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Fragenübersicht NSA-Spähprogramm: Ein Verdächtiger, Millionen Menschen im Visier - Deine/ Ihre Meinung?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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18.07.2013 15:15 Uhr
Im Artikel dazu am Beispiel von Facebook: "Wenn der durchschnittliche Nutzer 150 Kontakte pflegt, summieren sich deren Kontakte bereits auf 22.500 Personen. Beim dritten Schritt kommen 3.375.000 weitere Überwachungsziele hinzu, von denen jedes eine Vielzahl von Gesprächen, E-Mails oder Chats mit seinen Freunden ausgetauscht hat."

Allein die dann zu prüfende Datenmenge ist schon beängstigend...
18.07.2013 15:16 Uhr
Also selbst wenn ich ausgespäht werde, und meine Bekannten, und deren Bekannte und wieder deren Bekannten, kommt man sicher nicht auf "Millionen Menschen", die ins Visier geraten...
18.07.2013 16:03 Uhr
Selbe Struktur wie bei "Antifaschisten". Zufall? ;-)
18.07.2013 16:05 Uhr
Man muß sich dabei wohl denken: vielleicht lernen sie ja wenigstens was dabei. Ich mein, ich schreib immerhin manchmal spannende Details über diverse Entenarten. ;-)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.07.2013 18:05 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.07.2013 16:07 Uhr
Na hoffentlich lassen die mich da bei meinen Traveller- und Kovertitenbekanntschaften noch einreisen, wenn ich nach der BTW vor Merkel flüchte...

Ggf. doch mal bei der Botschaft den Status überprüfen lassen...
18.07.2013 16:15 Uhr
Man muß sich dabei wohl denken: vielleicht lernen sie ja wenigstens was dabei. Ich mein, ich schreib immerhin manchmal spannende Details über diverse Entenarten. ;-)

.Tilia., und von meiner Sonnenuntergänge - Sammlung ganz zu schweigen....
18.07.2013 16:27 Uhr
Also bin ich, spätestens seit ich bei FB bin, ein Verdächtiger. Nur weil ich halt existiere. Wahrscheinlich bin ich sogar schon seit meiner Geburt verdächtig. Aber was ist für MICH letztlich die Schlussfolgerung daraus?
18.07.2013 16:29 Uhr
Ja IndigoChild, so ist das. Auf mich hast Du auch von Geburt an einen terroristischen Eindruck gemacht.
18.07.2013 16:37 Uhr
@NeuerBart

Du arbeitest für die NSA?
18.07.2013 16:40 Uhr
Klar. Und den BND und den Mossad und beim VSchutz habe ich als Aktenschredderer auf 400 Euro-Bais angeheuert...

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.07.2013 18:42 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.07.2013 18:50 Uhr
1.) Eine Umfeldanalyse bei (verdächtigten) Verbrechern ist immer sinnvoll, denn selten handelt jemand vollkommen autark.
2.) Ist es Aufgabe von Nachrichtendiensten etwas weiter zu bohren und auch verdachtsunabhängig zu scannen.
3.) Um an Daten zu kommen muss man breiter fischen, denn z.B. aus Glasfaserleitungen kann man überhaupt nicht gezielt einzelne Datenpakete herauslösen ohne vom Rest auch erstmal zu erfahren.
4.) Die Frage ist immer der Umgang mit den Daten, nicht die Tatsache der Daten oder Datenspeicherung alleine. Jeder Provider hat zahlreiche Daten, natürlich, ein Skandal ist es deswegen noch lange nicht. Erst wenn er damit seltsam umgeht wechselt man den Provider alleine aus diesem Grund.
18.07.2013 18:52 Uhr
Zitat:
Allein die dann zu prüfende Datenmenge ist schon beängstigend...


Es ist auch vollkommen unmöglich alles auszuwerten. Man wird sich wohl nur entlang bestimmter Pfade bewegen und abarbeiten können. Die Oma eines Islamisten scheidet dann schnell aus, trotz tausender Emails, die frühere Freundin auch, der Studienkollege wird trotz weniger Emails dann aber evtl. so interessant, dass man alles nicht nur liest, sondern auch kompliziert auswertet und nach versteckten Botschaften schaut.
18.07.2013 20:02 Uhr
Weder ist die Datenmenge beängstigend (deswegen gibt es ja jetzt Big Data und Forschungscluster und Cloud Computing) noch ist es möglich, einzelne Daten ohne den Kontext der Gesamtdaten zu analysieren.

Das Problem ist, dass es im Geheimen passiert.

Es müsste unter den Augen der Öffentlichkeit geschehen, weil es als geheimdienstliche Aktivität elementare Demokratie-Prinzipien verletzt und der Erschaffung einer schönen neuen Welt a la Aldous Huxley dient.
18.07.2013 20:10 Uhr
Zitat:
Also selbst wenn ich ausgespäht werde, und meine Bekannten, und deren Bekannte und wieder deren Bekannten, kommt man sicher nicht auf "Millionen Menschen", die ins Visier geraten...


Na ja, kommt man eben doch. Selbst wenn jeder nur mit 20 Leuten kommuniziert, dann sind das nach 6 Stufen schon 64 Millionen. Selbst wenn die sich z. T. wieder untereinander kennen, wächst die Zahl rasend schnell, und es heißt, wenn ich mich recht entsinne, jeder kenne über nur 6 Ecken den Dalai Lama.

Das nötige Personal, die nötigen Rechnerkapazitäten und die passenden Algorithmen vorausgesetzt, dürften sich da durchaus auch für Geheimdienste interessante Schlüsse ziehen lassen.

Im meinem Bekanntenkreis, in dem die meisten noch nicht einmal wissen, was ein Cookie ist, erlebe ich häufiger, dass Leute plötzlich erstaunen und erschrecken, dass sie plötzlich im Web irgendwo Werbung für Flüge oder Hotels bekommen, zu und an Orten, die sie wirklich besuchen wollen. Ähnlich sieht es mit der Werbung für Klamotten oder Bücher aus.

Auch wenn man einmal davon ausgeht, dass Leute, die politisch unerwünschte Ziele verfolgen, mit dem Internet und anderen Kommunikationsmitteln nicht ganz so sorglos umgehen, ließe sich aus dem Gesamtbild von Telefonaten, Handystandorten, Kreditkartenzahlungen etc. pp. doch einiges ableiten.

Und auch aus der reinen Abwesenheit von Daten lässt sich dies und das schließen. Wer kein auf seinen Namen laufendes Handy hat, nie etwas im Web bestellt, keine Kreditkarte benutzt, nie dies und das tut, könnte auch interessant sein.
18.07.2013 20:59 Uhr
Man hat ganz deutlich den Eindruck, dass die letzten Jahre so perfekt zur Vorbereitung des Staatsvolks auf diese Situation genutzt wurden, dass jetzt allenfalls ein laues "aha" erfolgt. Der technische Fortschritt mit seinen Bequemlichkeiten und Faszinationen hat das Freiheitsbewusstsein der Menschen korrumpiert und die Gehirne quasi vorgespült. Jetzt kann der große Übergang erfolgen (z.B. Abschaffung des Bargelds, Implantierung von Chips) und es wird keine nennenswerte Gegenwehr mehr geben. Wer es nicht glaubt, braucht bloß die letzten 10-12 Jahre zurückzuspulen.
18.07.2013 21:04 Uhr
Zitat:
ieße sich aus dem Gesamtbild von Telefonaten, Handystandorten, Kreditkartenzahlungen etc. pp. doch einiges ableiten


Wobei eine Überwachung mit öffnen von Post, abhören von Funksprüchen, Verfolgen der Verdächtigen etc. auch schon vorher leicht möglich war.

Es ist jetzt einfacher an Informationen über eine spezifische Person zu kommen, aber die generelle Überwachung dürfte eher schwerer -da dezentraler- geworden sein. Reichte früher die Beobachtung einzelner Treffpunkte sind es heute hunderter möglicher Foren, Mailinglisten etc. Die möglichen Zweige und Kontakte haben deutlich zugenommen, entsprechend lässt sich auch leichter z.B. dezentral ein Protest gegen eine Diktatur anzetteln, wie eben auch leichter ein Anschlag auf Zivilisten geplant werden kann.
18.07.2013 21:06 Uhr
Was mich mal interessieren würde ist, ob BND und NSA auch hellhörig werden würden, wenn sich über Dol halb ausgereifte Pläne von Sprengsätzen hin- und hergeschickt werden würden. Oder ob die Dol überhaupt anzapfen (können).
18.07.2013 21:11 Uhr
Immerhin erhält das lustige kleine Video "Du bist Terrorist" so eine völlig neue Dimension:

http://www.youtube.com/watch?v=SGD2q2vewzQ

Allerdings wird sich die Freiheit der Kommunikation m.E. dennoch nicht mehr einholen lassen. Faktoren wie der immer riesigere Datenwust, gezielt gestreute Fehlinformationen, Codewörter und Verschlüsselungen und die Kombination mit altmodischen Kommunikationsformen werden eine flächendeckende Überwachung unmöglich machen, erst recht jetzt, da jeder gewarnt ist.
18.07.2013 21:12 Uhr
Zitat:
Was mich mal interessieren würde ist, ob BND und NSA auch hellhörig werden würden, wenn sich über Dol halb ausgereifte Pläne von Sprengsätzen hin- und hergeschickt werden würden. Oder ob die Dol überhaupt anzapfen (können)


Erstens werden die Systeme automatisch hellhörig, wenn Schlüsselbegriffe fallen (auch in Emails) und zweitens kam diese Woche raus, dass Google z.B. die WLAN-Schlüssel, die man in Smartphones eingibt, unverschlüsselt auf den Server lädt. Dass da Passwörter ein Klacks sind, dürfte auf der Hand liegen.
18.07.2013 21:15 Uhr
Zitat:
Erstens werden die Systeme automatisch hellhörig, wenn Schlüsselbegriffe fallen


Wobei das kaum "Bombe" und "Anschlag" sein dürfte, sondern eher interne Begriffe, die bei Al Quaida statistisch häufiger fallen, meinetwegen das arabische für Bruder oder Freund.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
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