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Fragenübersicht Würdest Du einen Staat begrüßen, der seine Leistungsempfänger zur Eigenverantwortung erzieht?
Anfang-2021 - 24 / 24 Meinungen
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14.12.2018 22:27 Uhr
@Lifthrasir

1200 arbeitslose Trainer Ironischerweise stehen die externen Trainer und Trainerinnen, also jene, die in privaten Bildungseinrichtungen damit beschäftigt sind, anderen bei der Jobsuche zu helfen, nun vor der Situation, sich selbst einen neuen Job suchen zu müssen. Von rund 10.000 Personen verlieren geschätzte 1200 ihre Arbeit. Geht es nach Experten, könnte die Hälfte von ihnen keine adäquate Stelle finden. Auch hier spielt das Ende des Integrationsjahres eine wichtige Rolle. Aktuellen Schätzungen zufolge sind 300 Trainer, die bisher Deutschkurse für anerkannte Flüchtlinge abhielten, von den Sparmaßnahmen betroffen. Dazu kommen 900 weitere, die im Rahmen klassischer Qualifizierungsmaßnahmen beschäftigt waren. Deshalb wird über einen Zeitraum von drei Jahren eine Art Stiftung errichtet, über die sich die bisherigen Weiterbildner selbst weiterbilden können, um dann anderweitig auf dem Jobmarkt unterzukommen. Die arbeitslosen Trainer und Sprachlehrer bekommen Arbeitslosengeld, wenn sie Weiterbildungs- oder Umschulungsmaßnahmen absolvieren. Ausgelegt ist die Stiftung für 1800 Personen. Pro Jahr könnten damit 600 Betroffene betreut werden. Bis zu 14 Millionen Euro sollen dafür fließen. Jeweils ungefähr die Hälfte wird vom AMS und den Weiterbildungsunternehmen beigesteuert. Das Sozialministerium rechnet damit, dass rund die Hälfte der 1200 AMS-Trainer und -Sprachlehrer bei der "stiftungsähnlichen Maßnahme" mitmachen wird - derstandard.at/2000093123969/Einigung-auf-Budget-beim-AMS-fuer-das-Jahr-2019

Die Frage ist, gibt es die Trainer dort nur für den Selbstzweck, damit sie eben nicht vermittelt werden müssen. Sind diese nicht markttauglich?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 14.12.2018 22:29 Uhr. Frühere Versionen ansehen
14.12.2018 22:33 Uhr
Zitat:
Die Frage ist, gibt es die Trainer dort nur für den Selbstzweck, damit sie eben nicht vermittelt werden müssen. Sind diese nicht markttauglich?


Das ist meine These! Und meine Vermutung ist, dass diese Schicht zur Radikalisierung neigt, weil sie in ihre eigene Bildung investierten, aber dann keine Gegenleistung erhalten. Das muss nicht unbedingt zum Faschismus führen, wenn man die nicht irgendwie unterbringt - aber es besteht ein Potential für Radikalisierung.
15.12.2018 02:28 Uhr
Zitat:
Zitat:
eht aber an den Wünschen der Mehrheit wohl vorbei.



Es geht nicht darum, was die Mehrheit will, sondern darum, dass höchstrichterlich festgelegt wurde, dass es ein Existenzminimum gibt, das eine bestimmte Höhe hat.

Ich schrieb folgerichtig von "Minimierung", d.h. einer Orientierung am möglichen Minimum, nicht von Streichung sämtlicher Leistungen.
Darüber hinaus geht es natürlich idealerweise auch um die Meinung der Mehrheit, die sich in der Politik und damit in Gesetzes- und gegebenfalls sogar Verfassungsänderungen niederschlagen würde. Und sogar das Grundgesetz ist interpretierbar, damit sind deine "höchstrichterlichen" Entscheidungen eben nicht für alle Zeiten unumstößlich, sondern dem Zeitgeist unterworfen. Bei zweien deiner Lieblingsthemen (Gleichberechtigung/Gleichstellung und Ehebegriff) hat man mit Hilfe des BVerfG ja auch schon die ursprünglich intendierten Inhalte verändert oder im ersteren Fall gar ins Gegenteil verkehrt.
15.12.2018 13:01 Uhr
Ich würde einen Staat begrüßen, der Politiker für die Folgen ihres Handelns zur Verantwortung zöge, statt sie auf Steuerzahlerkosten fett zu füttern.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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