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Fragenübersicht Wie nennt man es gleich noch mal, wenn das Militär einen gewählten Präsidenten ohne Rechtsgrundlage des Amtes enthebt, die Verfassung außer Kraft setzt und Demonstrationen zusammenschießt?
1 - 9 / 9 Meinungen
15.08.2013 12:30 Uhr
Putsch!!!

Wenn die Militärführung aber in den USA ausgebildet und durch US-Waffen ausgerüstet wurde, nennt man das heute amerikanische Demokratisierung und Kampf gegen Terroristen.
15.08.2013 13:09 Uhr
War das nicht der Präsident, der sich eine Verfassung auf den Muslimleib schneidern ließ, seine Seilschaften in Amt und Würden hiefte und gegen religiöse Minderheiten gehetzt hat? Und war das nicht der Präsident, der seine Anhänger bewaffnet hat, dem die Wirtschaft seines Landes herzlich wurscht war und der keinen Finger gerührt hat, um die lahme Konjunktur anzukurbeln?

Wie man das nennt? Beseitigung eines unfähigen Fanatikers.
15.08.2013 13:15 Uhr
Weder die gewählte Regierung Mursi noch die Militärregierung sind ein Garant für rechtsstaatliche Prinzipien. Die zentrale Frage ist daher, was die Zukunft bringt.

Die Verbohrtheit der Muslimbrüder ist dabei nicht besser als die Gewalt der Militärs.

Die Spaltung der Gesellschaft wurde allerdings von der Regierung Mursi herbeigeführt durch Intoleranz gegenüber Minderheiten, während es die Toleranz gegenüber den Muslimbrüdern war, die diese zu Macht und Einfluss gebracht hat.

/rMS
15.08.2013 13:42 Uhr
Putsch. Und nichts anderes ist in Ägypten passiert.
Ein trauriges Stück Geschichte.
15.08.2013 14:24 Uhr
Notwehr.
15.08.2013 14:26 Uhr
Zitat:
Putsch. Und nichts anderes ist in Ägypten passiert.
Ein trauriges Stück Geschichte.

Schon blöd, dass nicht ein weiterer islamischer Gottesstaat entstand, gegen den man so richtig hetzen könnte? Kopftuchmädchen, Muselmanen etc. Und schade, dass vor rund 80 Jahren niemand diesen demokratischen Führer gewählt hat, der kurz darauf einen ganzen Kontinent ruinieren durfte.
15.08.2013 15:36 Uhr
Na kommt, schon, wir wissen alle, dass das keine Sternstunde der Demokratie war, sondern gegen genau das verstoßen hat, was die "westliche Wertegemeinschaft" sonst üblicherweise immer als oberstes Prinzip ausgibt: Eine Regierung des Volkes, durch das Volk und für das Volk.

Da das aber in mehrheitlich islamistisch beherrschten Regionen ganz einfach zu erheblichen Problemen führt, weil die Islamisten ihrerseits keinen Bock auf das Demokratie-Zeugs haben, sind Maßnahmen unter Verletzung demokratischer Grundsätze nicht nur zulässig, sondern sogar geboten.

Es ist gut, dass das hier mal offen protegiert wird: Auf die islamistische Bedrohung kann es keinen Demokratie-WischiWaschi-Laberei-Kurs geben; man dürfte auch hierzulande nicht mehr "demokratisch korrekt" mit solchen Strukturen und Seilschaften umgehen, sondern müsste klare Grenzen setzen. Dem verstockten Muslim muss mit Härte, nicht mit Sozialpädagogen-Gesülze begegnet werden.
Setzt allerdings voraus, dass wir große Teile des politischen Establishments in die Wüste schicken, da dieses ganz einfach unfähig dazu ist, diese Aufgabe zu bewältigen. Und das wiederum setzt voraus, dass wir die Lautsprecher dieses Zeitgeistes, die Massenmedien, allen voran die öffentlich-rechtlichen Dreckschleudern, erobern und wieder für deutsche Interessen einsetzen.
15.08.2013 22:04 Uhr
Putsch. Aber nicht jeder Putsch ist schlecht.
15.08.2013 23:24 Uhr
hmm... bei uns im GG steht sowas wie "alle Gewalt geht vom Volke aus"... manchmal wünschte ich mir das glatt...

Ägypten? Ein Volk begehrt auf, jagt einen Machthaber in die Wüste, wählt - und wählt eine Hoffnung. Eine Hoffnung auf einen Neubeginn, auf persönlcihe Freiheit, auf Sicherheit, auf Frieden.

Und bekommt - ja, einen Neubeginn der aber absolut in die Hose ging, aber sowas von, bekommt persönliche Unterdrückung, Knechtschaft unter anderen Vorzeichen, Unfrieden und Terror durch vom Staatslenker geförderte Gruppierungen.

Und was macht das Volk? Hey, das hat die Schnauze voll und geht wieder auf die Straße, ein jeder sein persönliches Leben einsetzend, um aufzubegehren und den demokratisch begangenen Fehler zu korrigieren.

ICH nenne sowas gelebte Demokratie.

Was macht das Militär? Es stellt sich (wieder) auf die Seiten der demonstrierenden Mehrheit, (kennen wir auch anders), jagt den verpatzten Neubeginn aus dem Amt und stellt die Weichen wieder neu, dem Volk das zu ermöglichen, was es will.

Ermordete Polizisten, Journalisten, Christen sollen nichts zählen? Die arme Bruderschaft sind die Leidtragenden? Mursi ein Opfer des Westens?

Alter Schwede, wer so denkt, kann gleich Assad zu Hilfe eilen, der Arme hat auch bös mit seinem unwilligen Volke zu kämpfen... ^^

Es ust bitter, so bitter zu sehen was passieren kann, wenn ein Volk im guten Glauben komplett daneben liegt. Aber das ist das Risiko, wenn aus dem Stand heraus und ohne große Vorbereitung "Demokratie" gelebt werden soll - weil die notwendigen Voraussetzungen einfach nicht vorlagen.

Ich wünsche dem agyptischen Volk von Herzen, daß sie beim nächsten Wahlgang endlich das finden, was sie wollen: Ein Leben in Freiheit, Würde und vor Allem Frieden.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.08.2013 01:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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