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Fragenübersicht [Themenwoche: Religion] Sollte die Frauenordination auch in der römisch-katholischen Kirche eingeführt werden?
1 - 13 / 13 Meinungen
15.12.2019 12:15 Uhr
Habt Ihr eine Ahnung, wie egal mir das ist?
15.12.2019 12:27 Uhr
Zitat:
Habt Ihr eine Ahnung, wie egal mir das ist?


Nach einigem Überlegen möchte ich der Aussage doch zustimmen. Mit Gleichberechtigung hat das wenig zu tun, mehr mit einer Klientelpolitik, die ähnlich mit der Besetzung von Frauen in Vorstandsetagen und Politik nur die Gerechtigkeit und den Besserverdienern sichtbar für die Bevölkerung zu gestalten ohne irgendetwas zu verändern. Bis auf dem Ansehen der Kirche.
15.12.2019 12:48 Uhr
Das ist Sache der Katholischen Kirche. Einmischung oder Druck von außen sind illegitim.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.12.2019 13:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.12.2019 12:51 Uhr
Zitat:
Einmischung oder Druck von außen ist illegitim.


Wer sich, wie die katholische, und auch evangelische Kirche beständig das Recht heraus nimmt sich in Belange einzumischen, die sie schlicht nichts angehen muss damit leben dass es Einmischung von außen gibt
15.12.2019 13:45 Uhr
Es gibt dazu eine Aussage eines Papstes. Es ist nicht mehr möglich, dass die katholische Kirche die Frauenordination einführt. Ein Papst hat die Möglichkeit, Dinge für immer und ewig durch Beschluss festzulegen. Es gibt dann keine Möglichkeit mehr, diese Beschlüsse zu koppen oder zu verändern. Johannes Paul II. hat die Frauenordination mit einem solchen Beschluss verboten.

Jede Diskussion darüber ist daher sinnlos.
15.12.2019 13:48 Uhr
Zitat:
Es ist nicht mehr möglich, dass die katholische Kirche die Frauenordination einführt.


Och - auch die angeblich so unfehlbaren Beschlüsse von Päpsten sind schon x-mal gekippt worden. Von daher wäre ich da nicht ganz so skeptisch. Allerdings wird man leider noch etliche Jahrzehnte den Status Quo aufrechterhalten. War ja mit der Kugel-Beschaffenheit der Erde, nebst der These, sie sei der Mittelpunkt des Universums ähnlich.
15.12.2019 13:51 Uhr
Zitat:
Och - auch die angeblich so unfehlbaren Beschlüsse von Päpsten sind schon x-mal gekippt worden. Von daher wäre ich da nicht ganz so skeptisch.
Ähm … das hat nichts mit Skepsis zu tun!

Nur "normale" Papst-Entscheidungen können weiterentwickelt werden. Grundsatzentscheidungen jedoch nicht. Daher werden solche Entscheidungen nuir ganz selten erlassen. Zur Frauenordination wurde ein solcher Beschluss (wie er genau heißt weiß ich gerade nicht) jedoch erlassen. Unumstößlich.
15.12.2019 13:57 Uhr
Zitat:
Zitat:
Och - auch die angeblich so unfehlbaren Beschlüsse von Päpsten sind schon x-mal gekippt worden. Von daher wäre ich da nicht ganz so skeptisch.
Ähm … das hat nichts mit Skepsis zu tun!

Nur "normale" Papst-Entscheidungen können weiterentwickelt werden. Grundsatzentscheidungen jedoch nicht. Daher werden solche Entscheidungen nuir ganz selten erlassen. Zur Frauenordination wurde ein solcher Beschluss (wie er genau heißt weiß ich gerade nicht) jedoch erlassen. Unumstößlich.


Du meinst die "Ordinatio Sacerdotalis" von 1994?

Ja, das ist eine endgültige Entscheidung.
Allerdings nur solange, bis ein anderer Papst eime andere endgültige Entscheidung trifft, die diese aushebelt.
Die Begründung in der genannten Schrift ist nämlich durchaus angreifbar.
15.12.2019 14:22 Uhr
Zitat:
Du meinst die "Ordinatio Sacerdotalis" von 1994?
Ja.

Zitat:
Ja, das ist eine endgültige Entscheidung.
Allerdings nur solange, bis ein anderer Papst eime andere endgültige Entscheidung trifft, die diese aushebelt.
Die Begründung in der genannten Schrift ist nämlich durchaus angreifbar.
Nein.

Die Kongregation für die Glaubenslehre hat den Entscheid von Johannes II. im Jahre 1995 als unumstößlich erklärt (AAS 87, 1995, 1114).
Daraufhin gab es noch einmal einen Einspruch und im Jahre 1998 hat die Kongregation erneut klargemacht: "Die Tatsache, dass diese Lehren nicht formell geoffenbart vorgelegt werden (…) nimmt nichts von ihrem endgültigen Charakter." Die Entscheidung von Johannes II. sei als Dogma göttlichen und katholischen Glaubens verkündet und unumkehrbar, eine Priesterweihe von Frauen sei generell unmöglich (AAS 90, 1998, 544,551).

Das hat der aktuelle Papst übrigens Anfang November 2016 noch einmal bestätigt, als er sagte, dass die Frage nach einer Priesterweihe von Frauen längst verbindlich entschieden worden sei.
15.12.2019 14:27 Uhr
Nachtrag:

Gleich zu Beginn seines Pontifikats hat Franziskus wörtlich gesagt: "Zur Frauenordination hat sich die Kirche bereits geäußert und sie sagt: Nein. Das hat Papst Johannes Paul II. gesagt, und zwar mit einer definitiven Erklärung. Jene Tür ist geschlossen." (Quelle: Osservatore Romano, 31. Juli 2013, S. 6)
15.12.2019 16:08 Uhr
Als Nichtkatholik sehe ich das von außen und sage: "Müsst Ihr selbst wissen." Tatsächlich herrscht schon heute in Deutschland Priestermangel und viele katholisch-kirchliche Dienste werden bereits improvisiert.
15.12.2019 17:01 Uhr
Der kirchenrechtlichen Argumentation von ................ ist nichts hinzuzufügen. Wenn man sich mal anschaut, wie heftig die Diskussionen bei der Amazonas-Synode über die Zulassung von verheirateten Männern (!) zum Priesteramt war, kann man in etwa erahnen, wie das bei der Frauenordination aussehen würde. Ich kann mir zwar grundsätzlich vorstellen, dass es irgendwann mal einen Wandel im Kirchenrecht gibt, der es vielleicht doch irgendwie zulässt. Aber auf der anderen Seite steht eben eine kirchenrechtlich zulässige Entscheidung mit Absolutheitsanspruch und diese argumentativ unwirksam zu machen, würde - behaupte ich mal - locker hundert oder mehr Jahre dauern. Denn das würde auch bedeuten, dass man an den Grundwertungen des Papstamts schrauben würde.

Meine allgemeine Überlegung ist, dass diese Frage auch letztlich von der katholischen Kirche selbst und nicht von außen beantwortet werden sollte. Es geht hier ja um innerkirchliche Ämter. Diese haben zwar große Außenwirkung, aber erstmal ist es eine im Innern stattfindende Ernennung und eine Tätigkeit im Innern der Kirche.

Die ganz andere Frage ist, ob das der katholischen Kirche auf Dauer sehr schadet. Wäre dem so, dürfte eine Kirche aber auch für sich selbst entscheiden, dass sie das so tut.
16.12.2019 08:22 Uhr
Meine persönliche Meinung ist "Ja, sie könnte." *Ich* sehe nichts, was dagegen spräche. Allerdings bin ich zwar römisch-katholisch, jedoch in vielen Aspekten häretisch unterwegs, nämlich sehr liberal-katholisch. So sehe ich auch die erklärte Unfehlbarkeit des Papstes kritisch.
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