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Fragenübersicht Ein liberaler Kandidat setzt auf das Kollektiv, ein sozialistischer Kandidat auf das Individuum - verkehrte Welt?
1 - 20 / 20 Meinungen
25.06.2017 09:11 Uhr
Er ist nicht liberal. Beide Kandidaten sind Sozialisten.
25.06.2017 09:40 Uhr
Wenn man die Bewertung, der eine Kandidat sei wegen seiner Mitgliedschaft in einer sich freiheitlich, liberal nennenden dol-Partei ein Liberaler, dann ist es doch erklärbar, dass bei ihm das Team, die Pluralität Vorrang hat.
Der andere ist getreu der Maxime seiner politischen Heimat Vertreter eines Anspruches, die alleinige Wahrheit zu besitzen und diese gegen alle Widerstände durchzusetzen.
25.06.2017 09:45 Uhr
Wieso ist ein Team automatisch ein Kollektiv? Es sind doch in erster Linie mehr Menschen, die dafür sorgen, dass mehrere Dinge parallel bearbeitet werden können.
25.06.2017 09:48 Uhr
"Beide Kandidaten sind Sozialisten"

Es ist Wahlkampf, da darf sowas natürlich nicht fehlen
25.06.2017 10:36 Uhr
Zitat:
Wieso ist ein Team automatisch ein Kollektiv? Es sind doch in erster Linie mehr Menschen, die dafür sorgen, dass mehrere Dinge parallel bearbeitet werden können.


Lieber Francois

Ein Team ist in der Tat immer ein Kollektiv. Ansonsten wäre es ein reines Konglomerat, eine Gruppe. Kollektiv ist eigentlich fast alles, was interagiert und mehr als 1 ist. In der Gruppe haben wir in (wenn man nach der Teamuhr geht) der ersten Phase immer eine mangelnde bis unkoordinierte Interaktion. In der zweiten Gruppenphase sogar ggf. ein Gegeneinander (Storming) - kollektiv wird es - wenn man den Begriff so eng fassen will meist erst in der dritten Phase (Norming), wo man sich gemeinsame Regeln und Ziele gibt.
25.06.2017 10:53 Uhr
Parenthesis setzt nicht auf das Individuum, sondern in guter kommunistischer Manier auf diktatorische Alleinherrschaft.

Francios ist ein in der Wolle gefärbter Sozialist, der sich moderat-linksliberal gibt, im Hinblick auf seine gesellschafts-, sozial- und wirtschaftspolitischen Ansichten aber kaum vom Kanzler unterscheidet.

Die erwartbaren Veränderungen dürften demnach auch marginal sein. Deshalb werde ich mich bei dieser Wahl erstmals seit Beginn meiner Mitgliedschaft bei dol enthalten.
25.06.2017 11:24 Uhr
Ob einer in der liberalen Wolle gefärbter Sozialist ist oder eine 'Linksliberaler' kann man wohl ńur in Beobachtung gelebter Praxis entscheiden. Wichtig ist m. E., dass die Kandidaten, die sich einer Wahl stellen, nicht nörgelnd herumblödeln, sondern klare Standpunkte beziehen, Zielvorstellungen darlegen und die Wege aufzeigen, wie sie die Ziele erreichen wollen. Es gibt auch andere Möglichkeiten, die entsprechen aber nicht den Prinzipien einer parlamentarischen Demokratie; dass Parlamentarier fast aller Nationen dauernd gegen diese Prinzipien verstoßen, macht sie nicht überflüssig.
25.06.2017 12:05 Uhr
Bei Francois war das klar, zudem ist seine Partei, die FPI, auch eher eine teamorientierte Partei.

Parenthesis hat sich schon immer an seinen Sprüchen ergötzt und das für eine ausreichende Qualifikation für dol-Kanzler gehalten. Kann man machen. Mit einem Team erreicht man aber mehr.
25.06.2017 12:32 Uhr
Mich erinnerte einiges in dieser Parenthesis-Kanzlerschaft an vergangene Zeiten in der DDR!


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.06.2017 12:52 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.06.2017 15:08 Uhr
Zitat:
Mich erinnerte einiges in dieser Parenthesis-Kanzlerschaft an vergangene Zeiten in der DDR!



Diese Behauptung kannst du sicherlich irgendwie belegen, Harzhexe?
25.06.2017 16:00 Uhr
@Inspecteur

"Der andere ist getreu der Maxime seiner politischen Heimat Vertreter eines Anspruches, die alleinige Wahrheit zu besitzen"

Nein, den Anspruch habe ich nicht, aber seitdem ich unter dem Label Ich hier Wahlkämpfe betreibe und nun Kanzler bin vertrete ich streitbar meine Meinung. Ich gestalte Wahlkämpfe und Kanzlerschaft politisch, so habe ich es versprochen und es auch eingehalten. Und das hat eben auch immer wieder Diskussionen und Widerspruch angeregt.



" und diese gegen alle Widerstände durchzusetzen."

So ist das nicht richtig, denn dem Agieren des Kanzlers gibt das Dolgesetz einen Rahmen.

In diesem Rahmen habe ich zum Beispiel das neue Simulationselement der Feier- und Trauertage eingeführt, aber eben regelkonform - die Kritiker*innen hätten dagegen ein beschleunigtes Doliszit anstrengen können, haben sie aber nicht. Aber natürlich kann auch in Zukunft dieses nun gültige Gesetz durch die Community oder durch Kanzler*innen auf demokratischem Weg verändert oder auch wieder abgeschafft werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.06.2017 16:12 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.06.2017 08:24 Uhr
Zitat:
Zitat:
Wieso ist ein Team automatisch ein Kollektiv? Es sind doch in erster Linie mehr Menschen, die dafür sorgen, dass mehrere Dinge parallel bearbeitet werden können.


Lieber Francois

Ein Team ist in der Tat immer ein Kollektiv. Ansonsten wäre es ein reines Konglomerat, eine Gruppe. Kollektiv ist eigentlich fast alles, was interagiert und mehr als 1 ist. In der Gruppe haben wir in (wenn man nach der Teamuhr geht) der ersten Phase immer eine mangelnde bis unkoordinierte Interaktion. In der zweiten Gruppenphase sogar ggf. ein Gegeneinander (Storming) - kollektiv wird es - wenn man den Begriff so eng fassen will meist erst in der dritten Phase (Norming), wo man sich gemeinsame Regeln und Ziele gibt.


>> Team und Kollekriv würde ich nicht gleichsetzen. Als Liberaler kann man sehr wohl Teams präferieren und muss es auch. Denn ein Individuum hat Stärken und Schwächen, kann gar nicht alles können. Stichwort Arbeitsteilung. Teammitglieder ergänzen sich im Idealfall. Teams sind auch praktisch immer kleinere Einheiten, mit wenigen Personen, indes Kollektive im Regelfall große Gruppen sind (Ausnahme z.B. Schriftstellerkollektiv). Zudem haben Kollektive einen politisch-ideologischen Hintergrund/Zweck. Sie sind auch dazu da, ein Kollektivbewusstsein auf Dauer zu erzeugen. Teams sind temporär angelegt, als Mittel zum Zweck. Teams haben nicht den Hintergrund, das Individuum auf Linie zu bringen.
26.06.2017 10:27 Uhr
"Teams haben nicht den Hintergrund, das Individuum auf Linie zu bringen."

Naja, Mr.Bart, das kenne ich dann aus Arbeitszusammenhängen dann doch anders, Teams tragen natürlich zur Normierung und Disziplinierung bei, und wer als teamunfähig angesehen wird, hat es sehr schwer.
26.06.2017 10:41 Uhr
Zitat:
"Teams haben nicht den Hintergrund, das Individuum auf Linie zu bringen."

Naja, Mr.Bart, das kenne ich dann aus Arbeitszusammenhängen dann doch anders, Teams tragen natürlich zur Normierung und Disziplinierung bei, und wer als teamunfähig angesehen wird, hat es sehr schwer.


>> Natürlich muss man teamfähig sein. Ein egozentrischer Einzelkämpfer hat es in einem Team selbstredend schwer. Man muss mit anderen Menschen zusammenarbeiten können, darf sich nicht ständig in den Vordergrund spielen und muss auch andere Meinungen gelten lassen. Im realexistierenden Kollektiv war und ist das aber viel schärfer und systemimmanent. Weil in einem Kollektiv das gesamtgesellschaftliche Bild hineinspielt, in einem Team geht es um das Wohl und Vorankommen des Teams, der Abteilung oder der Firma/Einrichtung. Es ist nicht Ziel eines Teams, die Mitglieder gesamtgesellschaftlich zu erziehen. Das meinte ich damit. Der Begriff Kollektiv hängt schließlich mit dem Sozialismus/Kommunismus zusammen, in einer Marktwirtschaft spricht man nicht von Kollektiven.
26.06.2017 10:47 Uhr
"Es ist nicht Ziel eines Teams, die Mitglieder gesamtgesellschaftlich zu erziehen."

Natürlich erzieht im Kapitalismus auch das Team im Betrieb und andersrum von der Krippe an werden die Individuen zur Teamfähigkeit gedrillt, Leistungsfähigkeit und -Wille als wichtige Charaktereigenschaften antrainiert, Mr.Bart.
26.06.2017 10:49 Uhr
Was gibts da abzulehnen, Parenthesis? Die Schaffung von Kollektiven diente - auch z.B. gemäß Lenin - der Erziehung der Menschen zu einem kollektiven Bewusstsein und zur Abkehr vom (bürgerlichen) Individualismus. Nachzulesen in diversen Schulungspublikationen z.B. aus der DDR oder der UdSSR. Ich nehme an, dass diese Gedanken auch heute noch in Nordkorea, in China (wenigstens auf dem Papier) und in Kuba Relevanz haben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.06.2017 10:56 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.06.2017 10:55 Uhr
Zitat:
"Es ist nicht Ziel eines Teams, die Mitglieder gesamtgesellschaftlich zu erziehen."

Natürlich erzieht im Kapitalismus auch das Team im Betrieb und andersrum von der Krippe an werden die Individuen zur Teamfähigkeit gedrillt, Leistungsfähigkeit und -Wille als wichtige Charaktereigenschaften antrainiert, Mr.Bart.


>> Leistungsfähigkeit und -wille sind erst mal positive Eigenschaften, die auch und gerade im "realexistierenden Sozialismus" erzogen werden sollten. Man versuchte es z.B. über die "materielle Interessiertheit". Es ist aber in der Marktwirtschaft kein Drill im sozialistischen Sinne. Der Wert des Individuums wird hier großgeschrieben, weil man der Erkenntnis folgt, dass der Mensch so größere Leistungen freisetzt, auch gesellschaftlich gesehen. Das war auch im Sozialismus bekannt - man versuchte ja gerade, die Menschen so zu erziehen, dass sie sich selbst zurückstellen und freiwillig und überzeugt für das große Ganze arbeiten. Was gescheitert ist. Am Menschen gescheitert.
26.06.2017 10:55 Uhr
Das Schlimme an Teams in Betrieben ist ja, dass die Aufgaben der Vorgesetzten teilweise ins Team selbst hineingegeben werden, sprich, die Teammitglieder in den Druck gesetzt werden, das Team am Laufen zu halten und möglichst gute Ergebnisse zu erzielen.

Ich erinnere mich an furchtbare Teamsitzungen, in denen vom Chef dem Team als Ganzem bescheinigt wurde, hinter den erwarteten Zielmarken hinterherzuhinken, dann geht der Chef und im Team entsteht ein gruppendynamischer Prozess, der letztlich dazu führen soll, alle auf Linie zu bringen und die Produktivität zu steigern. So kann man eben auch Macht ausüben, in dem man den Druck in die Teams gibt und die Teammitglieder untereinander zu Antreibern und Kontrolleuren werden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.06.2017 11:03 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.06.2017 11:09 Uhr
Zitat:
Das Schlimme an Teams in Betrieben ist ja, dass die Aufgaben der Vorgesetzten teilweise ins Team selbst hineingegeben werden, sprich die Teammitglieder in den Druck gesetzt werden, das Team am Laufen zu halten und möglichst gute Ergebnisse zu erzielen.

Ich erinnere mich an furchtbare Teamsitzungen, in denen vom Chef, dem Team als Ganzem bescheinigt wurde, hinter den erwarteten Zielmarken hinterherzuhinken, dann geht der Chef und im Team entsteht ein gruppendynamischer Prozess, der letztlich dazu führen soll, alle auf Linie zu bringen und die Produktivität zu steigern. So kann man eben auch Macht ausüben, in dem man den Druck in die Teams gibt und die Teammitglieder untereinander zu Antreibern und Kontrolleuren werden.


> Keine Frage, das gibt es. Ein gewisser Druck ist da. Wie gesagt, auch der "realexistierende Sozialismus" kam nicht ohne Druck aus. Man versuchte es mit materieller Interessiertheit (sprich Leistungslohn, Prämien), mit Bestarbeiterkampagnen, aber auch mit Bestrafung von "Bummelanten". Jedoch, ich bleibe dabei, sind Teams eine technische Notwendigkeit und nicht systemimmanente Konstrukte, um jemanden zu erziehen. Wie viel Druck besteht, kommt auch auf die Branche an. Ich z.B. arbeite in Teams, in denen das Ziel erreicht werden muss, aber in das Wie mischt sich mein Regionalleiter nicht ein. Es sind auch längere Zeiträume.
26.06.2017 11:44 Uhr
Bei einem Team, wie ich es verstehe, sollte das gemeinsame Ziel im Vordergrund stehen.

Tatsächlich ist es in der heutigen Arbeitswelt so, dass das Team disziplinierend wirkt, um unterschiedliche Kommunikations- uns Arbeitsweisen unter einen Hut zu bringen.

Auch ich erinnere mich an furchtbare Teammeetings, in denen zB über Sinn und Unsinn einer gesetzlichen Regelung diskutiert wurde. Das kann man natürlich machen, wenn man zu viel Zeit hat. Am Ende muss die Regelung beachtet werden.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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