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Fragenübersicht Hast Du in den Medien etwas von den massiven Ausschreitungen gegenüber Muslimen in Burma und Sri Lanka mitbekommen? Und wie ist diese Nachricht zu bewerten?
1 - 15 / 15 Meinungen
24.06.2013 19:27 Uhr
Ja, davon habe ich gehört. Als ich dieses Jahr in Malaysia war, sind mir die vielen Rohingya (die besagten verfolgten Muslime aus Birma) aufgefallen, die dort Zuflucht gefunden haben.

"Der Buddhismus, die friedlich-freundliche Religion ewig lächelnder Priester, toleranter philosophischer Lehren und netter Glückskeksweisheiten kann auch anders, selbst in unseren Tagen."

An das heile Bild des Buddhismus als Alternative zu den monotheistischen Religionen wollen viele gerne glauben, aber die Realität sieht nicht nur in Birma und Sri Lanka anders aus - auch das beliebte Thailand ist ein gutes Beispiel für hochgradige Korruption und Nationalismus, letzteres macht sich besonders im Konflikt mit der malaiischen (also muslimischen) Minderheit in Patani (dort die Mehrheit) bemerkbar.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.06.2013 21:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.06.2013 19:37 Uhr
Die Gefahr ist, dass die Schuld nun abermals auf die (hier: buddhistische) Religion geschoben und Religion an sich verteufelt wird. Die entsprechenden selbsternannten "Religionskritiker" haben dann schnell wieder einen Grund, sich selbst zu feiern.

Richtig ist: Menschliche Konflikte sind ganz normal und kommen zu allen Zeiten vor. Diese Konflikte verlaufen entlang von ethnischen und/oder kulturellen Grenzen. Schlussfolgerung: Es ist völlig egal, ob wir Christentum, Islam, Buddhismus, Atheismus oder Kapitalismus abschaffen, Kriege und Gewalt wird es weiterhin geben.
24.06.2013 19:50 Uhr
@August

Natürlich ist es nicht die Religion, aber gerade Gesellschaften mit buddhistischem Hintergrund werden per se als friedlich dargestellt, während muslimische Gesellschaften als besonders konfliktreich gelten. Das Beispiel Birma, aber auch Thailand, Kambodscha und Sri Lanka zeigt aber, dass dieses pauschale Bild schlicht falsch ist.
Ich hätte dir fast zustimmen können, aber menschliche Konflikte verlaufen nicht ausschließlich zwischen ethnischen und kulturellen Grenzen, sondern auch an politischen, sozialen usw.
24.06.2013 20:28 Uhr
Zitat:
Menschliche Konflikte sind ganz normal und kommen zu allen Zeiten vor. Diese Konflikte verlaufen entlang von ethnischen und/oder kulturellen Grenzen.


Die ethnischen und kulturellen Grenzen sind sicher aufgrund von nahezu unvermeidlichen Prozessen der Macht- und Ressourcenverteilung, der Gruppenbildung und Abgrenzung nicht unerheblich, aber sicher nicht die einzigen Grenzen, die sozialen Grenzen kommen noch dazu, bzw. verstärken, wenn sie schroff sind, die erstgenannten Grenzen noch erheblich.

Mal abgesehen davon, dass Religion innerhalb einer religiösen Gruppe sicher den Zusammenhalt stärken und die Moral anheben kann (bzw. Individualinteressen zugunsten von Gruppeninteressen zurückdrängt), ist sie aber natürlich selbst auch ein deutlicher Faktor der Abgrenzung, direkt und indirekt über die Kultur, die ohne Religion ja meist gar keine Basis hätte.
24.06.2013 20:38 Uhr
Ja habe ich im Weltspiegel mitbekommen und wie jede Ausschreitung bewerte ich sie negativ.
24.06.2013 20:44 Uhr
Schön, daß sich der Weltspiegel mit Muslimen in Burma beschäftigt und bezeichnend, daß die Genozide an den Christen in Arabien und der Türkei hier niemanden besonders interessieren.
24.06.2013 20:49 Uhr
@ Fedorovitch

Zitat:
Schön, daß sich der Weltspiegel mit Muslimen in Burma beschäftigt und bezeichnend, daß die Genozide an den Christen in Arabien und der Türkei hier niemanden besonders interessieren.


Darum ging es gerade hier aber jetzt mal nicht. Dass die Situation christlicher Minderheiten oft problematisch ist, dürfte im Übrigen allgemein bekannt sein, dass Buddhisten muslimische Minderheiten blutig verfolgen, dürfte dagegen für viele eher neu sein. Schwarz und Weiß sind eben oft nicht eindeutig verteilt.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.06.2013 22:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.06.2013 20:54 Uhr
winkelmaß: jeder, der sich mit dem Buddhismus beschäftigt weiß, daß diese Religion Gewalt befürwortet und zur Vernichtung ihrer "Gegner" aufruft.
Schwarz und Weiß sind in religiösen Belangen sehrwohl eindeutig, werden nur durch Relativierungen immer wieder vermischt und bewußt verunstaltet.
24.06.2013 21:27 Uhr
Zitat:
Offenbar kann man ausnahmslos jede Religion tolerant oder faschistoid auslegen und praktizieren, insbesondere, wenn noch kulturelle und politische Faktoren hinzukommen.
Wieso "offenbar"? War dem Umfragesteller ernsthaft nicht bewußt, dass schlicht und einfach ALLES pervertiert werden kann?

Und zur Frage - auf die die Antwortoptionen im übrigen nur teilweise passen:
Ja, ich habe davon gelesen, weil ich mich allgemein recht breit informiere, bzw. zu informieren versuche.
Und was bringt diese Antwort nun?
24.06.2013 21:30 Uhr
Im Gegensatz zu uns wehren sich die Menschen vor Ort gegen den Djihad...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.06.2013 23:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.06.2013 21:32 Uhr
Zitat:
Im Gegensatz zu uns wehren sich die Menschen vor Ort gegen den Djischad...
Ja, genau, WMB. Deshalb stehen bei uns ja auch nur Islamisten jeglicher Ausprägung unter Beobachtung des Verfassungsschutzes..
24.06.2013 21:33 Uhr
Islamisten sind ja nur die radikale Speerspitze...
24.06.2013 21:46 Uhr
Zitat:
Islamisten sind ja nur die radikale Speerspitze...
Ja, buhuhu... so wie die IRA in Irland, oder?
24.06.2013 22:05 Uhr
Nein, das ist schon ein wenig anders...
25.06.2013 07:11 Uhr
Zitat:
Im Gegensatz zu uns wehren sich die Menschen vor Ort gegen den Djihad...


Wehren setzt einen Angriff voraus. Was mir in diesem speziellen Fall nicht so zu sein scheint, zumindest nach dem, was ich da mitbekommen habe. Es geht - wie so oft - schlicht um wirtschaftliche Interessen, Neid und Macht.
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