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Verkommen wir nicht, so rein kulturell gesehen? |
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17.04.2013 19:10 Uhr |
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Nein, wieso?
Wir haben Weltkulturerben in Deutschland, man nehme das Tal der Loreley.
Wir haben Städte wie Dresden, die kulturell ein Erguss sind.
Wir können uns auf Goethe und Schiller berufen.
Komponisten wie Bach, Beethoven, Haydn sind als deutsches Kulturgut hoch angesehen.
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17.04.2013 19:33 Uhr |
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Vor allem haben wir auch eine hohe Kultur darin, unsere eigene Kultur in Frage zu stellen. Das macht uns kaum einer nach. |
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17.04.2013 19:36 Uhr |
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Nö - Smartphones stellen doch ein hohes kulturelles Gut dar.
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17.04.2013 19:41 Uhr |
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Die Kultur des Kapitalismus ist verkommen. Das ist des Wohlstands Preis. |
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17.04.2013 20:00 Uhr |
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@Ãœberboss:
Das mag auf den ersten Blick vielleicht so scheinen. Wenn man genauer hinschaut, entdeckt man aber auch sehr viel Empathie, Solidarität und Verantwortungsgefühl für andere. Kommt wohl immer auf den Betrachtungswinkel an. |
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17.04.2013 20:27 Uhr |
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beim umfragesteller weiß ich es nicht, ich hab bei mir nicht das gefühl...
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17.04.2013 20:28 Uhr |
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Zitat:Nein, wieso?
Wir haben Weltkulturerben in Deutschland, man nehme das Tal der Loreley.
Wir haben Städte wie Dresden, die kulturell ein Erguss sind.
Wir können uns auf Goethe und Schiller berufen.
Komponisten wie Bach, Beethoven, Haydn sind als deutsches Kulturgut hoch angesehen.
Tja, was früher war, war früher... Und wer ist "wir"? Und warum können "wir" uns auf irgendwelche Leute berufen, die obendrein schon ziemlich lange tot sind und aus einer Zeit entstammten, die nicht jedem Menschen Zugang zu Bildung boten?
Dann wurde die Kulturlandschaft Europas einerseits dank eines Größenwahnsinnigen Österreichers nachhaltig zerstört. Andererseits wurden modernere Dinge kultiviert und diese entzweiten sich, entwickelten sich stetig weiter. Hat der Umfragesteller offenbar nicht erkannt, der denkt immer noch, dass nach dem 19. Jahrhundert nichts Tolles von kulturellem Wert entstanden sei. |
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17.04.2013 20:48 Uhr |
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Zitat:naja, es berufen sich ja auch viele Menschen auf Marx, der auch schon lange tot ist.
Sollte man kulturelle Aspekte nur betrachten, in Bezug auf lebende Künstler?
Es gibt Menschen, die sich anscheinend nur auf diese Epochen berufen und diese zum Nonplusultra erklären und alles, was danach kam, geringschätzen.
Diese Borniertheit und Oberflächlichkeit ist m.E. vor allem in Deutschland ausgeprägt. Gerade diejenigen, die rumjaulen, die Kultur (in Deutschland) sei verkommen, sind diejenigen, die am wenigsten zu einer Kultivierung beitragen - sie schaffen nicht, sie dichten nicht, sie denken nicht. Sie nehmen allenfalls. |
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17.04.2013 21:24 Uhr |
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Nein. Kultur ist in ständiger Bewegung und Vielseitig. Einer der schönen Aspekte der kulturellen Vielfalt ist auch zugleich ihre Stärke: Die Veränderung im laufe der Zeit. Kultur ist nicht fest, starr, unflexibel. Kultur ist lebendig, im stetigen Wandel und somit ein perfektes Spiegelbild der Gesellschaft. |
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17.04.2013 21:50 Uhr |
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Nein, aber wir verändern uns - auch kulturell.
Aber auch das ist ein völlig normaler Prozess, der schon immer stattfand und auch immer stattfinden wird. |
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17.04.2013 22:26 Uhr |
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Kann mir der Umfragesteller mal den Sinn seiner Umfrage erklären?
Selbst wenn die Kultur "verkommt" ist sie immer noch Kultur. Eine verkommene nämlich.
Und wer legt fest, was verkommen ist und was nicht?
Scheiterhaufen hatten wir schon mal, des wär langweilig...
Und was für meinen Nachbarn ubedingt zur "Kultur" unseres Landes gehört muß es für mich noch lange nicht (diese Schwachsinnsshows im Privatfernsehen als Beispiel, oder diese unsägliche Simpsons-S*******).
Oder kurz als Antwort auf die ein wenig merkwürdige Frage: Nö. |
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18.04.2013 05:43 Uhr |
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Nein. Im übrigen ist das ein alter Hut. Wenn man sich die Geschichte ansieht, haben praktisch immer Teile der Bevölkerung gemunkelt, dass wir kulturell verkommen. |
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18.04.2013 06:36 Uhr |
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Warum sollten wir? Weil die Mehrheit nicht jedes WE in Opern, Theater und Museen rennt? |
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18.04.2013 06:56 Uhr |
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Derzeit scheint sich die Kultur zu "vereinfachen". Statt anspruchsvoller opern ziehen eher Musicals, statt aufwändig gestalteten Hausfronten, verwinkeltem Mauerwerk und Stuckdecken dominieren in der Architektur Klarheit und harte Kanten, anstelle tiefgängiger Filme zeigt das Fernsehen mit Erfolg Traumschiff und Rosamunde Pilcher.
Aber es gibt immer auch die Gegenseite. Niemand ist heute mehr auf ARD und ZDF angewiesen, wer andere Filme sucht und sehen will, hat selbst im ÖR mittlerweile die Möglichkeit. Ein gute Musicaldarsteller braucht weitaus mehr Talente als ein reiner Opernsänger, ohne die beiden jetzt werten zu wollen. Einfachheit und Klarheit im architektionen Bereich können die Sinne entlasten, die sowieso schon reizüberflutet sind. Usw usf.
Ist diese Kultur also schlechter als die frühere? Sie ist anders, sonst nichts. |
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