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Fragenübersicht War Maria Magdalena ein Apostelin?
1 - 5 / 5 Meinungen
02.04.2013 08:56 Uhr
Ja, sie war "Apostelin" insofern, als dass sie nach dem Bericht des Johannes (Kap. 20) die erste war, mit der der auferstandene Christus sprach. Und sie bracht die Botschaft der Auferstehung Christi als erste zu den Jüngern. Sie war sozusagen von Christus entsandt (griech: apostellein), den Jüngern die Botschaft zu übermitteln. Zu recht hat der Kirchenvater Augustinus sie daher Apostelin der Apostel genannt.

Und nein: Sie spielte nach den Berichten des Neuen Testamentes später keine Rolle, als die Apostel die Botschaft in die Welt trugen.

Mit der Frage, warum die RKK Frauen nicht zum Priesterdienst weiht, hat das alles nicht viel zu tun. Auch der bekenntnistreue Protestantismus ordiniert Frauen nicht zu Pastorinnen und bezieht sich dabei im Wesentlichen auf 1. Timotheus 2.
02.04.2013 10:52 Uhr
Zitat:
Kontrapunkt 02.04.2013 10:56 Uhr
Und nein: Sie spielte nach den Berichten des Neuen Testamentes später keine Rolle, als die Apostel die Botschaft in die Welt trugen.


Das liest sich gerade so, dl on Apostel(in) sein nach Kilometern abgerechnet wird.

Zitat:
Mit der Frage, warum die RKK Frauen nicht zum Priesterdienst weiht, hat das alles nicht viel zu tun. Auch der bekenntnistreue Protestantismus ordiniert Frauen nicht zu Pastorinnen und bezieht sich dabei im Wesentlichen auf 1. Timotheus 2.


Man mag sich darüber streiten, ob Bekenntnistreue zwingend auch Bibeltreue bedeutet. Denn dann müßte ein Weib (11) in der Stille mit aller Untertänigkeit lernen und hätte in der Kirche beim Gottesdienst gar nichts zu sagen.

Da war der gute Paulus in seinen Timotheusbriefen, in denen es ja auch an anderer Stelle um handfeste und durchaus säkular anmutende Gemeindepolitik geht, aus meiner Sicht eher befangen und darauf bedacht, Frauen an der kurzen Leine zu halten. Nur weil Eva im Paradies (so dieses in dem beschriebenen materiellen Kontext überhaupt existierte) die zweitgeschaffene war und sich dann auch noch von der Schlange auf´s Kreuz hat legen lassen, rechtfertigt nicht, daß Paulus hier eine Sünde als moralisch ver(d)erbt und als Grund für eine ebenso zu übernehmende Zweitklassigkeit der Frauen darstellt.

Nähme Paulus die Schöpfungsgeschichte konsequent so ernst, wie er es wie o.g. tut, dann müßte er auch Inzest zulassen. Schließlich war Eva aus Adam geklont und deshalb mit Adam aufs engste verwandt.

Daher ist aus meiner Sicht

MM eine Apostelin, wobei diese Eigenschaft nicht von Schaffensquantitäten abhängig zu machen ist und

die RKK mit einem Problem belastet, das nicht durch eine aus inkonsequentem Interpretieren der Bibel hergeleitete Dogmatik zu Lasten der Frauen zu lösen ist.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.04.2013 12:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.04.2013 11:05 Uhr
@BLACKROOT
Zitat:
Das liest sich gerade so, dl on Apostel(in) sein nach Kilometern abgerechnet wird.


An dem Dienst, den die Apostel in der Apostelgeschichte versahen, hatte Maria von Magdala offensichtlich keinen Anteil.

Zitat:
Nur weil Eva im Paradies (so dieses in dem beschriebenen materiellen Kontext überhaupt existierte) die zweitgeschaffene war und sich dann auch noch von der Schlange auf´s Kreuz hat legen lassen, rechtfertigt nicht, daß Paulus hier eine Sünde als moralisch ver(d)erbt und als Grund für eine ebenso zu übernehmende Zweitklassigkeit der Frauen darstellt.


Diese Argumentation missversteht die Rolle des einzelnen in der Gemeinde, in der es nicht um Hierarchie, sondern um Dienst und Dienstberufung geht. Dies ist einer der Gründe, warum die kath. Kirchendogmatik sich vollkommen vom biblischen Zeugnis gelöst hat und das Priestertum aller Gläubigen in einen Dualismus zwischen Laien und Klerus umgedeutet hat.

Von einer Zweiklassengesellschaft ist in der neutestamentlichen Gemeindelehre an keiner Stelle die Rede.

Wenn Männer zum Dienst am Wort und zum Dienst der Gemeindeleitung berufen sind, dann bedeutet das nicht mehr und nicht minder als die Wahrnehmung dessen, worin Adam scheiterte: Als Schutz und Schirm für die Frau. Die Ordination von Frauen in den evangelischen Kirchen hat daher auch nicht zu einer Lösung der Krise des Protestantismus geführt, sondern zu einem Rückzug der Männer aus Verantwortung.

Warum soll die RKK - bei allen theologischen Differenzen, was die "Weihehandlung" angeht - diesen ausgetretenen Pfad ihrerseits einschlagen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.04.2013 13:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.04.2013 12:55 Uhr
Wohl kaum.
Weder war sie von "Jesus" gesandt, noch Christin.

Der Dame dürften die Knochem im Ossuarium klappern angesichts der Vereinnahme.
Wenn sie was war dann max. gläubige Jüdin. Nicht mehr, nicht weniger..
02.04.2013 13:07 Uhr
Mit Sicherheit nicht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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