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Fragenübersicht Cicero: "Konsumkritik ist Freiheitsverachtung". Schließt Du Dich der Meinung an?
1 - 17 / 17 Meinungen
28.06.2013 17:59 Uhr
Ich weiß schon, warum ich den Cicero lese. Hat irgendwie den Staffelstab vom Spiegel aus den 50ern und 60ern übernommen. Und zur konkreten Frage: Ich schließe mich dieser Meinung an. Konsum gehört zum menschlichen Leben dazu. Ich konsumiere gern und genieße die Freiheit, die damit vrbunden ist. Das schließt mit ein, dass ich bewusst konsumiere und ggf. auch verzichten kann. Plumpe Konsumkritik allerdings hat bei mir keine Chance.
28.06.2013 19:09 Uhr
Das ist die Frage wie die Kritik formuliert ist. Kritisches hinterfragen des eigenen Konsums und bewusstes Umgehen mit der Macht des Verbrauchers ist etwas anderes als anderen vorschreiben zu wollen auf Konsum zu verzichten.

Das eine ist Selbstkritik und Eigenverantwortung, das andere sind totalitäre Anwandlungen.
28.06.2013 19:41 Uhr
mit nachdruck!
28.06.2013 19:46 Uhr
So pauschal kann man das nicht sehen. Richtig ist aber, daß durchaus so einige Konsumkritiker im Grunde Freiheitsverächter sind.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.06.2013 21:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.06.2013 20:01 Uhr
es ist dch viel eher antisoziale und antidemokratische gehirnwäsche, freiheit über konsum definieren zu wollen.
28.06.2013 20:12 Uhr
GreeceRiotDog

Zitat:
es ist dch viel eher antisoziale und antidemokratische gehirnwäsche, freiheit über konsum definieren zu wollen.


sozial ist eine billige worthülse. die definition ist ungewiss.
der konsum ist elementar für die freiheit. eine einschränkung der menschlichen bedürfnisse (auch meterielle) ist per definition eine einschränkung der freiheit.
28.06.2013 20:14 Uhr
Zitat:
es ist dch viel eher antisoziale und antidemokratische gehirnwäsche, freiheit über konsum definieren zu wollen.


Wenn man Freiheit nur darüber definiert, dann sicherlich.

Aber Konsum, bzw. eine hohe Auswahl, bzw. wirtschaftliche Freiheit generell ist eben eine Form von Freiheit und hinter der Konsumkritik steckt daher häufig eine generelle Kritik an der Freiheit und an einen mündigen Verbraucher/Unternehmer/Arbeitnehmer.

PS: Oder andersherum gesagt: Wie willst du den Wunsch nach freien Bürgern im Einklang mit einer Freiheitseinschränkung im Wirtschaftlichen bringen? Freiheit gibt es nur ernsthaft in einer konsequenten Form.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.06.2013 22:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.06.2013 20:21 Uhr
Zitat:
konsum ist elementar für die freiheit.


die kritik richtet sich ja auch nicht primär daran, dass etwas verbraucht wird.
;-)
28.06.2013 20:25 Uhr
Zitat:
Freiheitseinschränkung im Wirtschaftlichen



die wirtschaft unterliegt in D ja gott sei dank zumindest gewissen einschränkungen. freiheit muss für alle gelten, bei einer uneingeschränkten wirtschaft wäre de zahl jener, die sich nicht an der wirtschaft auch in form von einer großen auswahl an konsummöglichkeiten parizipieren können, noch höher als jetzt.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.06.2013 22:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.06.2013 20:26 Uhr
GrecceRiotDog

Zitat:

die kritik richtet sich ja auch nicht primär daran, dass etwas verbraucht wird.
;-)

sondern?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.06.2013 22:28 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.06.2013 20:29 Uhr
@tubbs

wie etwas verbraucht wird. stichwort obsoleszenz, wegwerf- und plastikgesellschaft, tierfabriken....
28.06.2013 20:36 Uhr
Zitat:
die wirtschaft unterliegt in D ja gott sei dank zumindest gewissen einschränkungen


Gewisse Einschränkungen sind zur Herstellung einer größmöglichen Freiheit unumgänglich (Zerschlagung von illegalen Kartellen z.B.) aber eben immer unter der Prämisse möglichst viele Marktteilnehmer auf den Markt zu bringen.
28.06.2013 20:40 Uhr
Zitat:
wie etwas verbraucht wird. stichwort obsoleszenz, wegwerf- und plastikgesellschaft, tierfabriken....


Wenn ich das nur kritisiere oder mein eigenes Verhalten anpasse, absolut legitim.

Wenn ich hingegen politische Maßnahmen zum Zweck der Verbrauchererziehung fordere, dann ist das genau der genannte Punkt. Derartige Forderungen resultieren immer aus einem grundsätzlichen Misstrauen gegen mündige Bürger und deren Freiheitsrechte.
28.06.2013 20:46 Uhr
Wer das westliche Warenangebot als "Tyrannei der Wahl" empfindet, kann jederzeit nach Nordkorea auswandern. Wobei die westliche Freiheit - trotz all ihrer Probleme - für mich aber nicht in erster Linie aus dem breiten Warenangebot besteht. Sondern aus dem Recht, meine Meinung frei zu äußern, zwischen unterschiedlichen Lebensstilen wählen zu dürfen und jederzeit die Tür hinter mir zumachen zu können und das Anrecht zu haben, in Ruhe gelassen zu werden.
28.06.2013 21:42 Uhr
Es gibt eine sehr berechtigte "Konsum"kritik. Aber die hat nicht den Konsum und die Freude an schönen Dingen zum Gegenstand, sondern die rücksichtslose und dumme Art, mit der unser Planet ausgebeutet wird. Das dient einem kurzsichtigen Extra-Profit, der dem Konsumenten überhaupt keinen Zugewinn an Qualität oder Lebensfreude bringt, sondern nur eines Tages das dicke Ende für uns alle.
28.06.2013 23:51 Uhr
Die Ablehung von jeglichen Auswahlmöglichkeiten beim Konsum stellt in der Tat eine Form der Freiheitsverachtung da. Das ändert allerdings nichts daran dass der Artikel auf einem journalistisch selten niedrigem Niveau verfasst ist.Völlige einseitigkeit wie sie der Autor an den Tag legt ist in einem solchen Artikel zwar Ok, allerdings macht sich der Autor nicht einmal die Mühe die von ihm anegriffene Position wirklich wiederzugeben. Er zitiert die Philosophin mit einem einzigen Halbsatz (Tyrannei der Wahl) ohne einen ernshaften Kontext zu diesem zu geben, so dass der Leser automatisch die Interpretation des Autors übernehemen muss wenn er keine Lust sich durch das Werk der Philosophin zu lesen.Danach hält er sich auch nicht mit einer Gegenthese oder ähmlichem auf sondern beschränkt sich auf den Versuch die gegnerische Position durch Vergleiche mit Krimiserien Subway und ähnlichem lächerlich zu machen. Eine andere nur aufgrund einer anderen Meinung Person mit persönlichen Problemem wie einer Trennung zu diffamieren und als bemitleidenswert zu bezeichnen halte ich für so absoßend und erbärmlich dass man dazu eigentlich nichts mehr sagen muss.
29.06.2013 08:36 Uhr
In der Konsumkritik liegt der Keim der Freiheitsverachtung weil aus der Kritik dann ja meist irgendwelche Vorschläge und Massnahmen nur Regelung und Eindämmung des Konsums hervorgehen. Auf der anderen Seite aber liegt in der hemmungslosen Bejahung von Konsum auch der Keim von Freiheitsverachtung, weil ungezügelter Konsum zum Konsumterror führt und man dann Sklave des Konsums wird
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