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Leistungsschutzrechte: Suchmaschinen sollen Verlagen Lizenzgebühr zahlen - richtig oder falsch? |
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30.08.2012 09:00 Uhr |
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Wenn die Verlage das umzusetzen versuchen, werden sie sich meiner Meinung nach ins eigene Fleisch schneiden, denn Suchmaschinen wie Google & Co. sind ja auch immer (indirekte) Werbeträger für die Verlage.
Wer im Internet z.B. etwas recherchiert, kommt u.U. erst durch die Suchmaschinen auf die jeweiligen Angebote der Verlage.. |
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30.08.2012 09:21 Uhr |
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Das Gesetz ist falsch, aber letztlich egal. Google wird diese ganzen Kasper-Verlage auslisten und irgendwann werden sie dann schon angekrochen kommen, um wieder kostenfreie Werbung von Google erhalten zu dürfen. |
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30.08.2012 10:49 Uhr |
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Ich kenne den konkreten Gesetzentwurf nicht, kann ihn daher nicht beurteilen.
Aber wie bei dol üblich haben alle möglichen Leute schon eine klare Meinung dazu - ohne die Fakten zu kennen.
Für mich ist klar: Die Forderungen der Verleger sind weitgehend schwachsinnig und sollten nicht Gesetz werden.
Wenn aber der Entwurf nur das Minimum formuliert (ganze Text zu kopieren ist verboten bzw. kostenpflichtig, Zitate bleiben erlaubt), dann wäre er völlig unschädlich. |
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30.08.2012 11:57 Uhr |
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@Deichgraf, welche Fakten meinst Du?
Fakt 1:
Verlage wollen für Textanrisse bei Suchmaschinen Geld haben, weil Journalisten hart dafür gearbeitet haben.
Fakt 2:
Pressetexte zu bestimmten Themen sind ohne größeren Aufwand nur mit Hilfe von Suchmaschinen auffindbar.
Fakt 3:
Google wird kein Geld an Verlage zahlen. |
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30.08.2012 15:37 Uhr |
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Deichgraf,
hier zumindest schon mal der Entwurf vom Juni:
http://www.irights.info/userfiles/RefE%20LSR.pdf
hier der aktuelle Entwurf:
http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/RegE_LSR.pdf;jsessionid=E052EA1218C051D05B5B1D3D9A405CA8.1_cid102?__blob=publicationFile
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.08.2012 17:38 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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30.08.2012 17:25 Uhr |
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Die Verlage sind wohl noch nicht in der heutigen Realität angekommen. Denn sonst müssten sie wissen, was jeder Schüler weiss - dass Google eigentlich ein Werbeträger für sie ist, dem sie nun ans Bein pissen |
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30.08.2012 19:38 Uhr |
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Idiotisch.
Das wäre so als müsste RTL lizenzgebühren für die Arielwerbung bezahlen und sich dann wundern, dass keine mehr ausgestrahlt wird.
Einfach nur bescheuert. |
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30.08.2012 19:46 Uhr |
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@ Bimbiss
hier der aktuelle Entwurf:
http://www.bmj.de/SharedDocs/Downloads/DE/pdfs/RegE_LSR.pdf;jsessionid=E052EA1218C051D05B5B1D3D9A405CA8.1_cid102?__blob=publicationFile
Zitat:(4) Zulässig ist die öffentliche Zugänglichmachung von Presseerzeugnissen oder
Teilen hiervon, soweit sie nicht durch gewerbliche Anbieter von Suchmaschinen
oder gewerbliche Anbieter von Diensten erfolgt, die Inhalte entsprechend aufbereiten.
Im Ãœbrigen gelten die Vorschriften des Teils 1 Abschnitt 6 entsprechend.
Aber keine Definition, was eine "Suchmaschine" ist oder ein "Dienst, der Inhalte entsprechend aufbereitet".
Kein Wunder, daß sich Junge Union, die Grünen und der Verband der Internetwirtschaft einig sind:
Zitat:Die Junge Union erklärte, man lehne die Einführung eines speziellen Leistungsschutzrechts für Presseverlage ab. Das LSR sei ein „Angriff auf die freiheitliche und marktwirtschaftliche Architektur des Internets“.
(...)
Die Grünen kritisieren, es bleibe nicht nur im Nebel, was der Schutzgegenstand des Gesetzes sei. Die Erweiterung des Geltungsbereichs schaffe noch mehr Unklarheit. In einer Erklärung heißt es: „Vollkommen unklar bleibt jetzt, was und wer mit Diensten gemeint ist, die 'Inhalte entsprechend aufbereiten'.“
(...)
Oliver Süme vom Verband der Internetwirtschaft (eco) erklärte: „Wir haben jetzt drei Gesetzesentwürfe, und alle drei sind schlecht.“ Nach wie vor enthalte der Gesetzestext zahlreiche völlig unbestimmte Begriffe, deren Klärung den Gerichten überlassen bleibe und für Jahre Rechtsunsicherheit schaffen.
http://irights.info/index.php?q=node/2267 |
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30.08.2012 19:51 Uhr |
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@ tafka T.H.
Das wäre so als müsste RTL lizenzgebühren für die Arielwerbung bezahlen und sich dann wundern, dass keine mehr ausgestrahlt wird.
Stefan Niggemeier bringt einen ähnlichen Vergleich:
Zitat:(...)
»Es kann nicht sein, dass profitorientierte Anbieter gratis auf Inhalte zugreifen«, sagt Neumann, dabei findet solches und ähnliches Verhalten in unserem Alltag ganz selbstverständlich statt. Und fast nirgends so konsequent wie in den Medien.
Zum Beispiel versucht ein Angebot wie »Welt Online« täglich dadurch Profit zu machen, dass es gratis auf Inhalte von Fernsehsendern zurückgreift. Jeden Tag erzählen journalistische Hilfskräfte nach, was in den Talkshows passiert ist, produzieren Bildergalerien und Klickstrecken mit Zitaten.
Sie nutzen, wenn man so will, parasitär das Interesse an Fernsehsendungen, um ihre Zugriffszahlen und Werbeerlöse zu erhöhen. Sollten sie für jeden Artikel über »Markus Lanz« Lizenzgebühren an das ZDF zahlen müssen? Sicher, auch der Sender profitiert davon, dass sich andere mit seinen Inhalten beschäftigen. Aber wer weiß, ob sich nicht viele Leser auch mit der Zusammenfassung auf »Welt Online« zufrieden geben und gar nicht mehr einschalten.
Natürlich bietet der Verlag einen Mehrwert gegenüber dem Ausgangsmaterial, nämlich eine fundierte kritische Auseinandersetzung oder auch nur eine praktische Zusammenfassung (gut, beides jetzt eher seltener im Fall der Fernsehkritiken von »Welt Online«). Aber auch Google schafft auf Grundlage der Verlagsinhalte einen Mehrwert: Sie werden auffindbar.
(...)
http://www.stefan-niggemeier.de/blog/die-scheinargumente-fuer-ein-leistungsschutzrecht/ |
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31.08.2012 16:45 Uhr |
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@ Ralf
Haufenweise. Vor allem Kurze.
Google kann nichts dafür, wenn du Snippets mit Artikeln verwechselst. |
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31.08.2012 16:54 Uhr |
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Ändert am Sachverhalt nichts. Die meisten Meldungen haben ihre entscheidenden Fakten vorn und die Reservoirbausteine hinten. So lernt man's auf der Journalistenschule und so sieht mans im schnellen Onlinegeschäft dutzendfach täglich. Wenn ich die wichtigen drei Sätze also beim Nachrichtenklau schon gesehen habe, gehe ich zum Nachrichtenmacher nicht mehr hin. |
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31.08.2012 23:29 Uhr |
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@ Ralf
Google fährt bestimmt nicht hin und nimmt die Fakten auf, wenn in der Welt was los ist.
Nein - aber Google sortiert die Berichte und ermöglicht es mir, herauszufinden, wie etwa die taz und die Welt aus ihrer jeweiligen Persepktive über ein Ereignis berichten.
Wenn das "Nachrichtenklau" sein soll, dann wird dieser schon seit Jahrhunderten von Zeitungskiosken betrieben. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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