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LPP - die vielgestaltige Partei bei dol2day

Unpolitisch ist wohl das größte Vorurteil, gegen das die LPP anzukämpfen hat.
Die einzelnen Mitglieder sind alles andere als unpolitisch, aber sie sind eben sehr heterogen, sodass sie sich nach außen als Partei nicht einer Richtung zuordnen lassen. Aber gerade diese Heterogenität führt zu hoch-
interessanten Diskussionen, da hier im Gegensatz zu Dol-Parteien mit RL- Orientierung nicht alle einer Meinung sind.
Die LPP steht für Kompetenz bei dolinternen Fragen. Für kontroversen und dennoch angenehmen Diskurs zwi-
schen Linkspartei und Liberalen, Grünen und Konservativen, Sozialdemokraten und Nationalen.

Fair und offen - ganz dem Leitgedanken "Man sieht
nur mit dem Herzen gut"
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04/2015

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Die LPP empfiehlt
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Seite zu stellen. Das
neue Konzept wurde von
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Unsere aktuellen Themen auf der LPP-Startseite:

- LPP unterstützt bad idol 09/2022
- LPP unterstützt Ratio Legis 05/2020
- Umfragen wieder begrenzen - LPP unterstützt Basisdolizit 04/2020
- LPP-Vorstandswahlen März 2017 03/2017
- LPP-Vorstandswahlen November 2016 11/2016
- Dienstagsfrage: US-Wahl in der LPP 11/2016
- Die LPP unterstützt Kanzlerkandidat Kreuzeiche 10/2016
- LPP-Vorstandswahlen Juli 2016 07/2016
- LPP-Sonntagsfrage April 2016 04/2016
- Anmerkungen zu den Landtagswahlen 03/2016
- Emotionaler Overload vs. gesellschaftliche Grundregeln 02/2016
- Zum Tode von Günter Grass 04/2015
- pro & contra: Aufheben der Schweigepflicht? 04/2015
- "Nous sommes tous Charlie" 01/2015



22.09.2022
LPP unterstützt bad idol (September 2022)

Die LPP unterstützt die Kandidatur von bad idol und Kreuzeiche. Pragmatisch, unideologisch und realistisch wollen wir mit ihnen gemeinsam schauen, was wir mit den zur Verfügung stehenden Mitteln für dol2day tun können.

Bei der 71. DOL-Wahl empfiehlt die LPP daher: bad idol wählen!

Die LPP

Hier könnt Ihr diesen Beitrag in unserem offenen Forum diskutieren!
Und hier geht es zur Ini ADV anlässlich der 71. DOL-Wahl.

29.05.2020
LPP unterstützt Ratio Legis (Mai 2020)

Zur 64. DOL-Kanzlerwahl tritt Ratio Legis mit dem Bündnis C 64 an. Grundlage seiner Kandidatur ist ein hoffnungsvolles Programm. Damit soll Schritt für Schritt versucht werden, DOL wieder interessant zu machen. Derzeit ist es leider nur noch eine nostalgische Erinnerung. So wie der alte C-64-Computer, der vielleicht noch bei dem einen oder der anderen auf dem Dachboden steht. Darum machen Ratio Legis und das Bündnis „C 64“ einige kleine Vorschläge für behutsame Verbesserungen von DOL2DAY. Dies kann eine Basis schaffen für durchaus weitgehendere Fortschritte und somit vielleicht der Anfang sein für eine Wiederbelebung DOLs.

Jedenfalls besser als nix. Und somit besser als alle anderen DOLer, die nicht einmal eine Kandidatur erklärt haben. Die LPP unterstützt die Kandidatur von Ratio Legis als DOL-Kanzler und von Kreuzeiche als Vizekanzler.

Bei der 64. DOL-Wahl: Ratio Legis wählen!



Die LPP

Hier könnt Ihr diesen Beitrag in unserem offenen Forum diskutieren!
Und hier geht es zur Ini C 64 anlässlich der 64. DOL-Wahl.

27.04.2020
Umfragen wieder begrenzen - LPP unterstützt Basisdolizit (April 2020)

Vor einiger Zeit wurde bei DOL die Begrenzung der Umfragen, die ein Account an ein und demselben Tag stellen kann, aufgehoben. Diese Ausweitung hat dazu geführt, dass sehr viel Mist sehr unüberlegt gepostet wird. Solche Ich-will-noch-ganz-schnell-ganz-viele-Bimbes-und-alles-andere-ist-mir-egal-Umfragen bereichern DOL nicht nur nicht, sondern sind auch ein Teil des Problems. Sollte es tatsächlich gelingen, jemanden auf DOL aufmerksam zu machen, wird sich dieser nach einem kurzen Umschauen verwundert abwenden. Erfolgreiche Werbemaßnahmen werden unter anderem durch solche überflüssigen und schädlichen Umfragen verhindert.

Darum gibt es nun die Bestrebung, ein Basisdoliszit zu starten, das erreichen möchte, dass die Zahl der Umfragen, die ein DOLer pro Tag stellen kann begrenzt wird. Künftig soll diese Grenze bei 5 Umfragen pro Tag und Account liegen.

Die LPP unterstützt dieses Basisdolizit und hofft, dass es bald erfolgreich ist und somit ein Beitrag zu einer Verbesserung von DOL sein kann.



Die LPP

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Und eine Ini für das Basisdolizit gibt es auch.

24.03.2017
LPP-Vorstandswahlen März 2017

Friedliche Revolution im Schloss! foofighter gibt nach fast fünf Jahren den Parteivorsitz ab. Kreuzeiche ist neuer Parteivorsitzender. Mitgliederbetreuer sind foofighter und Reim-und-Klang. Die nächsten Vorstandswahlen finden im Juli 2017 statt.

Die LPP

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Eine dol-Umfrage gibt es auch.

19.11.2016
LPP-Vorstandswahlen November 2016

Die LPP hat wieder gewählt. Auch in den kommenden vier Monaten werden die bisherigen Vorstandsmitglieder ihres Amtes walten:
foofighter bleibt Parteivorsitzender. Als Mitgliederbetreuer fungieren weiterhin Kreuzeiche und Reim-und-Klang.

Die LPP

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Eine dol-Umfrage gibt es auch.

06.11.2016
Dienstagsfrage: US-Wahl in der LPP

Das Clinton-Lager ist sichtlich hoch erfreut, Trump hingegen ob des LPP-Ergebnisses schier am verzweifeln:

dienstag1116.jpg"


Phänomenale neun Mitglieder stimmten ab. Und sie alle wählten Hillary Clinton. Nachdem die LPP bereits 2008 und 2012 treffend den Obama-Sieg voraussagte, heißt es nun: "Hillary Clinton. Elected President." Der Wahl-Dienstag kann also kommen.

Nachtrag (09.11.2016): Okay, knapp daneben.

foofighter
Für die LPP

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Eine dol-Umfrage gibt es auch.

29.10.2016
Die LPP unterstützt Kanzlerkandidat Kreuzeiche

Ihr wollt einen Kanzler, der Ideensammler ist? Der als Mittler zwischen den politischen Lagern, als Moderator und Mediator fungiert? Der für eine Rückbesinnung auf die Bestimmung dieser Plattform steht? Der Verfechter des gegenseitigen Vorankommens und der Werbung für dol2day ist?

Dann ist Kreuzeiche die richtige Wahl.

Seine Wahlkampfini findet Ihr hier.

foofighter
Für die LPP

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Eine dol-Umfrage gibt es auch.

25.07.2016
LPP-Vorstandswahlen Juli 2016

Auch nach den jüngsten Vorstandswahlen bleiben uns alle Vorstandsmitglieder erhalten:
foofighter bleibt Parteivorsitzender. Als Mitgliederbetreuer fungieren weiterhin Kreuzeiche und Reim-und-Klang.

Die LPP

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Eine dol-Umfrage gibt es auch.

12.04.2016
LPP-Sonntagsfrage April 2016 - schön bunt

Die letzte LPP-Sonntagsfrage war zu lange her. September 2013. Etwa zweieinhalb Jahre. Viel zu lange also. Es wurde somit Zeit für eine neue Abstimmung. Und das Ergebnis seht Ihr auf dem Diagramm:

sonntag0416.jpg


Beliebig? Nein, vielgestaltig. Wie es die LPP nun mal ist.
Neben jenen Optionen, die mindestens eine Stimme erhielten, stand auch noch die AfD zur Abstimmung. Es stimmten elf Mitglieder ab, eine sehr gute Wahlbeteiligung in heutigen dol2day-Zeiten.

Zum Vergleich das Ergebnis vom September 2013: SPD 30%, Piraten 20%, Die Linke 20%, Grüne 20%, Sonstige 10% (zehn Stimmen, CDU/CSU und FDP erhielten damals keine Stimmen).

foofighter
Für die LPP

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30.03.2016
Anmerkungen zu den Landtagswahlen

Neulich waren die Bürger in drei Bundesländern (Rheinland-Pfalz, Sachsen-Anhalt und Baden-Württemberg) aufgerufen, einen neuen Landtag zu wählen.

Hier nun einmal ein paar Gedanken zu den drei Wahlen.

In Hinblick auf Sachsen-Anhalt ist es erst einmal als positiv zu bewerten, dass nicht noch die NPD in den Landtag gekommen ist. Auszuschließen war der Einzug der Rechtsradikalen nicht. Möglichweise haben viele NPD-Anhänger lieber die AfD gewählt, da diese aussichtsreicher da stand. NPD und AfD mit guten Wahlergebnissen im Landtag wäre schon blamabel für die Bundesrepublik gewesen.

Noch negativer als die NPD-Plakate sind die der noch recht neuen Partei "Der dritte Weg" aufgefallen. Diese Partei hat sich mit Parolen wie bspw. "Ausländer raus" und "Rheinländer statt Ausländer" (gesehen in Rheinland-Pfalz) auf Plakaten entblößt. Auch ein Blick auf die Internetpräsenz dieser Partei erweckt fast den Eindruck als wolle man die NPD noch rechts überholen.

Alle drei Landtagswahlen, so unterschiedlich die Ergebnisse auch ausgefallen sind, haben zumindest etwas gemeinsam.
Zum einen sind in allen drei Landtagen zukünftig fünf Parteien vertreten.
Desweiteren konnte die AfD überall aus dem Stand heraus zweistellige Ergebnisse einfahren. Diese Partei hat es überall geschafft, vor allem ehemalige Nichtwähler zu einem Kreuz zu animieren. In Sachsen-Anhalt hieß es am Ende sogar 23% für die Partei um Frauke Petry. Damit wurde sie dort zur zweitstärksten Kraft katapultiert.
Die hohe Zustimmung für die AfD wird vor allem der Flüchtlingspolitik der Bundesregierung zugerechnet. Das wird auch deutlich, wenn man beachtet, dass die Zustimmung für die AfD oft in Orten, in denen Flüchtlingsunterkünfte eingerichtet wurden, besonders hoch war.
Es darf gespannt abgewartet werden, wie sich die AfD nun in den Landtagen präsentieren wird. Die AfD sitzt mittlerweile in acht Landesparlamenten.

Fernab der Wahlen hat sich die AfD spürbar gewandelt, wenn man an ihre Anfänge 2013 als Protestpartei gegen den Eurorettungsschirm denkt. Damals erschien sie eher wie eine EU-kritische konservative Alternative. Ähnlich wie eine CSU - nur EU-skeptischer - und mit einer Art rechtsliberalen Flügel, um es ganz einfach auszudrücken. Mittlerweile ist eher an eine NPD light zu denken, so auch ein ehemaliges hochrangiges AfD-Mitglied. Bei den PEGIDA-Demos und wie die ganzen Ableger heißen, mit denen die AfD auch immer in Verbindung gebracht wird, wird oftmals Ausländerfeindlichkeit unter dem Deckmantel Islamkritik verkauft.
Völlig indiskutabel ist die Vorstellung einiger AfD-Funktionäre, die deutschen Außengrenzen im Zweifel mit Waffengewalt gegen Flüchtlinge verteidigen zu wollen.

Interessant war auch zu erleben, was eigentlich aus der AfD-Abspaltung ALFA würde. Die rangierte ja praktisch bei den Ergebnissen unter ferner liefen. Das war aber irgendwie auch zu erwarten. Die Abspaltung um Lucke greift wohl auch zu stark die Wählerschicht von FDP und CDU ab. Die ALFA hat auf Plakaten übrigens das Flüchtlingsthema nicht groß aufgegriffen.

Fernab des rechten Flügels bleibt anzumerken, dass die FDP wieder in Rheinland-Pfalz in den Landtag einziehen konnte, dort war sie für fünf Jahre raus. Durch eine weitere Kraft im Landtag fällt die AfD so weniger ins Gewicht, wie sie es in einem Landtag tun würde, in dem bspw. nur SPD und CDU vertreten sind. Das ist positiv zu sehen.

In Rheinland-Pfalz möchte die wiedergewählte Ministerpräsidentin Malu Dreyer Gespräche mit der FDP und den Grünen führen. Vielleicht kommt so in Mainz eine sogenannte Ampel zustande. Rot-Grün alleine hat in Mainz keine Mehrheit mehr. Die Grünen mussten gegenüber der Wahl im Jahr 2011 einen herben Verlust von ca. 10% verkraften.

Damals konnten die Grünen stark von der Reaktorkatastrophe in Fukushima profitieren. Dieses Mal waren wenige Themen für die Grünen dabei, durch die sie sich hätten positionieren und von anderen abheben können. Deshalb haben sie offenbar viele Stimmen wieder verloren. Der Zuwachs bei der rheinland-pfälzischen SPD war übrigens deutlich geringer als 10%.
In Baden-Württemberg hingegen haben die Grünen sogar noch zugelegen können. Mit über 30% kann man von einem super Ergebnis aus Sicht dieser Partei sprechen. Dort kann man somit nicht von einem Fukushima-Effekt reden. Das starke Wahlergebnis war hingegen ein klares Votum des Wählers für die Arbeit des zur Zeit amtierenden grünen Ministerpräsidenten Kretschmann.

Die SPD konnte in Rheinland-Pfalz ein gutes Ergebnis hinlegen. Bis kurz vor der Wahl sah es eher so aus, als würde die CDU-Kandidatin Klöckner Dreyer beerben.
In den beiden anderen Bundesländern mussten die Sozialdemokraten hingegen herbe Verluste hinnehmen. In Sachsen-Anhalt kam die Partei noch nicht mal mehr auf 20% und ist damit nur noch die viertstärkste Kraft.

OlyRc
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24.02.2016
Emotionaler Overload vs. gesellschaftliche Grundregeln

An der Person der Bundeskanzlerin und ihrer politischen Haltung scheiden sich derzeit die Geister. Obwohl es wohl gerade etwas schwierig ist, Merkels Haltung in Pro/Contra zu bewerten. Dazu müsste Merkel eine Haltung haben und sie auch einhalten.

Wie kürzlich eine Umfrage zeigte, haben jedenfalls ihre Beliebtheitswerte gelitten. Ein Grund dafür dürfte sein, in der Flüchtlingsfrage links geblinkt zu haben, um dann rechts abzubiegen - so sind natürlich alle "verschnupft". Gerade diejenigen, die sich in den vergangenen Jahren von den Parlamentspolitikern sehr alleine gelassen fühlten mit dem Naziterror in Deutschland. Auf der Rechten wiederum ist man ungehalten darüber, dass Merkel plötzlich ihre Menschlichkeit und ihre Fürsorglichkeit für notleidende Menschen entdeckt hatte - zumindest für ein paar Ansprachen.

Letztlich ist aber nicht die Bundeskanzlerin das aktuelle Thema, das vielen "unter den Nägeln brennt", sondern eher die Bösartigkeit, mit der sexuell belästigte Frauen von Nazis als Projektionsfläche für deren Hetze missbraucht wurden. Damit schienen sie ja sogar eine Weile erfolgreich zu sein. Denn das Thema ist tatsächlich emotional so sehr besetzt, dass die inneren Widersprüche Vielen erst gar nicht aufgefallen sind. Und hätten die Rechten nicht so sehr übertrieben, auf ihren Webseiten ihre Anhängerschaft aufzufordern sexuelle Straftaten vorzutäuschen, hätten sie vielleicht sogar immer noch Erfolg mit dieser Masche.
Die brennende Frage ist folglich, wie wir als Gesellschaft mit Menschen umgehen und umgehen wollen.

Glücklicherweise scheint aber auch unsere Polizei zu funktionieren und gegen die marodierenden Nazibanden mit den Mitteln der Justiz vorzugehen, die scheinbar glauben, nun sei die Zeit und der passende Vorwand gekommen, in immer mehr deutschen Städten nachts durch die Straßen zu marschieren. Vielleicht wird es trotz aller Behinderungen der Justiz durch Rechtsextremisten und deren Anhängerschaft auch tatsächlich eines Tages möglich, sicher zu sagen, was in der Neujahrsnacht geschah, in welchem Ausmaß es geschah und vielleicht sogar die Täter juristisch zu belangen.

Jedenfalls scheint die erste Glut verflogen und die ersten Menschen haben gemerkt, dass jemand, der etwas gegen sexuelle Belästigung einzuwenden hat, sich im Zweifelsfall nicht für den Ausweis von Täter und Opfer interessiert, sondern dafür, ob er selbst einschreiten kann, oder besser nach Hilfe ruft.
Dennoch tippen sich quer durchs Internet nach wie vor Personen um jedes bisschen Restrespekt, den man gemeinhin einem Menschen gegenüber aufbringt. Zu sehr spricht aus jeder Zeile der Wille zu beleidigen, der Wille, die eigenen unbewältigten Aggressionen ausleben zu wollen, der Wille, durch Lügen und Unterstellungen Feindbilder zu erschaffen und zu kultivieren. Kurz: die völlige Verwahrlosung macht es sehr schwierig, den Menschen hinter den Wort gewordenen Gewaltexzessen zu sehen.

Es bleibt aber auch festzuhalten, dass man diesen Unmenschen eigentlich dankbar sein müsste für diese Einlassungen und auch für Plakate wie "Grabschen erst für Deutsche!" Ohne die Blödheit und Abartigkeit dieser Rechtsextremisten wären sicherlich mehr Menschen auf diese Falle hereingefallen und hätten womöglich auf die Mordhetze gegen Flüchtlinge eingestimmt.

Als jemand, der ganz in der Nähe einer Flüchtlingsunterkunft wohnt, kann ich jedoch sagen, dass man sich kaum noch vor die Türe traut mit seiner Familie. Das Bedrohungsszenario ist wirklich heftig: schade dass man kriminelle Nazis nicht abschieben kann - und es rächt sich jetzt, dass man Nazis in den vergangenen Jahrzehnten immer mit Samthandschuhen anfasste. Gerade so als sei wahnhaftes Erleben eine adäquate Rechtfertigung für alle möglichen Einschüchterungen und Gewaltverbrechen.

Man kann es herauslesen: Es gibt derzeit wichtigeres als Merkels Beliebtheitswerte und die Frage, welche Haltung sie vielleicht haben könnte, solange es ihr nutzbringend scheint.

Beispielsweise könnte man derzeit mal mit Konservativen sinnvoll über Sexismus reden, und dass es eben KEIN WITZ für Herrenstammtische ist, wenn Frauen sexuell belästigt werden. Man könnte auch mal ganz grundsätzlich über das Verhältnis unserer Gesellschaft zu den Menschenrechten reden. Man könnte auch mal ernsthaft darüber reden wie unsere Exekutive dazu gebracht wird, geltende Gesetze auch konsequent anzuwenden - selbst wenn der Verbrecher "hübsch Hakenkreuze zeichnen kann". Die Gleichheit vor dem Gesetz beispielsweise ist nämlich ein Grundsatz dieses Landes, der im Grundgesetz verbrieft ist: Da gibt es keinen Generalverdacht, nach dem man Minderheiten diskriminieren kann, und auch kein Freibrief für Gewaltverbrecher, die glauben, ihre Kriminalität habe gefälligst "als Meinung" zu gelten.

Höchste Zeit also, dass sich inner- und außerparlamentarische Kräfte einmal ernsthaft mit der Frage "wie wollen wir miteinander leben" beschäftigen und wie mit Menschen umzugehen ist, die sich grundsätzlich nicht an die Regeln unserer Gesellschaft halten wollen, aber lautstark drakonische Strafen für "Andere" einfordern, weil diese sich ja vielleicht auch nicht an diese Regeln halten könnten.

Reim-und-Klang
Für die LPP

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15.04.2015
Zum Tode von Günter Grass

An dieser Stelle veröffentlichte die LPP einen von ZeitZeichen verfassten Beitrag zum Tode von Günter Grass. Dieser Beitrag fiel dem dol2day-Hardwarecrash Ende Mai 2015 zum Opfer. Alle Bemühungen, den Text wiederherzustellen, schlugen im Gegensatz zu der übrigen Startseite leider fehl.

Die LPP

03.04.2015
pro & contra: Aufheben der ärztlichen Schweigepflicht für besonders exponierte Berufe?
LPP Pro

Gedanken für ein Überdenken der bisherigen Regelung der ärztlichen Schweigepflicht

Aufhebung der ärztlichen Schweigepflicht für bestimmte Berufe. Als ich das das erste Mal hörte, ging mein Puls in die Höhe. Wie können die nur?!? Aber drei Becher Kaffee später - warum eigentlich nicht? Sicher, es wäre ein radikaler Schritt. Aber warum eigentlich nicht? Wir müssen regelmäßig zum Zahnarzt, sogar ich mit meinen Dritten, um im Fall der Fälle von der Krankenkasse Zuzahlungen zu bekommen. Bonus-Systeme. Schön.

Nun hockt sich ein Luftfahrzeugführer, der allen meinen Bemerkungen zuwider wohl doch unter Suizid-Gefahr stand, in seinen Jet und steuert den – vermutlich - bei erster sich bietender Gelegenheit in einen Berg. Es müssen schreckliche Bilder sein, die die Bergungskräfte dort ertragen müssen.

Wäre das vermeidbar gewesen? Bei der Bundeswehr zum Beispiel wird ein "normaler" Truppenarztbesuch eines Piloteurs sofort der zuständigen Fliegerärztin bzw. dem Fliegerarzt mitgeteilt. Krankschreibungen, wie es sie nun gegeben haben soll, wären also unmittelbar dem Zuständigen übermittelt worden. Wäre alleine dadurch ein solches Unglück vermeidbar gewesen? Es kann zwar niemand mit einem eindeutigen "Ja" antworten, aber eben auch niemand mit einem eindeutigen "Nein!".

Ganz klar, ein solches partielles Aufgeben der ärztlichen Schweigepflicht darf nicht jeden Beruf treffen. Aber ist der individuelle Schutz eines Einzelnen wirklich wichtiger als der Schutz Vieler vor einer vermutlich vermeidbaren Dummheit, die mannigfaches Leben kostet? Wenn wir den Schutz der Interessen Einzelner für eine einzelne Branche der Energiegewinnung für einen umstrittenen Tagebau aufgeben, warum dann nicht auch für den Schutz menschlichen Lebens?

Selbstverständlich muß auch Vorsorge für den Betroffenen getroffen werden. Seine Erkrankung darf nicht zu einem automatischen endgültigen Aus seiner beruflichen Karriere führen. Grundgütiger, hat nicht jeder von uns einmal eine mehr oder weniger ernst zu nehmende Phase des "ich mag nicht mehr" durchgemacht? Wenn sich das aber verfestigt, wenn diese Gedanken zu einer ernsthaften Belastung, zu einer Krankheit werden, dann besteht dringender Hilfebedarf.

Daher kann, nein, darf ein partielles Aufgeben der ärztlichen Schweigepflicht nur Hand in Hand gehen mit einer gesteigerten Akzeptanz der Krankheit "Depression" in der Bevölkerung. Der Betroffene soll nicht auf der Straße liegen. Ihm soll geholfen werden. Wenn er dann weiß, die Ausübung seines Berufes ist nicht zwangsläufig gefährdet, dann sinkt auch die Hemmschwelle, die Angst derjenigen, zum Arzt zu gehen. Und: Eine behandelte Erkrankung darf nicht zu einem Makel führen. Denn wenn es danach ginge, dann dürfte, bei konsequenter Weiterführung, kein Mitbürger je seinen Führerschein wieder zurückbekommen, wenn er ihn einmal wegen Alkohol- und Drogenmissbrauchs hat abgeben müssen. DEN Aufschrei aber möcht ich hören. Nicht vergleichbar? Naja, ich kenne Fälle, in denen Betrunkene ihr Auto über die Mittelleitplanke in den Gegenverkehr...

Daher bin ich in der Tat für ein umfassen-
des Umdenken. Ein Umdenken, was Sicherheit für die Erkrankten zur Folge hat. Ein Umdenken, das auch dazu führt, daß sich Fluggäste noch beruhigter in ein Flugzeug setzen können. Absolute Sicherheit, das ist klar, die gibt es nirgends. Aber wenn durch dieses Umdenken auch nur EIN einziges Leben retten lassen kann, dann war es verdammt noch eines richtig.

ZeitZeichen
Für die LPP
LPP LPP Contra

Gedankliche Exkursion gegen die Lockerung der ärztlichen Schweige-
pflicht


Dieser Tage grassiert die Forderung nach Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht. Dies mag auf den ersten Blick auch sinnvoll sein angesichts der Flugzeugkatastrophe, der öffentlich zur Schau getragenen Trauer, der Mutmaßungen über Zusammenhänge und Hintergründe. Selbst Menschen, die gemeinhin nicht gerade für ihr Mitgefühl und ihre Solidarität gegenüber ihren Mitmenschen auffallen, zielen auf diese Erscheinung ab und wollen auch gerne in einem anderen Licht erscheinen. Es sei ihnen gegönnt, sofern sie dem Schein auch den Selbstanspruch folgen lassen.

Doch schauen wir genauer: Dass diese Forderung nach einer Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht zunächst logisch klingt, weist bereits darauf hin, dass viele Menschen gar nicht wissen, was die ärztliche Schweigepflicht ist, was sie beinhaltet und wo die ärztliche Schweigepflicht bereits jetzt nicht greift. Anders: Wann sie ihrem Arzt Stillschweigen abverlangen können und wann dieser an die ärztliche Schweigepflicht nicht gebunden ist.

Derzeit gibt es folgende Ausnahmen für die ärztliche Schweigepflicht: Eigengefährdung und Fremdgefährdung. Das meint beispielsweise, dass mein Arzt durchaus berechtigt ist, eine Krankheit zu melden, sofern akute Ansteckungsgefahr besteht oder der Patient beispielsweise selbstmordgefährdet ist. Diese beiden Ausnahmen gibt es bereits. Insofern scheint eine Forderung nach einer Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht als blinder Aktionismus.

Doch bei allem unterstellten guten Willen und Wollen ist eine Lockerung der ärztlichen Schweigepflicht weitaus mehr als ein nutzloses Instrument: Es ist ein weiterer Eingriff in die Persönlichkeitsrechte der Bürger. Es ist wiederum der Versuch, die Unwissenheit und Angst der Bevölkerung zu nutzen, um deren Freiheit einzuschränken – ob der nun vom einzelnen Akteur bewusst oder unbewusst ausgeführt wird.

Welch mächtige Hebel Unwissenheit und Angst für die Machthaber sein können, lässt sich beispielsweise daran ablesen, wie viele Gesetze in den letzten Jahren verabschiedet wurden, obwohl sie am befürchteten Szenario rein gar nichts zu ändern imstande gewesen wären (Stichwort: Terrorangst). Es lässt sich auch daran ableiten wie viele Menschen sich genötigt sehen, gegen irreale Ängste aktiv zu werden, indem sie mehr Angst vor vermeintlichen Bedrohungen "am anderen Ende der Welt" haben, über deren Existenz sie allenfalls durch die Medien informiert wurden, als vor den tatsächlichen Bedrohungen "an der nächsten Straßenecke". Wie viele Menschen haben Angst vor Islamisten und fühlen sich zeitgleich genötigt, das Problemgefüge aus gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit im tatsächlichen Lebensalltag zu verharmlosen!

Damit möchte ich diesen Text beenden: Zum einen weil ich den Raum für eigene Gedankengänge lassen will; zum anderen weil hierin bereits jetzt genügend Diskussionsstoff stecken dürfte.

Reim-und-Klang
Für die LPP

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Eine entsprechende dol-Umfrage fiel leider dem Hardwarecrash vom 30.05.2015 zum Opfer.


09.01.2015
"Nous sommes tous Charlie"

"Seit gestern gilt mehr denn je: Es lebe der Witz. Der kluge. Der platte. Jeder, der genügend Menschen findet, die über ihn lachen. Und für alle, die ihn nicht mögen, sollte mehr denn je gelten: Ertragt ihn oder ignoriert ihn. Ihr werdet der Komik nicht Herr!" (Tim Wolff, Chefredakteur TITANIC)

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