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Sind Tampons Luxus? |
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29.05.2019 10:55 Uhr |
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Wenn es solche Diskussionen auf die Startseiten von Nachrichtenportalen schaffen, scheint es der Welt nicht wirklich schlecht zu gehen. |
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29.05.2019 10:58 Uhr |
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Eines der Felder, auf dem Patriarchen noch Frauen ganz politisch korrekt demütigen dürfen. Es geht ja nur um eine Steuer. Oder doch nicht? |
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29.05.2019 11:24 Uhr |
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Ich wollte mal mit einem Vorurteil aufräumen: Der Regelsteuersatz ist keine Luxussteuer. Es ist der normale Steuersatz. Umgekehrt wird ein Schuh draus: Der ermäßigte Steuersatz soll sozial abfedern können, ist damit aber eine Ausnahme. Wenn man sich die Liste der besteuerten Produkte anguckt, wird auch klar, dass das mit der Luxussteuer nicht hinhauen kann.
Ich finde es in Ordnung, den Steuersatz für Damenhygienartikel zu senken. Das Ansinnen ist legitim und nachvollziehbar. Man muss sich aber im Klaren darüber sein, dass das Symbolpolitik ist. Die Ersparnis der Betroffenen Verbraucherinnen läge m.W. bei sehr wenigen Euro pro Jahr und das auch nur dann, wenn die Ermäßigung weitergegeben wird und nicht vom Preis aufgefressen wird. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.05.2019 11:25 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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29.05.2019 11:38 Uhr |
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Keine Ahnung was die Dame im Hintergrund so braucht.
Aber vergoldete Tampons?
Real bewegen sich die Kosten monatlich eher im Bereich weit unterhalb von 10 Euro.
Welch blödsinniges und egozentrisches Geheule.
Die Senkung des Steuersatzes von Windeln für Kinder und Vorlagen für Kranke und Senioren ist weit dringlicher als dieses Luxusproblem. |
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29.05.2019 12:05 Uhr |
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Zitat:Zitat:Die Senkung des Steuersatzes von Windeln für Kinder und Vorlagen für Kranke und Senioren ist weit dringlicher als dieses Luxusproblem.
Ich halte es für unsinnig, berechtigte Forderungen gegeneinander auszuspielen.
Na ja, aber man muss anerkennen, dass die Qualifikation dieser Frage als Gerechtigkeitsthema unweigerlich dazu führen wird, dass andere als ungerecht empfundene Entscheidung ebenfalls moniert und deren Korrektur eingefordert wird.
Wie gesagt, ich würde mich nicht gegen eine Anpassung sperren. Ich halte das aber zunächst mal für ein Symbol und auf der Grundlage der falschen Einordnung der Steuersätze nicht mal für ein ganz sinnvolles. Mir wäre bei politischen Entscheidungen immer lieber, dass mehr als ein Symbol übrig bleibt, indem zB für wirklich hart Betroffene - also niedrige Einkommensschichten, für die die Unterscheidung im Steuersatz größere finanzielle Bedeutung hat - Vergünstigungen geschaffen werden. Ich gebe zu, da aber noch keine abschließende Idee zu haben.
Meine Sorge ist derzeit folgende: Der Steuersatz wird angepasst, an den Preisen ändert sich nichts oder nur kurzfristig etwas. So wie das fast immer bei indirekten Steuern ist. Verbraucherinnen die sich jetzt ein Symbol und niedrigere Preise erhofft haben, sind nun sauer und monieren Staatsversagen. Und der Bundeshaushalt hat ein nettes kleines Konjunkturpaket für die Hersteller dieser Hygieneartikel aufgelegt. |
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29.05.2019 12:15 Uhr |
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Zitat:Zitat:Na ja, aber man muss anerkennen, dass die Qualifikation dieser Frage als Gerechtigkeitsthema unweigerlich dazu führen wird, dass andere als ungerecht empfundene Entscheidung ebenfalls moniert und deren Korrektur eingefordert wird.
Das wäre ja eher noch ein weiteres Argument dafür.
Ja, oder man stellt sich der Frage, ob es an dieser Stelle ein Gerechtigkeitsproblem in relevantem Ausmaß gibt oder ob es sich hier nur um ein Symptom für eine sehr viel größere Frage handelt: Nämlich dass im Handel Produkte für Frauen teurer sind als für Männer. Im Kern will man doch eigentlich da ran.
Und wie gesagt, wenn sich jetzt jemand eine große Steuerungs- oder Entlastungswirkung von der Senkung des Steuersatzes erhofft, wird die Enttäuschung relativ groß sein. |
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29.05.2019 13:27 Uhr |
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Ich habe diese "Problematik" mal meiner Frau übersetzt.
Ihre Antwort war: "Don't those bitches have any other, preferably REAL, issues? For fuck's sake, it's not like it makes me poor and there are no real issues on this fucked up planet.".
Und wer in meiner Frau jetzt ein unsicheres, schutzbedürftiges Liebchen vermutet, den muss ich leider ganz arg auslachen :) |
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29.05.2019 15:03 Uhr |
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Zitat:Zitat:Real bewegen sich die Kosten monatlich eher im Bereich weit unterhalb von 10 Euro.
Drehst Du selbst?
Hatte ich ihr schon Mal angeboten, würde aber mit Verweis auf die Kosten-Nutzen-Rechnung vom Kassenchef verworfen.
Aber ich kann ja Mal nachfragen wie hoch die Kosten genau sind.
Ich denke mit 10€ p/M liege ich hoch |
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IDL |
SII, KSP |
FPi |
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UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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