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Fragenübersicht Findest Du eine religionsneutrale Darstellung der Weihnachtsgeschichte zukunftsweisend für Deutschland bzw. Europa?
Anfang-208 - 27 / 27 Meinungen
7
27.12.2017 10:34 Uhr
Zitat:
Diese Schule hat eine Geschichte aufgeführt, die Ähnlichkeiten mit der Weihnachtsgeschichte aufweist. Daran kann ich an sich nichts Verwerfliches finden.

Ein Ersatz für die christliche Botschaft ist das allerdings nicht.

Ich gehe davon aus, dass an einer katholischen Schule die christliche Botschaft nicht zu kurz kommt.
27.12.2017 11:06 Uhr
Ich kann das Problem nicht sehen..
Denn "Josef" und Co sind tatsächlich nur eingedeutschte Varianten. der Namen.
Was spricht also gegen Yussef etc.
Näher dran am "Original"

Regt sich ja auch keiner drüber auf daß in der Kath. Latein die Amtssprache ist, obwohl aramäisch die Sprache Jesu war.
27.12.2017 12:40 Uhr
Zitat:
Was spricht also gegen Yussef etc.
Näher dran am "Original"


Nein. "Josef" entspricht tatsächlich dem hebräischen Original. Im Aramäischen würde es "Jausef" ausgesprochen werden. "Yussef" hingegen ist die heutige arabische Aussprache.

Die "eingedeutschte" Variante müsste "Gottfügthinzu" lauten. So heißt aber niemand. ;-)
27.12.2017 12:46 Uhr
Zitat:
Ich kann das Problem nicht sehen..
Denn "Josef" und Co sind tatsächlich nur eingedeutschte Varianten. der Namen.
Was spricht also gegen Yussef etc.
Näher dran am "Original"

Regt sich ja auch keiner drüber auf daß in der Kath. Latein die Amtssprache ist, obwohl aramäisch die Sprache Jesu war.


Dürfte daran liegen, daß sich der christliche Glaube erst durch die Übernahme als Staatsreligion im römischen Reich durchsetzte und entsprechende Verbreitung fand. Ohne diesen Schritt wäre er womöglich eine kleine regionale Religion, wie z.B. das Judentum, der Lamaismus oder der Shintoismus.

Vor diesem Hintergrund ist nachvollziehbar, daß die Sprache des mit Abstand größten Verbreitungsgebietes/Staates dann auch die Sprache der Religon wurde. Im übrigen wurde in diesem Zusammenhang auch die Hauptstadt des römischen Reiches zur Hauptstadt der Religion.
27.12.2017 12:56 Uhr
Zitat:
Nein. "Josef" entspricht tatsächlich dem hebräischen Original.

Stimmt. Ausgerechnet bei Josef stimmts..
Bei Jesus siehts schon wieder anders aus..

Letztlich ist aber auch arabisch eine semitische Sprache und ist deutlich "näher" dran als Deutsch oder Latein :)
27.12.2017 14:12 Uhr
Eher nicht - mich stört es auch, dass Lucky Luke in neuen Auflagen nicht mehr rauchen darf.
27.12.2017 14:13 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ich halte das nicht für zukunftsweisend, sondern für Schwachsinn.

Wer irgendein Weihnachtsmärchen sucht, das niemandem auf die Füße tritt, der soll in der Literatur mal suchen- vielleicht wird er fündig- oder selbst eins schreiben.

Und das am besten dann noch durchgegendert und in gewaltfreier gerechter Sprache- damits wenigstens ganz absurd wird.

Aufführen würde ich das dann mit Piet Klocke und Alice Schwarzer in den Hauptrollen.



Ich habe schon genickt und wollte zustimmen und dann las ich den letzten Satz.



Was hast Du gegen Piet Klocke?

27.12.2017 14:15 Uhr
Wenn ich mich wegen Märchen streiten möchte, dann lieber wegen "Star Wars" oder "Star Trek".
27.12.2017 19:07 Uhr
Nein!


Aber man muß auch nicht jedem "Projekt" eine besondere Bedeutung zumessen.
27.12.2017 19:16 Uhr
Wie soll eine Geschichte, die nur und ausschließlich religiöse Bedeutung hat, religionsneutral erzählt werden?
27.12.2017 19:20 Uhr
"Religionsneutral" war das aufgeführte Stück kaum, wenn von einem "Königskind" die Rede ist.
27.12.2017 21:09 Uhr
Zitat:
"Religionsneutral" war das aufgeführte Stück kaum, wenn von einem "Königskind" die Rede ist.


Warum nicht? Josef war kein König; Jesus ebensowenig.
28.12.2017 04:42 Uhr
Grundsätzlich ist es ok, wenn auf lokaler Ebene Versuche stattfinden, Kultur alternativ zu deuten; gefährlich wird das erst, wenn die Politik dies diktiert. Die beschriebene Form der Umdeutung wird sich selbstverfreilich nicht durchsetzen und scheint eher dem Geltungsbedürfnis der Initiatoren geschuldet zu sein als dass irgendeine sinnvolle Überlegung dahinter steckt. Insofern kann man da einfach drüber hinwegsehen.
28.12.2017 05:12 Uhr
Zitat:
Zitat:
"Religionsneutral" war das aufgeführte Stück kaum, wenn von einem "Königskind" die Rede ist.


Warum nicht? Josef war kein König; Jesus ebensowenig.


"Da ging Pilatus wieder hinein ins Richthaus und rief Jesus und sprach zu ihm: Bist du der Juden König? Jesus antwortete: Redest du das von dir selbst, oder haben's dir andere von mir gesagt? Pilatus antwortete: Bin ich ein Jude? Dein Volk und die Hohenpriester haben dich mir überantwortet. Was hast du getan? Jesus antwortete: Mein Reich ist nicht von dieser Welt. Wäre mein Reich von dieser Welt, meine Diener würden kämpfen, daß ich den Juden nicht überantwortet würde; aber nun ist mein Reich nicht von dannen. Da sprach Pilatus zu ihm: So bist du dennoch ein König? Jesus antwortete: Du sagst es, ich bin ein König."
28.12.2017 07:13 Uhr
Zitat:
scheint eher dem Geltungsbedürfnis der Initiatoren geschuldet zu sein als dass irgendeine sinnvolle Überlegung dahinter steckt

Artikel nicht gelesen?
Meinungen hier nicht gelesen?

Das ist Teil eines seit 10 Jahren laufendes Musikprojekt. Mit Geltungsbedürfnis hat das rein gar nichts zu tun.
28.12.2017 07:31 Uhr
Religiöse Minderheiten in Deutschland schlagen mittlerweile selber sie Hände über den Kopf zusammen vor Fassungslosigkeit wie in Deutschland Jahrhunderte alte Traditionen verunstaltet werden sollen.
Damit tut man weder sich noch religiösen Minderheiten einen Gefallen.
Die einzigen die EIN Problem mit Weihnachtsfeiern oder St. Martin haben sind extreme Salafisten sich jetzt nach denen zu richten erscheint mir grotesk
28.12.2017 15:03 Uhr
Zitat:
Warum nicht? Josef war kein König; Jesus ebensowenig.

Eben. Wenn in dem Stück von einem Königskind die Rede ist, IST das Stück religiös und nicht religionsneutral. Denn die Interpretation von Jesus als König ist christlich, also religiös.
28.12.2017 15:04 Uhr
Die Religionsneutrale Jahresendgeschichte:

"An einem Ort bekam eine Frau ein Kind. Das Kind war gesund und bekam von Ausländern Geschenke."

Wer will daraus ein Stück machen?
28.12.2017 22:00 Uhr
Zitat:
Zitat:
Warum nicht? Josef war kein König; Jesus ebensowenig.

Eben. Wenn in dem Stück von einem Königskind die Rede ist, IST das Stück religiös und nicht religionsneutral. Denn die Interpretation von Jesus als König ist christlich, also religiös.


Wäre dem tatsächlich so, ist entweder die Darstellung im Artikel falsch oder die Schulleiterin versteht ihr eigenes Stück nicht.
28.12.2017 22:16 Uhr
Zitat:
Wäre dem tatsächlich so, ist entweder die Darstellung im Artikel falsch oder die Schulleiterin versteht ihr eigenes Stück nicht.

Vermutlich beides. :D

Das Problem gerade mit dieser Geschichte, zumindest mit der Version in den Evangelien, ist nunmal, dass sie mit religiösen Anspielungen nur so gespickt ist.

Es sind wichtige religiöse bzw. religionspolitische Gründe, aus denen beispielsweise Maria eine Jungfrau sein, Jesus aus dem Hause Davids stammen, Jesus in Bethlehem und in einem der dortigen Viehställe geboren sein muss.

Neutralisiert man diese Geschichte religiös, nimmt also alle religiösen Anspielungen raus, bleibt fast nichts übrig.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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