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Fragenübersicht Rotten wir mittels Handytelefonie unsere Insekten aus?
1 - 6 / 6 Meinungen
17.09.2020 21:02 Uhr
Zitat:
Demnach wiesen 60 von hundert aus der Gesamtmenge als seriös eingestuften Studien in Labor- und Feldversuchen negative Auswirkungen auf Bienen, Wespen und Fliegen nach.


60 Studien belegen das und 40 Studien nicht?

Hmmm, da warte ich noch ab, was die Wissenschaft hier noch leistet.
Das scheint im Moment noch sehr widersprüchlich zu sein...
17.09.2020 21:04 Uhr
@Kreuzeiche

Grundsätzliche frage ich mich, ob eine ernsthafte Studie hierzu möglich ist. An sich wird gesagt, dass man valide Aussagen erst nach 40 bis 60 Jahren hat.
Da waren ich noch 30 Jahre - mindestens.
17.09.2020 21:09 Uhr
Dürfte in den Bereich der reinen Spekulation reichen.

Es wird ja auch behauptet das die bäuerlichen Monokulturen zur Ausrottung beitragen.
Erwiesenermaßen Stuß.
Auf jeden Monoacker gibt es mehr Insekten als in gepflegten Grünanlagen.

Wie ich überhaupt die pauschale These des Insektensterbens kritisch sehe.
Ich denke es gibt da eher Zyklen, denen die Population unterliegt.
Meine Windschutzscheiben jedenfalls sprechen dieses Jahr so deutlich wie lange nicht mehr gegen das Insektensterben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 17.09.2020 21:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen
17.09.2020 22:27 Uhr
Zitat:
Dürfte in den Bereich der reinen Spekulation reichen.


Studien sind, auch wenn sie wissenschaftlich gemacht werden, immer Spekulation. Nämlich die Spekulation darüber, ob sich etwas bewahrheitet oder nicht.

Zitat:

Es wird ja auch behauptet das die bäuerlichen Monokulturen zur Ausrottung beitragen.
Erwiesenermaßen Stuß.
Auf jeden Monoacker gibt es mehr Insekten als in gepflegten Grünanlagen.


Erwiesenermaßen kein Stuß. Ja, auf den Monokulturen sind viele Insekten. Solange die Monokultur blüht, ist das schön für die Insekten. Soooo einen großen Radius haben Insekten aber nicht. Heißt: wenn z.B. die Raps-Monokultur verblüht ist und es ist nichts Anderes weit und breit da, dann finden die schlicht nichts Anderes und sterben. Wer Landwirtschaft ordentlich betreibt, macht Zwischenfrüchte, auch damit der Boden sich regeneriert (im Moment zum Beispiel Sonnenblumen) und Blühstreifen. Da man über vielen Bauern immmer erst das Füllhorn ausschütten muss, damit sie ordentlich vor sich hin bauern, werden diese Blühstreifen teils mit Geld gefördert. Ein Irrsinn, dass der Steuerzahler Klatschmohn, Lupinen und Co. dem Bauern bezahlen soll. Wenn man die nicht wegglyphasiert muss man die noch nicht mal anlegen.

Ein weiteres Problem sind Neonikatinoide, die den Bienen ihren Orientierungssinn nehmen.

Dass deine Windschutzscheiben viele Insekten aufweisen mag daran liegen, dass dieses Jahr auch ein gutes Insektenjahr war. Wir hatten bei uns im Garten, der aber auch eh insektenfreundlich ausgelegt ist, dieses Jahr auch mehr Insekten als sonst, vor allem viele Schwebfliegen und Wespen. Letztere gehen mir auf den Zeiger, aber auch sie sind Nüztlinge. Die Vorjahre hatten wir überwiegend Hummeln. Das waren dieses Jahr insgesamt nicht so viele. Im Frühjahr waren viele da und jetzt im Spätsommer werden es wieder mehr.

Aber auch die Landwirtschaft geht neue Wege: mancher Landwirt arbeitet mit Drohnen, um zu gucken, wie das Getreide steht, wo viel Unkraut ist, wo Feldhasen sind usw. Heißt: die gucken wesentlich genauer, wo sie etwas machen müssen als einmal über alles zu spritzen. Da merkt man teilweise, dass der Generationenwechsel bei den Landwirten im Gange ist.
17.09.2020 23:40 Uhr
Dazu mag es 190 Studien geben. Es gibt mindestnes eine Million andere Erklärungsvarianten, ginge man davon aus, dass Insekten wirklich aussterben.

So gibt es in den Alpen derzeit ein Ameisenaufkommen, wie ich es seit Ewigkeiten nicht mehr erlebt habe. Jetzt informiere man sich mal zu den Fressgewohnheiten der Ameise und wieder gibt es eine neue Theorie.

18.09.2020 01:09 Uhr
Ich kann mir vorstellen, daß elektromagnetische Strahlung Insekten belastet, glaube aber nicht, daß es zu den Hauptursachen fürs Insektensterben gehört.

Wir arbeiten mit Elektrizität seit etwa 150 Jahren, und die meiste Zeit haben wir uns nicht um die elektromagnetische Strahlung geschert, die jede Stromleitung und auch Rundfunksender verursachen.

Viel schlimmer sind Monokulturen und der großflächige Einsatz von Pflanzenschutzmitteln. Bei deren Entwicklung wird darauf geachtet, sie für Menschen möglichst ungiftig zu machen, aber was sie sonst anrichten, ist eine andere Geschichte. Die Art der Anwendung an sich trägt auch direkt zum Insektenserben bei, z.B. wird Glyphosat nach der Ernte ausgebracht - dann wächst auf der ganzen Fläche nichts, und dementsprechend können Insekten oder Feldtiere auch nicht überleben.
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