw: 85 % der Bevölkerung wohnen 1985 höchstens 15 km von der Autobahn entfernt". Es zeuge angeblich von Kompetenz, sich beim Straßenbau und der Förderung der Individual-Motorisierung an den USA zu orientieren.

Weiterführend dazu: "SACHAKTE - Verkehrspolitisches Programm 1968-1972 (Leber-Plan)"
https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/item/EVZPTRTNJPG7BWKWHE26RE5ZPZMT5HMM

Pläne von Verkehrsminister Leber zu Streckenstilllegungen. Historische Aufnahmen der Bundesbahn (DB) aus den 1960er Jahren"
https://www.youtube.com/watch?v=7bSLg3bnaoM


CDU, SPD und FDP waren zu der Zeit alle zusammen auf diesem Tripp und die Politik war entsprechend schädlich. Als später die Grünen aufkamen, waren auch die weniger hilfreich, als erhofft. Mittlerweile sind sie eh auf Individualverkehr mit teuren Elektro-Autos abonniert. ÖPNV ist offensichtlich nicht sexy. Ein einziges Drama.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.04.2024 18:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.04.2024 18:09 Uhr
Zitat:
ÖPNV ist offensichtlich nicht sexy. Ein einziges Drama.


Hier haben die Kreisgrünen in trauter Zweisamkeit mit der CDU den Ausbau des ÖPNV verhindert, bzw. einer weiteren Einschränkung zugestimmt.
Dafür wurden dann 2x 600.000 für Zuschüsse für Lastenräder locker gemacht.

Als ich dann darum bat mir doch detaillierte Zahlen zur dadurch verbesserten Ökobilanz im Kreis zu liefern (schließlich müssen die Lastenräder ja irgendwo zu Einsparungen führen) konnte man das nicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.04.2024 18:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.04.2024 18:29 Uhr
Zitat:
Zitat:
ÖPNV ist offensichtlich nicht sexy. Ein einziges Drama.


Hier haben die Kreisgrünen in trauter Zweisamkeit mit der CDU den Ausbau des ÖPNV verhindert, bzw. einer weiteren Einschränkung zugestimmt.
Dafür wurden dann 2x 600.000 für Zuschüsse für Lastenräder locker gemacht.


Passt leider in das Bild aus meiner Region. Früher waren die Grünen sogar teilweise gegen die Eisenbahn, wenn SPD und CSU dafür waren. Mittlerweile sind sie geschmeidiger, fremdeln aber mit dem ÖPNV wie gehabt immer weiter.

Zitat:
Als ich dann darum bat mir doch detaillierte Zahlen zur dadurch verbesserten Ökobilanz im Kreis zu liefern (schließlich müssen die Lastenräder ja irgendwo zu Einsparungen führen) konnte man das nicht.


Perfekt. Dann steht der rein privaten Nutzung der Lastenräder durch sehr interessierte Mitglieder der Grünen also nichts mehr im Weg?
30.04.2024 18:37 Uhr
Nebenbei:

Galileo: Uhrwerk auf Schienen: Das Schweizer Bahnsystem im Fokus!

https://www.youtube.com/watch?v=H70bKW_Ug-4

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