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Fragenübersicht Ist das Anleihenkaufprogramm (QE)der EZB gescheitert?
1 - 4 / 4 Meinungen
04.10.2015 19:49 Uhr
Eindeutig ja.

Es wurde und wird massenhaft Geld verbrannt, ohne das sich an den Ursachen (verantwortungslose Haushaltspolitik fast aller Staaten der EU) nichts ändert.

Im Gegenteil, muß man nach den jüngsten Äußerungen aus Brüssel befürchten, daß die diesbezüglichen Regelungen weiter gelockert werden.

So lange sich daran nichts ändert, kann die EZB Geld drucken soviel sie will, die kranken Staaten werden dadurch nicht gesunden.
05.10.2015 07:28 Uhr
Das offizielle Ziel wurde offenbar nicht erreicht, die Lohndeflation geht munter weiter.

Das inoffizielle Ziel, Milliarden in private Hände umzuverteilen wurde hingegen offensichtlich erreicht.

Davon abgesehen, gibt es sehr wohl Inflation, vor allem bei Wertpapieren und Immobilien. Deren Preise gehen aber nicht in die offizielle Statistik ein.

Und natürlich kann die offizielle Inflation nicht steigen, solange die Arbeiter keine Lohnerhöhungen verlangen. 10% mehr Lohn ist keine Erhöhung sondern nur der AUsgleich für gestiegene Mieten.
05.10.2015 10:36 Uhr
Oh geil, zwei Wirtschaftsblinde unter sich, meine Vorredner.

Bei soviel geballte Kompentenz...

Schon einmal auf die Idee gekommen, dass der Ölpreis, die Preise der Importgüter aus dem Nicht-EURaum und die Währungspolitik von bestimmten Nicht-EUStaaten wie den USA und der VR China nicht von der EZB beeinflussbar sind?

Stieg nich gerade in Deutschland die Kaufkraft in letzter Zeit erheblich?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.10.2015 13:02 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.10.2015 12:10 Uhr
Zitat:
Oh geil, zwei Wirtschaftsblinde unter sich, meine Vorredner.

Bei soviel geballte Kompentenz...

Schon einmal auf die Idee gekommen, dass der Ölpreis, die Preise der Importgüter aus dem Nicht-EURaum und die Währungspolitik von bestimmten Nicht-EUStaaten wie den USA und der VR China nicht von der EZB beeinflussbar sind?

Stieg nich gerade in Deutschland die Kaufkraft in letzter Zeit erheblich?



Blödsinn!

Die Zielsetzung der EZB war die Steigerung der durchschnittlichen Inflationsrate in der Euro-Zone auf eine Jahresrate von 2% und eine Veränderung der Euro-Dollar-Notierung.

Ich gehe davon aus, daß der EZB-Rat sich der Tatsache bewußt war und ist, daß vor allem Rohstoffe in Dollar gehandelt werden.

Da es um die Ankurbelung der Wirschaft durch Bereitsstellung von billigen Krediten ging und geht und die sich wiederum auf die Nachfrage nach Rohstoffen und die sich wiederum auf deren Preis auswirkt, ist hier sehr wohl eine, wenn auch begrenzte, Einflußnahme möglich.

Außerdem hängen die Importpreise, neben dem Verhältnis von Angebot und Nachfrage, auch vom o.g. Verhältnis der Währungen (hier: Dollar-Euro) zueinander ab.

Im übrigen sagt eine Steigerung der Kaufkraft (relativer Faktor) nichts über die tatsächliche Wirtschaftsentwicklung und auch nicht über die zu Inflationsrate aus.

Es bedeutet lediglich, daß die Leute sich mehr als zum Referenzzeitraum leisten könnten; nicht, das sie es auch tun.

Soviel zur geballten Kompetenz.
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