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Fragenübersicht Stimmst du der Einschätzung von Elmar Theveßen zum Rechtspopulismus zu, dass die Rechtspopulisten eine Kategorisierung der Gesellschaft fordern?
Anfang-2021 - 40 / 64 Meinungen+20Ende
20
22.07.2018 20:49 Uhr
Zitat:
Der Unterschied zwischen "im Meer ersaufen lassen" und "zurück an die Ausgangsküste bringen" kann doch wohl so unverständlich nicht sein.


Warum sollten die nordafrikanischen Länder diese Menschen aufnehmen, die gar nicht von dort kommen?
22.07.2018 20:50 Uhr
Zitat:
Meiner Meinung nach wird die Aufnahmebereitschaft auch nicht von Menschenfreundlichkeit gespeist, sondern von abgrundtiefem Haß auf die deutschen bzw. europäischen gewachsenen Gesellschaften.


In meinem Falle irrst Du. Meine Motivation ist kein Hass!
22.07.2018 20:52 Uhr
Zitat:
Warum sollten die nordafrikanischen Länder diese Menschen aufnehmen, die gar nicht von dort kommen?


Okaaay ... und warum sollten wir das tun?
22.07.2018 20:53 Uhr
Zitat:
Okaaay ... und warum sollten wir das tun?


Kann man ganz kurz beantworten: Weil diese Menschen bei uns um Hilfe ersuchen und wir die Möglichkeit haben, ihnen zu helfen.
22.07.2018 20:54 Uhr
Zitat:
Meiner Meinung nach wird die Aufnahmebereitschaft auch nicht von Menschenfreundlichkeit gespeist, sondern von abgrundtiefem Haß auf die deutschen bzw. europäischen gewachsenen Gesellschaften.


Man kann das ja argumentativ genauso armselig auch umdrehen und sagen, dass die Leute, die auf einmal so gegen Flüchtlinge agitieren, einen Fußabtreter brauchen, auf dem sie rumtrampeln können - Menschen denen es noch schlechter geht als ihnen selbst.
22.07.2018 20:55 Uhr
Zitat:
Okaaay ... und warum sollten wir das tun?


Weil wir es können.

Willst du unseren Staat und unsere Gesellschaft an zerfallenden Staaten bzw. fast schon nicht mehr existierenden Staaten wie denen in Nordafrika messen?
22.07.2018 20:58 Uhr
Zitat:
Weil diese Menschen bei uns um Hilfe ersuchen und wir die Möglichkeit haben, ihnen zu helfen.


Warum geht das nicht in deren Heimatländern, warum müssen sie dazu unbedingt in Deutschland leben wollen?

Tut mir leid, @BArg, so wird das nichts, denn Deiner Logik folgend müßten wir jeden aufnehmen, der sagt: Deutschland, hilf mir!
22.07.2018 21:00 Uhr
Zitat:
Tut mir leid, @BArg, so wird das nichts, denn Deiner Logik folgend müßten wir jeden aufnehmen, der sagt: Deutschland, hilf mir!


Ich sehe, Du hast das Prinzip der Nächstenliebe verstanden. Jetzt musst Du es nur noch umsetzen. Den ersten Schritt, den des Verstehens, hast Du aber schonmal geschafft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.07.2018 21:01 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.07.2018 21:02 Uhr
Zitat:
Weil wir es können.

Siehe meine Erwiederung zuvor an BArg.

Zitat:
Willst du unseren Staat und unsere Gesellschaft an zerfallenden Staaten bzw. fast schon nicht mehr existierenden Staaten wie denen in Nordafrika messen?

Nein. Aber wir sollten klar im Auge behalten, daß auch wir nur so lange helfen können, solange wir uns nicht selbst zerlegen.
22.07.2018 21:02 Uhr
Zitat:

Warum geht das nicht in deren Heimatländern, warum müssen sie dazu unbedingt in Deutschland leben wollen?


Ich hatte ja oben schon geschrieben, dass niemand den Außen- und Entwicklungspolitikern verbietet, sich dazu Gedanken zu machen.

Solange man aber Waffen in die ganze Welt verteilt oder sich daran beteiligt, Landstriche zu verwüsten und dann fluchtartig abzuhauen, ohne für funktionierende Strukturen zu sorgen, muss dann auch die Konsequenzen aushalten.
22.07.2018 21:04 Uhr
Zitat:
Zitat:
Tut mir leid, @BArg, so wird das nichts, denn Deiner Logik folgend müßten wir jeden aufnehmen, der sagt: Deutschland, hilf mir!


Ich sehe, Du hast das Prinzip der Nächstenliebe verstanden. Jetzt musst Du es nur noch umsetzen. Den ersten Schritt, den des Verstehens, hast Du aber schonmal geschafft.


Dazu fällt mir nur noch ein: *hust*
22.07.2018 21:11 Uhr
Zitat:
Solange man aber Waffen in die ganze Welt verteilt oder sich daran beteiligt, Landstriche zu verwüsten und dann fluchtartig abzuhauen, ohne für funktionierende Strukturen zu sorgen, muss dann auch die Konsequenzen aushalten.


Ich bin ja durchaus geneigt, Dir in Teilen zuzustimmen, wobei

1) auch Dir sicher schon aufgefallen ist, daß die Konflikte in den fraglichen Ländern nicht mit dem Leo oder der Panzerhaubitze 2000 ausgetragen werden, sondern mit Kalaschnikows oder auch schnöde mit Buschmessern (siehe Ruanda), weshalb auch das Argument "deutscher Waffenexport" so nicht zieht, und

2) Du gern für Dich sprechen kannst von wegen "Konsequenzen aushalten", aber nicht für mich, und ich bin auch zu 100 Prozent nicht bereit, "Konsequenzen" für Dinge zu tragen, die ich nicht verursacht habe, und ich lasse mir auch eine solche Verantwortung nicht überhelfen von Leuten, die glauben, damit ihre Schuldkomplexe kompensieren zu können.
22.07.2018 21:24 Uhr
Zitat:
und ich bin auch zu 100 Prozent nicht bereit, "Konsequenzen" für Dinge zu tragen, die ich nicht verursacht habe, und ich lasse mir auch eine solche Verantwortung nicht überhelfen


Tja, das lässt sich kaum vermeiden, wenn man in einem Staat lebt, in dem es auch andere Menschen und andere Entscheidungen gibt.

Auch dein KV-Beitrag enthät Komponenten, die entstehen, weil irgendjemand ungesund lebt oder schlechte Gene hat.
22.07.2018 21:29 Uhr
Zitat:
Tja, das lässt sich kaum vermeiden, wenn man in einem Staat lebt, in dem es auch andere Menschen und andere Entscheidungen gibt.

Da stimme ich Dir zu, und damit kann ich in der Demokratie auch sehr gut leben - Dir fällt aber sicher die Tendenz auf, daß es bei diesem diskutierten Thema keinen ausgewogenen Diskurs gibt, sondern seitens der Regierung und ihrer Lakaien Tatsachen geschaffen werden, ohne daß die Gegner einer solchen Politik wirklich Einfluß darauf nehmen können, im Gegenteil die Gegner dieser Politik verächtlich gemacht werden ... womit wir wieder zum Thema der Umfrage kämen.
22.07.2018 21:39 Uhr
Habe leider momentan keine Zeit, die Diskussion weiterzuführen. Sorry. Vielleicht nächstes WE.
22.07.2018 21:53 Uhr
Zitat:
sondern seitens der Regierung und ihrer Lakaien Tatsachen geschaffen werden, ohne daß die Gegner einer solchen Politik wirklich Einfluß darauf nehmen können, im Gegenteil die Gegner dieser Politik verächtlich gemacht werden


Muss ich jetzt wieder eine CDU-Kanzlerin verteidigen... Die Regierung ist sicher nicht dazu da, eine Opposition zu ihrer eigenen Position zu schaffen. Das müssen die, die inhaltliche Einwände haben, schon selbst auf die Beine bekommen.

Das ist ähnlich wie bei den EU-Themen. Wenn in einem Bundestag halt bis auf die Linkspartei und evtl. Teile der Grünen alle den EU-Kurs mittragen, kann man kaum sagen, dass die heutige EU gegen den Willen der deutschen Bevölkerung entstanden ist.

Und was das verächtlich machen angeht, so sorgt z.B. die "A"fD in großem Maße selbst dafür, dass man ihre Position nicht ernst nehmen kann, weil sie und auch die Akteure völlig widersprüchlich sind. Solange es um Oppositionsgeschrei geht, fällt das nicht so auf, die FPÖ wird das noch merken...
23.07.2018 00:24 Uhr
Nein.

1. Die von Theveßen vetretene These trifft auf jede Gruppierung/Partei zu, die sich entweder am politischen Rand bewegt oder lediglich eine bestimmte (Interessen-)Gruppe vertritt.

2. Die ersten, die damit beginnen/begannen, Leute und Gruppen in die Kategorien gut-böse einzuteilen, waren/sind die Medien.

3. Versuchen auch die Medien als Teil der Funktionselite möglichst den Staus quo als Voraussetzung für ihre Existenz zu halten.

4. Versuchen gerade die Medien den Diskurs zu bestimmen, die Themen zu setzen und das sagbare zu definieren. Sie wollen mäglichst auch bestimmen, was nicht gesagt werden darf, welche Themen nicht öffentlich besprochen werden sollen und wer sich öffentlich äußern darf.

Insgesamt leidet Herr Theveßen, wie die gesamte etablierte deutsche Presse unter Verlustängsten, die sich in sinkenden Auflagen und Einschaltquoten, geringerer Reichweite und zumehmenden Verlust der Deutungs-und Diskusrhoheit manifestiert.

Wichtige gesellschaftliche Debatten finden, anders als noch vor zwanzig oder fünfzehn Kahren, nicht mehr in den Feuilletons der überregionalen Tageszeitungen statt, sondern in einer Unzahl unkontrollierbarer Foren in den sozialen Netzwerken.

Mit Aussagen wie der im Hintergrund zitierten, versucht er diesen „Sumpf“ trockenzulegen, um den alten Zustand möglichst wieder herzustellen oder wenigstens nicht weiter an Boden zu verlieren.

Ein untauglicher Versuch; zum Scheitern verurteilt.

Im übrigen wird Theveßen schon dadurch unglaubwürdig, daß er als angeblicher Terrorexperte des ZDF zu denjenigen gehörte, die eine steigende Terror-Gefahr zu sog. Flüchtlinge schlicht leugnete.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.07.2018 00:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.07.2018 00:37 Uhr
Zitat:


Dass man Flüchtlinge im Mittelmeer wie Ratten ersaufen lassen will, wird von den rechten Regierungen Europas propagiert.


War falsch, ist falsch und bleibt auch trotz beständiger Wiederholung in Zukunft falsch.

Die sog. Flüchtlinge sind keine Flüchtlinge sondern reine Wirtschaftsmigranten, die aufgrund fehlender Schul-und Ausbildung für Europa wertlos sind.

Außerdem geraten sie nicht unverschuldet und wegen des Wirkens höherer Gewalten in Seenot, sondern begeben sich bewußt in diese Lage, wohl wissen, daß skrupel- und gewissenlose Helfershelfer der Schlepper und Menschenhändler (z.B. die Aquarius oder die Sealife) entgegen geltenden Seerechtes in die Hoheitsgewässer souveräner Staaten eindringen, um dort Boote aufzubringen, die nie für eine Überfahrt vorgesehen waren und die Insassen dann nicht etwa die wenigen Seemeilen bis zur libyschen oder tunesischen Küsten bringen, sondern über 300 Seemeilen nach Italien verfrachten wollen umdann einen ebenfalls souveränen Staat zur Aufnahme dieser Personen zu nötigen.

Die von Dir gebranntmarkten „rechten Regierungen“ (Du tust übrigens genau das, was Theveßen den anderen vorwirft) wollen, daß diese Leute gar nicht erst in See stechen bzw. die Insassen der aufgebrachten Boote nach Tunesien oder Libyen zurückgebracht werden.

Das hat mit dem Vorsatz, den Du hier unterstellst und auch mit der Wirklichkeit absolut nichts zu tun.
23.07.2018 00:39 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gäbe es einen Rücktransport an die afrikanische Küste (was für eine bloße Rettung ausreichen würde), würde die Zahl der auf lausigen Booten in See Stechenden mit Sicherheit gravierend absinken.


Diese Aussage würde nur Sinn machen, wenn die Menschen aus Langeweile auf diese "lausigen Boote" steigen würden. Da das aber natürlich nicht so ist, ist diese Aussage schon ganz schön zynisch und menschenverachtend.


Aha. Im Deutschen würde es Sinn ergeben und nicht machen.

Du hast aber sicher die Möglichkeit uns zu erklären, aus welchen Gründen die ganzen Schwarz-Afrikaner nach Libyen kommen, um dort in offenkundig seeuntüchtige Boote zu steigen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.07.2018 17:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
23.07.2018 00:42 Uhr
Zitat:
Zitat:
Gäbe es einen Rücktransport an die afrikanische Küste (was für eine bloße Rettung ausreichen würde), würde die Zahl der auf lausigen Booten in See Stechenden mit Sicherheit gravierend absinken.


Dass es zynisch und menschenverachtend ist, hat BArg ja schon angemerkt.

Ansonsten kann die EU ja wohl kaum Menschen in ein Boot packen und einfach mal irgendwo hinfahren, ohne zu wissen, ob die Menschen wirklich aus nordafrikanischen Küstenländern kommen oder sonst irgendwo her.


Schwachsinn, der sich auch noch selbst widerspricht. Die Allermeisten dieser Personen sind Schwarz-Afrikaner. Sie sind an der nordafrikanischen Küste an Bord dieser Boote gegangen und können deshalb selbstverständlich wieder dorthin gebracht werden.

Im übrigen hast Du die Freundlichkeit zu erklären, warum diese Leute dann einfach in Schiffe gepackt und an europäische Küsten gebracht werden können.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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