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Fragenübersicht Novus via stellt steuerpolitische Grundvorstellunegn vor: Einführung einer Vermögenssteuer, Anpassung des Einkommensteuertarifs, Maßnahmen gegen Steuerdumping. Wie bewertest du diesen Programmpunkt?
Anfang-2039 - 58 / 58 Meinungen
38
27.09.2019 22:46 Uhr
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Wohneigentum ist selbstverständlich Vermögen. Diese Ungleichbehandlung ging mir schon immer gegen den Strich, das fängt schon beim BAFöG an, wo bei der Anrechnung von Elterneinkommen nicht berücksichtigt wird, ob jemand in einem abbezahlten Haus wohnt oder Miete zahlen muss, das geht bei der Pflege weiter, wo man in einer abbezahlten Eigentumswohnung wohnen kann, die Schonvermögen ist, hat ein Mieter dagegen dasselbe Vermögen auf der Bank liegen, dann wird er herangezogen. Und so geht es weiter.


Das ist doch hoffentlich so gewollt.
Hätten die Leute sich die 100 000 nicht aufs Sparbuch gelegt sondern in eine Immobilie investiert wäre heute doch nicht so ein gezeter wegen steigender Mieten.

Mieter werden derzeit auch herangezogen, wenn sie 20.000 Euro auf dem Sparbuch haben -- während ein Wohneigentümer auch Wohneigentum im Wert von 200.000 Euro haben kann, ohne herangezogen zu werden.


Richtig so.

Ja, wenn man so richtig schön die Wohlhabenden bevorteilen will :)
27.09.2019 22:53 Uhr
Zitat:
Ja, wenn man so richtig schön die Wohlhabenden bevorteilen will :)


Ich zahle meine Immobilie ab, ich bin geringverdiener.
Ich muss mehr auf die Seite legen als die Kollegen die gereade in Hawaii oder sonst wo sind, mit dem neusten Iphone ihre Kinder anrufen damit sie auf der Playstation auch richtig rumturnen.

Und ja in den letzten jahren hat es sich entwickelt. Ich hab die Wohnung für 100 000 gekauft, jetzt ist sie 150 00 wert und der Kredit bei 60 000.

Aber deswegen habe ich ja nur eine Wohnung in der ich wohnen will(und derzeit noch mehr bezahle als jeder Mieter).

27.09.2019 23:06 Uhr
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Zitat:
Ja, wenn man so richtig schön die Wohlhabenden bevorteilen will :)


Ich zahle meine Immobilie ab, ich bin geringverdiener.
Ich muss mehr auf die Seite legen als die Kollegen die gereade in Hawaii oder sonst wo sind, mit dem neusten Iphone ihre Kinder anrufen damit sie auf der Playstation auch richtig rumturnen.

Und ja in den letzten jahren hat es sich entwickelt. Ich hab die Wohnung für 100 000 gekauft, jetzt ist sie 150 00 wert und der Kredit bei 60 000.

Aber deswegen habe ich ja nur eine Wohnung in der ich wohnen will(und derzeit noch mehr bezahle als jeder Mieter).


Ich bin da ausdrücklich marktliberal und vertrete die Ansicht, der Staat sollte nicht verzerrend in Entscheidungen für oder wider die Anschaffung von Wohneigentum eingreifen (was er im genannten Beispiel tut). Das kann nämlich auch gut mal in sehr negative Entwicklungen führen - siehe die amerikanische Subprime-Krise. Die ein Grund war, weswegen in D 2016 eine neue Richtlinie verabschiedet wurde, nach der ein gewisses Minimum an Eigenkapital erforderlich ist für Immobilienkredite. Es kann also nicht jeder, der 20.000 Euro auf dem Sparbuch hat, eine Immobilie kaufen - mal ganz abgesehen davon, ob das wirtschaftlich sinnvoll ist.

Im Übrigen widerspricht die derzeitige Regelung dem Grundsatz der Gleichbehandlung. Vermögen ist Vermögen. Entweder stellt man Vermögen bis zu einer bestimmten Höhe frei, oder man stellt es nicht frei.

Wenn man aber schon steuernd eingreifen und Wohneigentum fördern will, sollte das universell erfolgen, und nicht danach, ob jemand das Pech hat, dass die Eltern pflegebedürftig werden. So etwas über die Pflegeversicherung steuern zu wollen, oder über das BAFöG, ist ein denkbar ungeeigneter Ansatz.
27.09.2019 23:10 Uhr
Ich finde es toll, dass zu unserem steuerpolitischen Programm schon vierzig Beiträge zu zählen sind. Wir haben damit wohl einen Nerv getroffen, in welche Richtung auch immer.

Nur eines noch, weil ich jetzt müde bin - hier klang ein bisschen an, dass eine Vermögenssteuer die breite Masse an Steuerpflichtigen treffen würde. Meiner Meinung nach ist das ein gutes Beispiel dafür, dass die Steuerdiskussionen teilweise von Mythen beherrscht werden.

Ein sehr schöner, kleiner Aufsatz sei dazu empfohlen. Die Website Steuermythen ist generell sehr interessant. https://steuermythen.de/mythen/mythos-8/
27.09.2019 23:20 Uhr
Zitat:
Ich finde es toll, dass zu unserem steuerpolitischen Programm schon vierzig Beiträge zu zählen sind. Wir haben damit wohl einen Nerv getroffen, in welche Richtung auch immer.

Nur eines noch, weil ich jetzt müde bin - hier klang ein bisschen an, dass eine Vermögenssteuer die breite Masse an Steuerpflichtigen treffen würde. Meiner Meinung nach ist das ein gutes Beispiel dafür, dass die Steuerdiskussionen teilweise von Mythen beherrscht werden.

Ein sehr schöner, kleiner Aufsatz sei dazu empfohlen. Die Website Steuermythen ist generell sehr interessant. https://steuermythen.de/mythen/mythos-8/

In der Umfrage steht ja nun leider nichts Genaueres über Vermögensgrenzen. "Besonders hohe" Vermögen ist ein äußerst dehnbarer Begriff. Beim einen sind das 100.000 Euro, beim anderen 5 Millionen.

Die Superreichen bekommt man über eine Vermögenssteuer sowieso nicht, denn die haben alle Möglichkeiten, sich ihr zu entziehen. Insofern trifft es höchstwahrscheinlich vor allem die obere und mittlere Mittelschicht.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 27.09.2019 23:21 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.09.2019 00:11 Uhr
Gut, dass diese Vorschläge, die im RL konkret Parteien zugeordnet werden können, hier von novus via thematisiert werden. Manche Forderungen werden von der SPD vertreten, von den LINKEN, den Grünen oder von mehreren der drei Parteien oder gar von allen.

Vermögenssteuer, da gibt es mindestens Konzepte von den LINKEN und der SPD, bei den Grünen bin ich mir gerade nicht sicher.

Also, gut, dass das hier vorgetragen wird, darüber hinaus stellt sich aber die Frage, wie könnten im Bund Mehrheiten aussehen, die Forderungen in einem gemeinsamen Reformprojekt umsetzen?

In diesem Wahlkampf bringe ich für die SII als Unterstützerpartei von herum die Idee ein, natürlich eine RL-Idee, dass es sich lohnen könnte, im Bund spätestens im Blick auf die Bundestagswahl 2021 für ein Reformprojekt aus Grünen, SPD und LINKE zu werben. Ein solches könnte dann eine andere Steuerpolitik machen.

Ansonsten bleibt das Ganze hier ein bisschen im luftleeren Raum hängen, weil keine konkrete Umsetzungsperspektive genannt wird. Das ist dann ein gewisser Unterschied zwischen den beiden linken Kandidaturen in diesem Wahlkampf. Einer, über den sich ja gut diskutieren ließe, sachlich.

In meinem Wahlkampffaden im KAF sind wir ja schon dabei und das kann man ja noch fortsetzen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.09.2019 00:15 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.09.2019 00:30 Uhr
Zitat:
Ansonsten bleibt das Ganze hier ein bisschen im luftleeren Raum hängen, weil keine konkrete Umsetzungsperspektive genannt wird.


Ein Einzelaccount hat es da mit einer Umsetzungsperspektive natürlich etwas einfacher als eine linkspluralistische Partei. Sicher werden dir einige von uns zustimmen, dass es auf geduldige und kompromissbereite Parlamentsarbeit ankommt. Andere werden sagen, ohne Druck auf der Straße tut sich gar nichts. Aber immerhin hat novus via das Thema angestoßen. Schön, wenn sich eine der weiteren linken Kandidaturen das Thema zu eigen machen möchte. ;)
28.09.2019 00:38 Uhr
Compadre,

sorry, für die Ablehnung, müsste eigentlich eine Enthaltung sein, weil ich den einen Satz wohl jetzt richtig verstanden habe.

Nur Druck von der Straße wird es im parlamentarischen System nicht bringen. Irgendwo müssen die parlamentarischen Mehrheiten für Gesetzesänderungen her, für die Änderung von Steuergesetzen, oder für neue Steuergesetze. Und zwar am besten nicht nur einzeln und stückweise, sondern zum Zwecke und zur Erfüllung einer grundsätzlichen Reformpolitik. Eines Politikwechsels.

Nicht nur meiner Einzelmeinung nach braucht es eine andere parlamentarische Mehrheit UND eine gesellschaftliche Mehrheit, die eine Reformregierung aus SPD, Grünen und LINKEN im positiven Sinne antreibt. Das sollte verknüpft werden.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.09.2019 00:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.09.2019 00:41 Uhr
Wandelbar, da dürftest du mit einigen unserer Leute übereinstimmen. Da hätte man das ja glatt in einem Bündnis ausarbeiten können.
28.09.2019 00:46 Uhr
Compadre, wenn du mir geschrieben hättest, hey, wir wollen eine tiefgreifende Reformperspektive in diesem Wahlkampf für das RL aufzeigen, dort umgesetzt von einer Regierung aus SPD, Grünen, LINKEN, ohne Union, ohne FDP und natürlich ohne AfD. Getragen von einer gesellschaftlichen Mehrheit aus einer Vielfalt von Bewegungen, dann hättest du aber richtig Interesse geweckt bei mir.

Nächstes Mal. ;-)
28.09.2019 00:51 Uhr
Wandelbar, ich schrieb "einige Leute". Den Begriff "linkspluralistische Partei" kennst du doch. Glaubst du, Rätekommunisten wollen an einer kapitalistischen Regierung basteln? Ist nun mal so, ein Einzelaccount kann das. Aber hast du ja auch nicht in deinem Programm gehabt. Einfluß bei uns konntest du allerdings auch nicht nehmen. Wer nicht will, der hat schon.
28.09.2019 01:01 Uhr
Compadre,

was ich hier für die SII sprechend aufzeige sind ja Ideen aus dem RL. Das ist ja nicht eine dol-Idee, hier geboren. Diese Steuervorschläge von euch sind ja auch keine dol-Ideen. Solche Vorschläge gibt es ja im politischen Raum, aber gerade auch in den Parteien ab der politischen linken Mitte bis nach links.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.09.2019 04:40 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.09.2019 03:13 Uhr
Zitat:
Compadre, wenn du mir geschrieben hättest, hey, wir wollen eine tiefgreifende Reformperspektive in diesem Wahlkampf für das RL aufzeigen, dort umgesetzt von einer Regierung aus SPD, Grünen, LINKEN, ohne Union, ohne FDP und natürlich ohne AfD. Getragen von einer gesellschaftlichen Mehrheit aus einer Vielfalt von Bewegungen, dann hättest du aber richtig Interesse geweckt bei mir.

Nächstes Mal. ;-)


Du versuchst, wenn ich das mal sagen darf, stets die Aufmerksamkeit auf linke reform(istische) Bündnisse zu legen und lässt m. E. keine anderen Methoden zu. In Bezug auf Kommunisten (d. h. nicht der KSP) lehnen diese nicht prinzipiell linke Bündnisse ab. Eine Mitarbeit wird in Abhängigkeit der politischen Situation nach politischer Analyse abgewogen, ob es für die Arbeiter einen Fortschritt bedeutet und mit letzterem meine ich nicht ein paar Euros mehr in Rententopf oder Familienkasse. Eine völlige Ablehnung hielte ich bestenfalls für unrealistisch, wenn nicht reaktionär. Die Diskussion hier bei Dol ist m. E. aber völlig unrealistisch.
28.09.2019 14:57 Uhr
Gut, dass ich gefragt habe, was denn diese Vermögen sind, auf die Vermögenssteuer gezahlt werden soll.

Wäre nett zu erfahren, was die KSP sich darunter vorstellt, die den Punkt vorgebracht hat.

Wenn man sein Geld anlegt und daraus Erträge erwirtschaftet, zahlt man Kapitalertragssteuer, die bei hohen Vermögen identisch mit der Einkommensteuer ist. Soll man darauf dann zusätzlich Vermögenssteuer zahlen? Und warum sollen Einnahmen aus Vermögen anders besteuert werden als Erträge aus selbstständiger Tätigkeit oder als Angestellter?

Nach der Diskussion bin ich eher dafür, die Steuer auf Einkommen zu verändern und niedrige Einkommen zu entlasten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 28.09.2019 15:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
28.09.2019 15:04 Uhr
Zitat:


Nur eines noch, weil ich jetzt müde bin - hier klang ein bisschen an, dass eine Vermögenssteuer die breite Masse an Steuerpflichtigen treffen würde. Meiner Meinung nach ist das ein gutes Beispiel dafür, dass die Steuerdiskussionen teilweise von Mythen beherrscht werden.



Wir haben hier den Vorschlag von novus via diskutiert. Der ist an verschiedenen Stellen, zB bei der Frage, was denn diese Vermögen sind, unklar geblieben.

Die Webseite über Mythen sagt sicher nichts über euren Vorschlag. Da müsst ihr euch schon selbst die Mühe machen, zu erklären, ob ihr den Reihenhausbesitzer enteignen wollt, ob ihr Doppelbesteuerungen wollt oder was auch immer.
29.09.2019 17:46 Uhr
Hm, es wäre nett, wenn die KSP etwas zu den offenen Fragen zu ihrem Programmpunkt sagen könnte...
29.09.2019 18:14 Uhr
Zitat:
Hm, es wäre nett, wenn die KSP etwas zu den offenen Fragen zu ihrem Programmpunkt sagen könnte...


Kommt noch. Der Finanzminister im Schattenkabinett hat gerade Freizeitstress weil er Urlaub hat und kommt deshalb nicht ganz hinterher mit den abzuliefernden Beiträgen...
29.09.2019 18:29 Uhr
Zitat:
Gut, dass ich gefragt habe, was denn diese Vermögen sind, auf die Vermögenssteuer gezahlt werden soll.

Wäre nett zu erfahren, was die KSP sich darunter vorstellt, die den Punkt vorgebracht hat.

Wenn man sein Geld anlegt und daraus Erträge erwirtschaftet, zahlt man Kapitalertragssteuer, die bei hohen Vermögen identisch mit der Einkommensteuer ist. Soll man darauf dann zusätzlich Vermögenssteuer zahlen? Und warum sollen Einnahmen aus Vermögen anders besteuert werden als Erträge aus selbstständiger Tätigkeit oder als Angestellter?

Nach der Diskussion bin ich eher dafür, die Steuer auf Einkommen zu verändern und niedrige Einkommen zu entlasten.


Ganz persönlich könnte ich in Replik auf deinen letzten Punkt auch damit leben, statt einer abstrakten Vermögenssteuer diesen Aspekt in die Gestaltung der Steuerkurve einfließen zu lassen. Was würde dir denn konkret vorschweben? Niedrigerer Anstieg des Grenzsteuersatzes bei relativ niedrigeren Einkommen und zu den hohen Einkommen hin eine stärkere Progression? Erhöhung des Spitzensteuersatzes oder nicht?

Zur Frage des Sinns und der Ansetzung einer stärkeren Vermögensbesteuerung: Die OECD hat uns in Deutschland ja dafür gerügt, dass wir im Bereich der Besteuerung großen Wohlstandes schlecht sind. Ich halte eine Gestaltung in diese Richtung für erforderlich, weil die Manifestation sehr krasser Vermögensunterschiede mMn zu einer negativen staatlichen Entwicklung führt. Ich stelle mir hohe Freibeträge vor, um zB den von dir skizzierten Fall der Inhaberschaft eines selbstbewohnten Familienhauses auszuklammern. Du wirst jetzt hoffentlich nicht von dir erwarten, dass ich dir einen ganz konkreten Betrag und Steuersatz dafür ausrechne. Vorstellen kann ich mir aber Freibeträge im Bereich von vielleicht 2-2,5 Mio. EUR. Das auf den Punkt auszurechnen würde aber die Anwendung von mathematischen Modellen erfordern, in den Finanzministerien gibt es dafür ja Mathematiker/Mathematikabteilungen. Ich hoffe du legst mir das jetzt nicht negativ aus, aber so sehr in die Tiefe zu gehen halte ich an diesem Ort für nicht angezeigt. Zumal ja der Eingangssatz dieses Beitrages gilt.



29.09.2019 18:40 Uhr
Zitat:
Zitat:


Nur eines noch, weil ich jetzt müde bin - hier klang ein bisschen an, dass eine Vermögenssteuer die breite Masse an Steuerpflichtigen treffen würde. Meiner Meinung nach ist das ein gutes Beispiel dafür, dass die Steuerdiskussionen teilweise von Mythen beherrscht werden.



Wir haben hier den Vorschlag von novus via diskutiert. Der ist an verschiedenen Stellen, zB bei der Frage, was denn diese Vermögen sind, unklar geblieben.

Die Webseite über Mythen sagt sicher nichts über euren Vorschlag. Da müsst ihr euch schon selbst die Mühe machen, zu erklären, ob ihr den Reihenhausbesitzer enteignen wollt, ob ihr Doppelbesteuerungen wollt oder was auch immer.


Ich will jetzt mal hier dem Eindruck widersprechen, ich wollte mich auf dem Link ausruhen. Tut mir leid wenn das so bei dir ankam :))
30.09.2019 08:06 Uhr
@Lech:
Ich wollte in der Tat keine haarkleine Berechnung, wie das mit der Vermögenssteuer aussehen soll.

Aber es ist schon wichtig, welcher Betrag denn als "Vermögen" im Sinne dieser Besteuerung angesehen wird. Wie ich oben schon schrieb, haben viele Menschen v.a. in westdeutschen Ballungsgebieten derzeit erhebliches Vermögen einfach dadurch, dass die selbst bewohnte Immobilie sehr deutlich an Wert gewonnen hat, teilweise reicht da ein ganz normales Einfamilienhaus an 1 Mio Euro ran.

Hinsichtlich der Besteuerung selbst, habe ich Schwierigkeiten damit, dass auf das Einkommen selbst zunächst Einkommenssteuer, Körperschaftssteuer, Kapitalertragssteuer und sicher auch noch anderes erhoben wird und anschließend, wenn man genügen gespart hat, auch noch Vermögenssteuer anfallen soll.

Wie oben schon gesagt, bin ich eher dafür, die Steuern auf Einkommen/ Gewinne/ Kapitalerträge zu ändern. Man kann ja einen höheren steuerfreien Grundfreibetrag einführen, einen höheren Spitzensteuersatz, den Verlauf der Kurve anpassen und vieles andere auch, so dass die Veränderungen im unteren und mittleren Einkommensbereich in Form von Entlastungen ankommen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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