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Fragenübersicht Ist die sinkende Ehrlichkeit ein bedeutendes aktuelles Problem?
1 - 11 / 11 Meinungen
02.05.2013 12:16 Uhr
Naja, ob jetzt ein "bedeutendes", das kann ich nicht wirklich beurteilen.
Aber oft ein Problem ist es, ja.
02.05.2013 12:19 Uhr
Ob die Ehrlichkeit schon immer einen so gerngen Status hatte wie das heute der Fall ist, kann ich nicht abschließend beurteilen. Dass sie allerdings heute oft zu kurz kommt, halte ich für gleichermaßen offensichtlich wie problematisch.
02.05.2013 12:20 Uhr
'Bedeutend' meinte ich, da es in sehr vielfältiger Form immer mehr um sich greift.
02.05.2013 12:32 Uhr
Ich sehe keine sinkende Ehrlichkeit, das klingt mir nach typischem "früher war alles besser"-Gerede ohne rationale Basis.

Ganoventum hat es schon immer gegeben, und Steuerhinterziehung ist eines der Delikte, die ich nur wenig mit einer moralischen Unehrlichkeit in Verbindung bringe - schließlich ist es ja eine nicht einvernehmlich von außen aufgedrückte Verpflichtung. Es ist ein Verstoß gegen die staatliche Ordnung, aber ein "Betrug", im Sinne einer vorsätzlichen, offensiven Schädigung und Bereicherung, ist es nicht.

Nur verbreitet sich Ganoventum in immer neuen Varianten, und es nutzt neue Formen der Opfersuche, wie z.B. das Internet.

Was meiner Meinung nach subjektiv zunimmt, ist intelligentes Verbrechertum, das die Mittel des Geschäfts- und Vertragswesens und das Recht selbst ausnutzt, um sich zum Schaden anderer zu bereichern, und durch das Internet entsteht eine wesentlich größere Schadensverbreitung, etwa durch Abofallen und Abmahnanwälte. Gleiches gilt aber hoffentlich auch für die Abwehr!

02.05.2013 14:19 Uhr
Was heißt schon bedeutend? Richtig ist, dass die Hemmschwelle für eigensüchtiges Verhalten dramatisch gesunken ist. Wenn die Organe einer Pleitebank (Commerzbank) das nahende Ende der Bank zum Anlass nehmen, ihre persönlichen Bezüge von der Bank zu vervielfachen, und die öffentliche Resonanz auf diese Gier einfach missachten, ohne dass sie aus ihren Ämtern hinweggefegt werden, dann ist das schon ein deutliches Signal für den Sittenverfall.
02.05.2013 14:20 Uhr
Die Chancen Unehrlichkeit aufzudecken haben sich verändert. Ich glaube der Grad an Ehrlichkeit unterscheidet sich heute nicht so gravierend von dem vor einigen Jahrzehnten. Die Möglichkeiten die Unehrlichkeit zu verstecken waren damals noch vielfältiger. Heute können unehrliche Verhaltensweisen eher aufgedeckt werden. Und das obwohl Internet & Co natürlich ganz neue "unehrliche" Betätigungsfelder eröffnen.
02.05.2013 14:52 Uhr
Ich denke, dass die neuen Kommunikationsstrukturen es immer schwieriger machen, Dinge zu verstecken. Um trotzdem ein Privatleben zu haben, greifen dann manche zu den falschen Mitteln. Insgesamt denke ich jedoch, dass sogar weniger echte Unehrlichkeit existiert dank der verbesserten sozialen Kontrolle.

/rMS
02.05.2013 14:57 Uhr
Die Argumentation mit den neuen Medien finde ich nur sehr bedingt entkräftend.
Dies trifft doch eigentlich nur die große Politik oder wenn jemand so blöd ist und über Facebook Lügen verbreitet.

02.05.2013 15:10 Uhr
Zitat:
Die Argumentation mit den neuen Medien finde ich nur sehr bedingt entkräftend. Dies trifft doch eigentlich nur die große Politik oder wenn jemand so blöd ist und über Facebook Lügen verbreitet.


Es soll auch Kriminelle geben, die Videos über Ihre Straftaten erstellen und dann bei Youtube publizieren. Unwissenheit schützt vor Strafe nicht.

/rMS
02.05.2013 16:40 Uhr
Ja das ist leider ein großes Problem, noch schlimmer ist es, wenn man damit viel weiter kommt als mit der Wahrheit. Traurige Gesellschaft wirklich......
02.05.2013 18:21 Uhr
Zitat:
Es soll auch Kriminelle geben, die Videos über Ihre Straftaten erstellen und dann bei Youtube publizieren.


Ja gut, wäre eine Ergänzung zu den von mir aufgeführten Facebookfreaks.
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