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Fragenübersicht "Wir müssen aufpassen, daß das Interesse der EU an der Türkei nicht irgendwann größer ist, als das Intresse der Türkei an der EU." Teilst du diese Auffassung?
1 - 12 / 12 Meinungen
25.02.2013 10:00 Uhr
Die Türkei hatte dareinst auch ein großes Interesse an Zypern: sie brach einen Krieg vom Zaume und nahm sich, was sie wollte. Mit Europa stellt man es ähnlich an, nur daß man dafür keinen Krieg braucht.
Man hat die Grüne Partei und deren Wasserträger.
25.02.2013 10:58 Uhr
Türkei und Israel gehören nicht zu Europa.
25.02.2013 11:08 Uhr
Es ist völlig gleich wer mehr Interesse am anderen zeigt. Die EU an der Türkei oder die Türkei an der EU.

Die Türkei ist kein europäisches Land und die EU gehört abgeschafft, damit die Nationen Europas wieder frei leben können. EWG ok. - EU, nein.

Und die Türkei kann mit Israel einen eigenen Verbund gründen, wenn die mögen.
25.02.2013 11:57 Uhr
hm.

wollte hier gerade was sinnvolles schreiben, aber bei solch schwachsinnigen meinungen wie den drei obigen halte ich das für zeitverschwendung.

25.02.2013 12:10 Uhr
was mich an den satuierten eu-staten am meisten ankotzt ist dieses ausgrenzen, dieses nicht dabei haben wollen, am besten noch mit dem finger auf irgendwas in der vergangenheit zeigen.
oder auf diejenigen hier die die grenzen in den köpfen schon abgebaut haben und die auf der landkarte auch gerne verschwinden lassen würden.

präsident obama denkt laut über freihandelsabkommen mit der EU nach, das ist visionär, der mann hat erkannt dass jedwege schranken für alle ein nachteil sind.
und keine angst vor horden von türken oder sonst wem, die euch das kebab aus dem fladen wegfressen,
wir sind längst eine bunt gemischte gesellschaft
und am besten wird es sein wir lernen dass das genau die chance für unsere zukunft ist, aber sicher keine gefahr.

und frau merkel: das ist längst der fall,
in der türkei gibts nicht weniger viele stramm rechtgerichtete, die rein gar nichts erfreuliches an einem EU betritt erkennen möchten,
und ehrlich gesagt, die haben bessere argumente als ihre türkeigegner hier.
25.02.2013 12:29 Uhr
Im Grunde dieselbe Aussage wie sie neulich dieser Oettinger getätigt hat, nur ein wenig weniger kriecherisch formuliert.

Aber auch so noch töricht genug. So reich kann die Türkei gar nicht werden dass sie für Europa ein Bereicherung darstellen würde. Da gibt's nämlich nicht bloß ökonomische Aspekte zu beachten.
25.02.2013 12:40 Uhr
Also selbst wenn man über die Tatsache hinweg sieht, daß 97 % der Türkei in Asien liegen ,spricht wohl mehr gegen als für die Türkei.

Läßt man die Menschrechtsverletzungen, die unterschiedlichen Wertigkeiten und das strukturelle Gefüge mal außer Acht, bleibt ein Land mit relativ hohen Außenhandels- und Leistungsbilanzdefiziten, einer hohen Jugendarbeitslosigkeit, einem geringen Realeinkommen, hoher Inflation und einer schlechten Bonität über.

Wenn man der EU also einen weiteren Risikofaktor in Bezug auf eine neue Krise hinzufügen will, hat die Türkei defintiv vielversprechende Voraussetzungen.
25.02.2013 12:42 Uhr
Will man sich tatsächlich ein Land herbei holen, in dem die Menschenrechte derartig unwichtig sind?
Will man sich tatsächlich ein Land herbei holen, in dem die Rechte der Frauen derartig unter den Tisch fallen?
Will man sich tatsächlich ein Land herbei holen, in dem der christliche Glaube deratig blockiert wird?
Will man sich tatsächlich ein Land herbei holen, in dem die Pressefreiheit derartig eingeschränkt ist?
25.02.2013 23:14 Uhr
Es ist wichtig sich die Frage zu stellen, warum ausgerechnet jetzt solch eine Aussage zum EU-Beitritt der Türkei getroffen wird. Solch eine Aussage wäre vor 10 Jahren kaum denkbar gewesen.

Für die Türkei gab es bis vor kurzem keine andere Wahl als der EU beizutreten. Seit dem hat sich viel verändert, die Türkei ist nicht mehr der kranke Mann am Bosporus, seit dem wirtschaftlichem Zusammenbruch hat die Türkei ihre Hausaufgaben gut gemacht und die jüngste Wirtschaftskriese gut überstanden. Das Wirtschaftswachstum der Türkei wird zur Zeit von den meisten Staaten neidisch beobachtet. Die Türkei gewinnt immer mehr Einfluss in der Region und steigt unweigerlich zur regionalen Macht auf. Zu Zeiten der kemalistischen Elite wäre eine Aussöhnung mit den arabischen Staaten undenkbar gewesen. Heute erfreut sich die Region an türkischen Produkten, türkische Serien sind in der ganzen Region verbreitet, sogar die Griechen schauen sich türkische Serien an.

Die türkische Industrie boomt, egal ob Rüstungsindustrie, Baubranche oder IT, die Türkei lernt mittels Technologietransfer und immer höheren Investitionen in der Forschung. Da der Regierung Erdogan gelungen ist, Islam und Demokratie zur vereinen, dient sie den meisten muslimischen Staaten (sunnitische) als Vorbild und hat somit einen großen Einfluss in der Region. Der Gegenspieler der Türkei in der Region wird aktuell erfolgreich von westlichen Staaten bekämpft.

Die Türkei gehört zu den G20 Ländern und hat aktuell den Rang 17. Vor einigen Jahren war das anders. Die Türkei plant bis zum Jahr 2023 unter die top ten zu kommen. Und wenn die Türkei weiter macht wie bisher, dann wird sie dieses Ziel auch schaffen.

Um noch mal zurück zu der Frage zu kommen, warum man heute davor warnt, dass das Interesse der Türkei an der EU eines Tages nicht mehr so groß sein könnte wie das Interesse der EU an der Türkei. Das mag Energiepolitische Gründe haben, denn die Türkei baut sich immer mehr zur Drehscheibe für Gas und Öl-Pipelines aus. Es mag auch wirtschaftliche Gründe haben, denn wenn die Türkei Tatsächlich einer Organisation wie der Shanghai five beitreten sollte, dann sind mit Sicherheit auch die Absatzmärkte der EU in Gefahr. Denn wir wissen heute nicht, wie der nahe Osten reagiert, wenn sich die Türkei von der EU abwendet. Staaten wie Russland und China dürfte das wohl freuen, aber der Arbeitnehmer in der EU wird wohl nicht so glücklich damit sein, wenn die Arbeitgeber weiter rationalisieren müssen, weil die Absatzmärkte einbrechen.

Was wird wohl in der EU passieren, wenn sie ihren Einfluss auf die Türkei und den nahen Osten verlieren?

Dann wird wohl das Interesse der EU an der Türkei größer sein, als das Interesse der Türkei an der EU!!

Kann passieren...

25.02.2013 23:57 Uhr
Nein, wir müssen aufpassen, dass wir nicht die Menschenrechte zugunsten eines EU-Beitritts der Türkei mit Füßen treten.
26.02.2013 10:03 Uhr
Zitat:
Nein, wir müssen aufpassen, dass wir nicht die Menschenrechte zugunsten eines EU-Beitritts der Türkei mit Füßen treten.


Wie stehen Sie zu den Waffenverkäufen an Saudiarabien? Oder den Waffenlieferungen an den Irak in den 80'ern inklusive Giftgasanlagen aus deutscher Produktion mit denen zig tausende Menschen im Irak ermordet wurden?

Wie stehen Sie zur uneingeschränkten Solidarität zu einem Staat, der die Menschenrechte der Palästinenser mit Füßen tritt und nachweislich Kriegsverbrechen begeht?

Haben die von Ihnen genannten Menschenrechte ihren Preis?
26.02.2013 10:15 Uhr
Ich glaube dann würde Israel viel besser in die EU passen als die Türkei
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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