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Fragenübersicht Wie sozial ist die soziale Marktwirtschaft noch?
1 - 18 / 18 Meinungen
02.10.2023 09:14 Uhr
Formalrechtlich hat die soziale Marktwirtschaft viele Aspekte, die den Namen rechtfertigen. Nur leider wird das viel zu wenig durchgeführt, beachtet oder durch die Behörden überwacht und ggf. sanktioniert.

Vorbildlich agierende Unternehmen, die den sozialen Gedanken nicht nur auf nettem Papier (standards of conduct/Ethikrichtlinien) verewigen sondern auch leben, gibt es leider immer weniger, weil sie erkennen, dass es ihnen zum Wettbewerbsnachteil gereicht, da selbst die Mindestnormen bei anderen Unternehmen oft zu Gunsten des Profits unterwandert werden und das bei minimalem Risiko einer Verfolgung/Sanktion.
02.10.2023 09:20 Uhr
Schwer zu sagen. Da Deutschland inzwischen mit der ganzen Welt im Konkurrenzkampf steht und nicht nur mit den früheren EG-Ländern, kann man soziales Wohlverhalten vermutlich nicht mehr finanzieren, ohne pleite zu gehen. Letztlich liegt es in der Hand des Verbrauchers, ob er chinesische Produkte kauft oder deutsche. Und in vielen Industriezweigen hat man diese Wahl gar nicht mehr.
02.10.2023 09:32 Uhr
Eine soziale Marktwirtschaft erfordert unbedingt starke Gewerkschaften. Denen wurden mit den Hartz-Reformen die Zähne gezogen. Wenn eine Firma wie amazon seine Arbeiter durch den Wolf gedreht hat, kommt zuverlässig Frischfleisch vom Jobcenter, weil jede Arbeit "zumutbar" ist. Das hätten sich früher Beschäftigte und ihre Vertretungen nicht gefallen lassen müssen.
02.10.2023 09:37 Uhr
Was schlägt die "Elite" vor? Eine national(istisch)-sozialistische Marktwirtschschaft? Ich bin auf das Konzept der Rechtsaußen gespannt und werde es dann mit dem Programm der AfD/NPD vergleichen.
02.10.2023 09:39 Uhr
Zitat:
und werde es dann mit dem Programm der AfD/NPD vergleichen.


Wozu? Copy & Paste kommen da doch vorbildlich zum Einsatz.
02.10.2023 09:42 Uhr
Wie steht die "Elite" zu den herrschenden Diskriminierungen ausländischer Bewerber*innen in Bewerbungsverfahren oder der wachsenden Aushöhlung des Arbeitsrechts durch rechtsgerichtete Pseudo-Betriebsräte?
02.10.2023 09:43 Uhr
Zitat:
Wie steht die "Elite" zu den herrschenden Diskriminierungen ausländischer Bewerber*innen in Bewerbungsverfahren oder der wachsenden Aushöhlung des Arbeitsrechts durch rechtsgerichtete Pseudo-Betriebsräte?


Sie lehnt jede Diskriminierung von Beschäftigten ab. Arbeiter und Angestellte dürfen sich nicht von den Bossen gegeneinander ausspielen lassen.
02.10.2023 09:46 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wie steht die "Elite" zu den herrschenden Diskriminierungen ausländischer Bewerber*innen in Bewerbungsverfahren oder der wachsenden Aushöhlung des Arbeitsrechts durch rechtsgerichtete Pseudo-Betriebsräte?


Sie lehnt jede Diskriminierung von Beschäftigten ab. Arbeiter und Angestellte dürfen sich nicht von den Bossen gegeneinander ausspielen lassen.


Die Ablehnung zeigt den ganzen Sozialdarwinismus der Zecke.
02.10.2023 09:47 Uhr
Zitat:
Sie lehnt jede Diskriminierung von Beschäftigten ab. Arbeiter und Angestellte dürfen sich nicht von den Bossen gegeneinander ausspielen lassen.


Tja, du vielleicht. Die gesellschaftliche Realität sieht anders aus. Deine Parteikameraden überbieten sich ja gegenseitig in diskriminierenden Äußerungen gegenüber Flüchtlingen. Wie sollen diese Menschen dann überhaupt eine Chance auf einen regulären Arbeitsplatz erhalten? Vielleicht antwortet zur Abwechslung mal Tilia auf diese Frage oder ist die wieder spazieren gegangen?
02.10.2023 09:49 Uhr
Zitat:
Die Ablehnung zeigt den ganzen Sozialdarwinismus der Zecke.


Nö, sie spiegelt nur die Verlogenheit des Duos Tilia/Compadre nicht nur in dieser Frage.
02.10.2023 09:49 Uhr
Zitat:
Die gesellschaftliche Realität sieht anders aus


Mea culpa. Ich konnte sie noch nicht ändern. Komischerweise Zecke auch nicht.

02.10.2023 09:52 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die gesellschaftliche Realität sieht anders aus


Mea culpa. Ich konnte sie noch nicht ändern. Komischerweise Zecke auch nicht.



Aha, Zecke hat sie geändert. Dann können wir ja alle froh und glücklich sein.
02.10.2023 10:24 Uhr
"Soziale" Markwirtschaft ist meiner Meinung nach genau so ein Potemkinsches Dorf wie zum Beispiel National-"Sozialismus" und in diesem Fall die Verzierung des Kapitalismus mit hilflosen sozialem Beiwerk. Das gegenwärtige Wirtschaftssystem in diesem Land verfestigt die soziale Spaltung und hält einen Großteil der Menschen in struktureller Armut. Ich sehe in Deutschland momentan auch keine politische Kraft, die diese Verhältnisse ernsthaft ändern möchte - mit Ausnahme von Teilen der Linken vielleicht.
02.10.2023 10:27 Uhr
Zitat:
"Soziale" Markwirtschaft ist meiner Meinung nach genau so ein Potemkinsches Dorf wie zum Beispiel National-"Sozialismus" und in diesem Fall die Verzierung des Kapitalismus mit hilflosen sozialem Beiwerk.


Kann man so sehen. Wäre eine sozialistische Marktwirtschaft vorstellbar oder sollte man sich von der Marktwirtschaft ganz verabschieden?
02.10.2023 10:41 Uhr
Zitat:
Wäre eine sozialistische Marktwirtschaft vorstellbar oder sollte man sich von der Marktwirtschaft ganz verabschieden?


Das musst du die Linke fragen. Die versucht seit 30 Jahren den Kapitalismus zu reformieren, mit sehr überschaubaren Erfolgen. Meiner Meinung nach ist dieses System verantwortlich für alle Probleme der Menschheit: Soziale Spaltung, Flucht, Krieg, Vertreibung, Erstarken des Faschismus, Klimawandel, Umweltzerstörung.

Das sind alles Folgen des real existierenden Kapitalismus. Dass die sozialistische Planwirtschaft der DDR auch nicht der Weisheit letzter Schluß war, darüber brauchen wir uns angesichts der dilettantischen Umsetzung nicht zu unterhalten.

Gesellschaftseigentum/Genossenschaften, planvolles Wirtschaften und eine partnerschaftliche Beziehung der Handelnden ohne den Hintergrund der Ausbeutung und Bereicherung halte ich für die Grundpfeiler eines wirklich sozialen Wirtschaftssystems. Die damalige DDR ist leider im Anfangsstadium hängen geblieben.
02.10.2023 10:45 Uhr
Zitat:
Soziale Markwirtschaft ist meiner Meinung nach genau so ein Potemkinsches Dorf wie zum Beispiel National-Sozialismus ...


Au Mann, Zecke !!!

Sachdienlicher Hinweis: Der Unterschied sind die Früchte der Anpflanzung. Im Fall der alten Bundesrepublik gesellschaftlicher Fortschritt, erstaunlicher Wohlstand und ein funktionierendes Sozialsystem.

Sicher, wir haben jetzt 30 Jahre Reallohnverlust und Sozialabbau hinter uns. Aber gerade vor dem Hintergrund: Wir alle zehren noch heute von den Früchten der alten Bundesrepublik.

Zitat:
...und in diesem Fall die Verzierung des Kapitalismus mit hilflosen sozialem Beiwerk.



Seltsam: Früher war es ein ausgesprochen gut entwickelter und leistungsfähiger Sozialstaat. Den armen Menschen ging es besser als der Mittelschicht in der DDR.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.10.2023 11:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
02.10.2023 14:46 Uhr
Nationalen Sozialismus scheint es auch zu geben. Gerade heute wurde der neue (alte) Staatschef der Slowakei durch die gottgleiche Tagesschau als "Linksnationalist" bezeichnet. Das muss wohl so etwas wie Nationalsozialist sein...
02.10.2023 23:51 Uhr
Zitat:
Nationalen Sozialismus scheint es auch zu geben. Gerade heute wurde der neue (alte) Staatschef der Slowakei durch die gottgleiche Tagesschau als "Linksnationalist" bezeichnet. Das muss wohl so etwas wie Nationalsozialist sein...


Seitdem uns Compadre Tilia als links vekaufen will, könnte man durchaus auf solche Gedanken kommen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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