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Fragenübersicht Brauchen wir angesichts der Finanz- und Wirtschaftskrise ein "sozial-ökologisches Wirtschaften" mit gesellschaftlicher Kontrolle und demokratischer Mitbestimmung?
1 - 11 / 11 Meinungen
01.11.2012 13:59 Uhr
Klingt nach sozialistischem Blödsinn und daran war noch nie etwas demokratisch, sozial oder ökologisch. Und es wurde nun schon mehr als genug getestet.
01.11.2012 14:02 Uhr
Der Kapitalismus bietet die höchste demokratische Mitbestimmung, die überhaupt möglich ist. Jeder Kunde und jeder Vertragspartner entscheidet vollkommen individuell was er kauft, was er anbietet und was er handeln möchte.

Wenn die Bevölkerung beschließt sie möchte ökologischere Produkte oder Bioprodukte, dann ändert sich das Angebot entsprechend und damit auch die Produktion. Wenn die Kunden hingegen beschließen es solle möglichst billig sein, dann bekommt sie auch das. Und angesichts der Freiheit des Angebots existiert auch nahezu jede Variante parallel.
01.11.2012 14:35 Uhr
BAcko,
das ist nur schöne Theorie. Ich als Kunde kann z.B. überhaupt nicht entscheiden, welche Pseudorichtwerte für die Verschmutzung der Umwelt durch Industrieanalgen gelten sollen. Demokratische Teilhabe, die sich in lenkenden Eingriffen des Staates in eine ungezügelte Wirtschaft zeigt, ist notwendig!
01.11.2012 14:40 Uhr
Haben wir doch.
Wir haben die beste Demokratie, die es je auf deutschen Boden gab,
Meinungsfreiheit,
den Euro der Frieden und Arbeitsplätze sichert, täglich frische Bananen,
viele Fernsehprogramme mit objektiver Berichterstattung,
Reisefreiheit,
eine demokratisch gewählte Regierung, die für uns fachgerecht denkt und regiert,
eine Bundeswehr die unsere Grenzen vom Belt bis zum Hindukusch und Mali schützt,
Banken die unser Geld sicher und bewußt mehren...
01.11.2012 14:42 Uhr
Zitat:
Ich als Kunde kann z.B. überhaupt nicht entscheiden, welche Pseudorichtwerte für die Verschmutzung der Umwelt durch Industrieanalgen gelten sollen.


1.) Klar kannst du das. Es steht dir vollkommen frei einen Hersteller zu meiden, weil dir seine Produktionsweise nicht gefällt.

So führen z.B. Medienberichte über dreckige Fabriken auch zu massiven Umsatzeinbußen.

2.) Ansonsten gibt es natürlich noch eine Gesetzgebung. Kein Liberaler bezweifelt, dass bestimmte Vorgaben notwendig sind, alleine schon weil sich kollektive Kosten nicht im Preis niederschlagen und weil alleine solche Regeln den Wettbewerb aufrecht erhalten.

Dafür brauchen wir aber keine neuen Buzz-Wörter, sondern unsere Gesellschaft hat eine demokratische Gesetzgebung.
01.11.2012 15:37 Uhr
BAcko,
dann muss ich aber alle Hersteller meiden...

Oder ein anderer Punkt: die Vergesellschaftung der Versicherungskosten von Hochrisikoindustrie bemängelst du nicht als Sozialismus? Wie kann es sein, dass ich mein Auto versichern muss, EON aber nicht seine Atomkraftwerke?
01.11.2012 16:47 Uhr
Nein, brauchen wir nicht.

Es wäre im Gegenteil unsinnig. Die Finanzkrise ist im wesentlichen Folge davon, daß inkompetente Politiker in die Wirtschaft reingepfuscht haben. Da kann es nur noch schlimmer werden, wenn jetzt zusätzlich als "gesellschaftliche Kontrolle" reingepfuscht werden soll.
01.11.2012 18:54 Uhr
@ Deichgraf

"Es wäre im Gegenteil unsinnig. Die Finanzkrise ist im wesentlichen Folge davon, daß inkompetente Politiker in die Wirtschaft reingepfuscht haben. Da kann es nur noch schlimmer werden, wenn jetzt zusätzlich als "gesellschaftliche Kontrolle" reingepfuscht werden soll."

Nein das ist nicht richtig. Die Finanzkrise ist im wesentlichen die Folge davon, dass interessengeleitete Politiker dem Treiben der Finanzmärkte tatenlos zugesehen haben. Und vorher den Casinobetrieb durch Deregulierung der Finanzmärkte erst ermöglicht haben.
Kontrolle leider Fehlanzeige.

Die Kettenhunde des Kapitalismus wurden von der Kette gelassen und jetzt ist es notwendig diese wieder kurz zu nehmen.

Die Märkte haben offenbar versagt, was aber wohl ein marktradikaler nicht eingestehen wird.

Ein Wirtschaftssystem bedarf einer Regulierung durch eine Instanz, sonst tritt genau das ein, was eingetreten ist.
Ein System indem Unternehmen nicht dem Verbraucher dienen, sondern der Verbraucher zum Spielball der Unternehmen degeneriert, kann nicht vernünftig sein. Damit das nicht passiert bedarf es einer Kontrolle und wenn nötig einer Regulierung.

In einem System darf nicht das Recht des Stärkeren die Oberhand gewinnen. So ein neoliberales Mantra wie "jeder ist seines Glückes Schmied" darf nicht zum Status Quo werden. Nicht die finanzielle oder gesellschaftliche Herkunft darf über Mißerfolg oder Erfolg bei der Berufswahl entscheiden.
Der Staat hat bei allen sich abzeichnenden Ungleichgewichten regulierend einzugreifen.
Dazu müssen aber erst das korrupte und Interessengeleite Pack weg, was sich gewählte Volksvertreter nennen darf.
01.11.2012 19:20 Uhr
@ Herbert

"Haben wir doch.
Wir haben die beste Demokratie, die es je auf deutschen Boden gab,
Meinungsfreiheit,
den Euro der Frieden und Arbeitsplätze sichert, täglich frische Bananen,
viele Fernsehprogramme mit objektiver Berichterstattung,
Reisefreiheit,
eine demokratisch gewählte Regierung, die für uns fachgerecht denkt und regiert,
eine Bundeswehr die unsere Grenzen vom Belt bis zum Hindukusch und Mali schützt,
Banken die unser Geld sicher und bewußt mehren..."


Entweder spiegelt sich in diesen Zeilen pure Naivität wieder oder es ist,

oder es ist das für das ich es halte.

Für Sarkasmus.
02.11.2012 08:05 Uhr
Natürlich - Mitbestimmung ist immer wünschenswert.
02.11.2012 12:26 Uhr
Klingt etwas zu verschwurbelt. Man kann es auch einfacher und klarer ausdrücken, dann ist schon etwas dran.
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