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Fragenübersicht Wie gefällt dir folgende Analyse des Nationalsozialismus?
1 - 13 / 13 Meinungen
20.07.2012 07:31 Uhr
Ich hatte schon mal in den Essay geklickt während die Umfrage noch in der Rezi war und einige Passagen gelesen und den Rest überflogen.
Auf den ersten Blick halte ich es für eine sehr gelungene Analyse, die einer vertieften Lektüre wohl allemal wert wäre.
20.07.2012 07:49 Uhr
Wenn Geisteswissenschaftler sich wirklich mal kurz fassen würde (wie im Hintergrund versprochen), würde man ihre Erkenntnisse auch mal lesen. Da aber hier mit kurz "23 Seiten Text ohne Bilder" gemeint ist, werde ich mir das nicht antun.
20.07.2012 07:52 Uhr
Das ist nicht fair. Oben ist ein kleines viereckiges Fast-ein-Bild und Seite 23 enthält praktisch keinen Text ;-)
20.07.2012 07:53 Uhr
@chepri

Bei Leuten wie dir würde der Text sogar als vollständige Bilderbuchvariante keinerlei Erkenntniseffekte befördern.
20.07.2012 07:56 Uhr
Sorry, dafür habe ich jetzt leider wirklich keine Zeit, obwohls sicher interessant wäre, ihn zumindest mal zu überfliegen.
20.07.2012 07:59 Uhr
Wer den Text nicht liest, verpasst nichts: Die Autoren beten die typischen sattsam bekannten Klischees nach und sind eigentlich bloß sauer, dass verschiedene Minderheiten thematisiert werden und andere nicht.
20.07.2012 08:08 Uhr
@Irre,

kannst Du Deine These irgendwie beweisen?
20.07.2012 08:47 Uhr
"Eine Einschätzung des Nationalsozialismus
als bloß ›nationalistisch‹ ist also
wenig hilfreich, um dessen Wesen zu beschreiben.
Dasselbe ist über eine Analyse des
Nationalsozialismus zu sagen, die den eliminatorischen
Antisemitismus der Nazis unter
einen weiten Rassismusbegriff fasst. Bei genauerer
Betrachtung der ideologischen Konstruktion
des Rassismus muss spätestens
erkannt werden, wie stark sich die antisemitische
Ideologie von ersterer unterscheidet" [Zitat aus der Quelle]

> Das ist so korrekt. Oben wurde angemerkt, dass der Text sehr lang sei und dass sich Geisteswissenschaftler nicht kurz fassen würden. Nun, ich bin Geisteswissenschaftler/Historiker. :-) Eine Definition des Nationalsozialismus würde ich weit kürzer hinbekommen, eine *Analyse* wäre aber bei mir deutlich länger als 23 Seiten.
20.07.2012 12:40 Uhr


Ob es einer weiteren seitenlangen Erörterung darüber bedarf, das der Nationalsozialismus antisemitisch sei,dürfte durchaus in Frage gestellt werden.


Im Nationalsozialismus gab wesentlich mehr Opfergruppen als die Juden und eine Wertigkeit der Ermordeten ist nicht zu aktzeptieren.Daher ist das Essay,was seine Substanz nur beschränt aus dem Antisemitimismus des Nationalsozialismus zieht, bestenfalls als unvollständig zu betrachten.
20.07.2012 12:53 Uhr
"Wenn Geisteswissenschaftler sich wirklich mal kurz fassen würde (wie im Hintergrund versprochen), würde man ihre Erkenntnisse auch mal lesen."

tja, wenn du auf halbwissen und stammtischwissen stehst, dann ist das in der tat nichts für dich. gerade dieser abwehrreflex gegen theoretische arbeit, der erkenntnis auf wissen und wissen wiederum auf lexikales halbwissen reduziert ist es, der texte, wie den verlinkten erst notwendig macht.

"Die Autoren beten die typischen sattsam bekannten Klischees nach und sind eigentlich bloß sauer, dass verschiedene Minderheiten thematisiert werden und andere nicht."

tja mit runterbeten von parolen und klischees müsstest du dich ja auskennen. bislang bist du mir als jener typ "linker" aufgefallen, der einzig und allein nach seinen befindlichkeiten und ressentiments lebt und dessen geistige verfasstheit reinen meinungscharakter hat. dein verhalten erinnert mich immer wieder an das, was als "pathische projektion" bezeichnet wird.

"Im Nationalsozialismus gab wesentlich mehr Opfergruppen als die Juden und eine Wertigkeit der Ermordeten ist nicht zu aktzeptieren"

es geht hier nicht um eine analyse der opfergruppen, sondern um eine ideologiekritische analyse des ns. wer bestreitet, dass der antisemitismus das zentalste element des nationalsozialismus sei, der hat auf den punkt gebracht keine ahnung von der materie.
20.07.2012 13:16 Uhr
Zitat:
wer bestreitet, dass der antisemitismus das zentalste element des nationalsozialismus sei, der hat auf den punkt gebracht keine ahnung von der materie.


Ich bestreite dies,das zentralste Element des Nationalsozialismus war das Volk,alles andere folgt dahinter.

Auf diesen Kern baut alles andere auf,die Parole "ein Volk ein Reich ein Führer" bzw. "Du bist nichts, dein Volk ist alles" bringt diese Aussage auf seinen prägnanten Punkt.

Die vermeintliche Überlegenheit gegenüber anderen Völkern,die Blut und Boden Ideologie,der Lebensraum im Osten und die konträre Weltanschauung zum Kommunismus des bolschewistischen Untermenschen,läßt sich auf diesen Kern runterreduzieren.

Der Antisemitismus ist die Konsequenz aus der Reinerhaltung des Vokskörpers,da den Juden die Zugehörigkeit zu diesem abgesprochen wurde.
Dieses Schicksal teilten Sie mit anderen vermeintlich minderwärtigen Elementen,wie Kommunisten (die übrigens vor den Juden interniert worden)Behinderten,Homosexuellen,Arbeitscheuen und anderen.

Da den Juden gegenüber den sowjetischen "Untermenschen" ein hoher Intellekt bescheinigt wurde,wurde Ihnen sie als Feind logischerweise mehr Bedeutung zugemessen,zumal in Deutschland viele von Ihnen lebten.

Jetzt den Antisemitismus auszuklammern und diesen zum zentralen Punkt zu erheben,verkennt nicht nur den Nationalsozialismus sondern wird den historischen Tatsachen nur bedingt gerecht.



Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2012 15:24 Uhr. Frühere Versionen ansehen
20.07.2012 13:37 Uhr
"
Ich bestreite dies,das zentralste Element des Nationalsozialismus war das Volk,alles andere folgt dahinter."

ach, und die französische revolution oder jede linke diktatur haben sich etwa nicht auf das "volk" bezogen?

"Auf diesen Kern baut alles andere auf,die Parole "ein Volk ein Reich ein Führer" bzw. "Du bist nichts, dein Volk ist alles" bringt diese Aussage auf seinen prägnanten Punkt."

diese form des völkischen nationalismus entsteht ja nicht aus sich selsbt, sondern bedarf erst einmal ideologischer vorraussetzungen wie den rassismus oder biologistischen denken. der völkische nationalismus war abgesehen davon auch kein alleinstellungsmerkmal des ns, sondern ist vielmehr die form des nationalismus, die sich auf grund von sozioöknomischen, kulturellen, politischen und ideellen gründen in mittel- und osteuropa durchgesetzt hat.

"die konträre Weltanschauung zum Kommunismus des bolschewistischen Untermenschen,läßt sich auf diesen Kern runterreduzieren."

dafür reicht aber völkischer nationalismus nicht. dafür bedarf es des erwähnten rassismus. abgesehen davon hat sich der ns nicht ausschließlich als antikommunistisch, sondern auch als antikapitalistisch und antiliberalistisch verstanden, also antimodernistisch.

"Der Antisemitismus ist die Konsequenz aus der Reinerhaltung des Vokskörpers,da den Juden die Zugehörigkeit zu diesem abgesprochen wurde."

d'accord. wobei unterschieden werden muss zwischen den "zweiten", also jenen die als nation anerkannt werden und den "dritten" denen dieses recht abgesprochen wird.

"Dieses Schicksal teilten Sie mit anderen vermeintlich minderwärtigen Elementen,wie Kommunisten (die übrigens vor den Juden interniert worden)Behinderten,Homosexuellen,Arbeitscheuen und anderen."

qualitativ stimmt das nicht. die vernichtungswut gegen die juden war deutlich ausgeprägter als der gegenüber den anderen gruppen.
20.07.2012 13:52 Uhr
Zitat:
ach, und die französische revolution oder jede linke diktatur haben sich etwa nicht auf das "volk" bezogen?


Schliesst das Eine das Andere aus? Antisemitismus zieht sich ja bekanntlich auch wie roter Faden durch die Gexchichte und beschränkt nicht auf den Nationalsozialismus.

Zitat:
diese form des völkischen nationalismus entsteht ja nicht aus sich selsbt, sondern bedarf erst einmal ideologischer vorraussetzungen wie den rassismus oder biologistischen denken. der völkische nationalismus war abgesehen davon auch kein alleinstellungsmerkmal des ns, sondern ist vielmehr die form des nationalismus, die sich auf grund von sozioöknomischen, kulturellen, politischen und ideellen gründen in mittel- und osteuropa durchgesetzt hat.



Gibt es denn einen anderen als den völkischen Nationalismus?
Er setzt zwingend biologisches Denken vorraus ansonsten hätte er ja auch keine Basis.Der Rest ist natürlich vollkommen richtig,nur wie es das Wesen des Nationalismus ist,erhöht man sein eigenenes Volk bzw. seine Rasse.


Zitat:
qualitativ stimmt das nicht. die vernichtungswut gegen die juden war deutlich ausgeprägter als der gegenüber den anderen gruppen.



Ich kann in dem Krieg im Osten durchaus einen Vernichtungswillen erkennen,der sich nicht nur auf die Juden beschränkt.Da nach der Weltanschauung der Nazis die westeuropäischen Völker der arisches Rasse zugehörig waren bei denen das deutsche Volk die führende Rolle in Anspruch nahm,wurde nur Rassefremde Elemente,vorrangig natürlich Juden "aussortiert".

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 20.07.2012 16:00 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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