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Fragenübersicht Ist Kritik am Staat Israel per se antisemitisch?
Anfang-2070 - 89 / 89 Meinungen
69
21.11.2012 19:31 Uhr
Ich unterstelle(nicht der Redaktion)aber anderen,dass sie hier Daten weitergetragen haben.

.... oh je, die Unterstellungen nehmen schon wieder ihren Lauf...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.11.2012 20:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.11.2012 19:35 Uhr
Der Antisemitismus in diesem Land ist ein Thema,das mich seit Ewigkeiten umtreibt.Es ist schade,dass in diesem Faden jetzt eher "dreckige Wäsche" gewaschen wird, statt zum Thema zu diskutieren.Der Staat Israel wird gerne von "Linken" kritisiert.Diesen Linken ergreifen gerne Partei für die angeblich "Unterdrückten".In deren Augen unterdrückt der israelische Staat palästinensische Menschen.Sie übersehen dabei geflissentlich,dass die Unterdrücker in Palästina ,im Iran,in Syrien sitzen.Sie übersehen es-meiner Meinung nach-um,den Staat Israel verunglimpfen zu können.
21.11.2012 19:48 Uhr
Welche "dreckige Wäsche"? .. Ansonsten Zustimmung zum Posting...
21.11.2012 19:59 Uhr
Zitat:
Es ist schade,dass in diesem Faden jetzt eher "dreckige Wäsche" gewaschen wird, statt zum Thema zu diskutieren.


Tja - dann hättest du hier eben nicht hindrecken dürfen.
21.11.2012 20:32 Uhr
The Artist Formally Known As The Holy One - das würde dann TAFKATHO heißen, oder?
21.11.2012 20:38 Uhr
Zitat:
Bezogen auf die exakte und mithin pauschalisierende Formulierung der Fragestellung lautet die Antwort: Ja, sie ist per se antisemitisch.

Nicht antisemitisch ist sie dann, wenn sie erstens nicht als Pauschalkritik am Staat Israel daherkommt (wie die Umfrage suggeriert), sondern nur auf einzelne Aspekte am Staat Israel und/oder dessen Regierungspolitik abzielt, wenn sie zweitens mindestens die gleichen kritischen Massstäbe an alle anderen Staaten der Welt anlegt, wenn sie drittens von einem Standpunkt aus geäußert wird, der aus historischem Bewußtsein heraus vom Primat des Schutzes der Jüdinnen und Juden vor jedweder Form des Antisemitismus ausgeht, wenn sie viertens die Diskrepanz zwischen Israel als bürgerlichem Rechtsstaat einerseits und dem kriminellen Racketwesen bzw. der diktatorischen Verfasstheit seiner Nachbraregime andererseits nicht verschweigt und wenn sie fünftens im Falle eines communstischen respektive antikapitalistischen Standpunkts der Kritik dem inhärenten Zusammenhang von Kapitalismus und Antisemitismus Rechnung trägt.
Bezüglich des letztgenannten Punktes gilt: Wer von Antisemitismus nicht reden will, der soll vom Kapitalismus schweigen.

Sind alle vorgenannten Punkte erfüllt, so wäre solcherlei Kritik nicht antisemitisch.

Dieser Beitrag müsste Basis der weiteren Diskussion zu diesem Thema sein.
21.11.2012 21:57 Uhr
Ich habe vorhin beim FB-Surfen auf dem Profil eines mir persönlich nicht bekannten Mitglieds der Links-Partei ein Bildchen gefunden, das der "Genosse" vor kurzer Zeit hochgeladen hat. Auf ihm abgebildet die beiden Fußballer Ronaldo und Messi, oder wie die heißen, jeweils ein T-Shirt mit Pro-Palästina und Free Gaza-Sprüchen auf spanisch. In der Mitte dazwischen verläuft von oben nach unten ein Schriftzug: "Israel will die". Das Dingens ist bereits hunderte Male geteilt worden, hat Dutzende von Likes, vermutlich von vielen Menschen, die sich als "links" betiteln. Überleg gerade, was zu tun ist, Diskussion anfangen, bei FB melden, Mail schreiben, Ausschlussantrag stellen ...

[Edit: Der Schriftzug lautet "wortspielerisch" - wie ich eben erst verstand- "Israhell will die".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 21.11.2012 23:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
21.11.2012 22:47 Uhr
@Irre

Zitat:
Die Tatsache berücksichtigend, dass du vor nicht mal zwei Jahren mitunter noch sehr kritikwürdige Ansichten zu diesem Themenbereich vertreten hast, bin ich doch sehr positiv überrascht über diesen zustimmungswürdigen Beitrag deinerseits, @rMS. ;-)


Tja, der Mensch ist halt lernfähig.

Als ich den Beitrag schrieb, dachte ich noch, wie blöd ich Dich immer finde, wenn Du Menschen als Antisemiten abstempelst, nur weil sie ihre eigenen Argumentationsgrundlagen nicht völlig durchschauen oder weil Du Dich wirklich mal verrannt hast.

Und gleichzeitig dachte ich: Schade, dass Du nicht mehr da bist

/rMS
22.11.2012 19:27 Uhr
Nein, ist sie selbstverständlich nicht per se.
23.11.2012 20:39 Uhr
Nun, wenn ich einen Menschen unsymphatisch finde, dann finde ich ihn unsymphatisch, egal welcher Herkunft er ist - und ist er Migrant, dann bin ich nicht Rassist, nur weil ich ihn nicht mag.

Wenn Israel politisch agiert, was ich nicht gutheisse, dann äussere ich dies. Und dann bin ich nicht antisemit, sondern ein Mensch, der nicht schwarz weiß denkt, sondern über den Tellerrand schaut und beide Handlungsbereiche abwäge.
25.11.2012 15:39 Uhr
Nein, ist sie nicht. Ich habe auch noch von niemandem gehört, der eine solche Einstellung vertritt.

Den eigenen Antisemitismus aber als vermeintlich berechtigte Kritik an Israel zu bezeichnen ist durchaus üblich.
25.11.2012 21:06 Uhr
Mal wieder die alte Frage. Nein, Kritik an Israel ist nicht antisemitisch. Genauso wenig wie Kritik an Robert Mugabe rassistisch ist. Wann wird diese Gesellschaft endlich einmal erwachsen?
25.11.2012 21:12 Uhr
Nachtrag: mir ist schon klar, dass Israel eine Demokratie ist, im Gegensatz zu Zimbabwe. Aber die Regierungen beider Staaten verletzen massiv Menschenrechte. Und dagegen muss sich jeder, dem an der Würde des Menschen gelegen ist, aussprechen.
25.11.2012 22:01 Uhr
Die Kritik an Israel, auch als Staatsgebilde an sich, ist nicht per se antisemtisch.


Da Israel, auch 54 Jahre nach seinem Erstehen, bis heute hingegen noch keine international anerkannte Grenzlinie hat, ist ein Hinterfragen dieser Umstände, lediglich die Nennung ein Faktes.


Das Existenzrecht Israels als solches zu kritisieren, ist allerdings antisemitisch.


Die eventuell fragwürdigen Handlungen der jeweiligen Regierung Israels zu kritisieren, ist nicht nur notwendig, wie bei jedem anderen Staat der Welt auch, sondern ein Unterlassen wäre in Hinblick auf die Brisanz im Nahen Osten, wohl kaum zielführend für eine friedliche Entwicklung.
26.11.2012 13:29 Uhr
Die Kritik am Staat Israel ist genauso antisemitisch wie die Kritik am Ausbau der Windenergie!
26.11.2012 20:28 Uhr
"Die Kritik am Staat Israel ist genauso antisemitisch wie die Kritik am Ausbau der Windenergie!"


Nach diesem extrem geistreichen Kommentar des Antisemitismus-Beautragten der KSP-Regierung könnte diese mehr als schwache Kanzlerumfrage doch bitte endlich mal ersetzt werden durch eine bessere und aktuellere. Die AntizionistInnen der KSP konnten sich doch nun wahrlich genug hier austoben.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.11.2012 21:31 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.11.2012 05:43 Uhr
@bracket

Zitat:
Antisemitismus-Beautragten der KSP-Regierung


schnupf nicht so viel Zeugs, wenn du es nicht verträgst! Da kriegst nur Halluzinationen davon!

Ich weiß ja nun dank deiner paranoiden Äußerungen, daß ich wohl ein Antisemit bin, weil ich gegen die faschistoide Politik des Staates Israel bin. Wären die, die diese Politik machen Indianer, dann wär ich auch dagegen. Also potentieller Antiindianist bin ich auch noch. Und nicht zu vergessen: gegen Idioten hab ich auch was. Bin also sogar bekennender Antiidiot. Schlimm, ich weiß! Ich find da fast keinen gemeinsamen Nenner mehr, gegen was ich alles bin. Ich bekenne mich übrigens zum Humanismus. Und da ich wohl gegen alle Menschen irgend etwas habe (wenn nicht, dann find ich schon was) dann muss ich wohl auch ein AntihumanweißderGeierwas sein. Am Ende bin ich gar ein humanistischer Antihumanist. Ist ja furchtbar!
28.11.2012 06:42 Uhr
Lustmolch


"Die Kritik am Staat Israel ist genauso antisemitisch wie die Kritik am Ausbau der Windenergie!"

Bezeichnend ist es erst einmal, von wem du für dein Statement Zustimmungen bekommst, von Leuten aus der NIP und der KDP. Im Übrigen - das schrieb ich schon damals zu deinen durch und durch Israelhasserischen Ausfällen, die du in den Foren der Piraten bei dol2day getätigt hast - für deine hier gerade wieder getätigte Reinwaschung jeglicher Kritik an Israel wäre dir der Applaus der NPD sicher. Die nennen ihren Antisemitismus nämlich auch gerne Kritik am Staat Israel.

Wer nicht einmal in Erwägung zieht, dass Kritik am Staat Israel, einem Staat, dessen wichtigste Funktionen von Jüdinnen und Juden ausgeübt werden, unter dem Deckmantel der Kritik an der Politik tiefsitzende antijüdische Ressentiments ausagiert, der ist entweder bodenlos naiv oder mit den antijüdischen Kräften im Bunde.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.11.2012 07:44 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.11.2012 07:23 Uhr
@ bracket

Um mal einen Diskurs abseits der gängigen Schlagworten wie antisemitisch bzw. antijüdisch zu führen, ist für dich eine Kritik an den Handlungen Israels (präziser der jeweiligen Regierung ) möglich, oder bist der der Auffassung das uns dies nicht zusteht ?

Ich bin immer wieder erstaunt, wie die Debatte um Sachthemen immer wieder bei dem Vorwurf des Antisemitismus bzw. ähnlichen Ressentiments landet und dadurch sich der Fokus des eigentlichen Anliegens völlig verschiebt und die ursprüngliche Frage nicht mehr Gegenstand der Auseinandersetzung ist.


Daher meine Frage an dich, ist die Besatzungs - bzw. Siedlungspolitik und der Umgang mit den Menschen in diesen Gebieten durch die Israelis akzeptabel, oder durchaus zu kritisieren ?
28.11.2012 08:50 Uhr
Zitat:
Ist Kritik am Staat Israel per se antisemitisch?
Nein. Pauschalurteile stimmen in 99,9% der Fälle nicht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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