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Was ist eigentlich der Grund, dass der Nationalsozialismus trotz der Erkenntnisse aus der Historie eine solche Anziehungskraft auf Menschen ausübt? |
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01.06.2016 10:36 Uhr |
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Tut er das denn? Der Anteil von Nationalsozialisten an der Bevölkerung dürfte unter 1% liegen. Klar, Rassisten und Rechtsradikale gibt es sicher deutlich mehr, aber nicht jeder Rassist und Rechtsradikale ist gleich Nationalsozialist. |
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01.06.2016 10:40 Uhr |
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Bei NS-Bewunderern gilt - wie bei vielen anderen Weltanschauungen auch: Faktenresistenz, Erkenntnisdefizite und damit verbunden das Leben in einer Parallelwelt. |
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01.06.2016 10:49 Uhr |
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Die große Bewunderung und Anziehungskraft unterliegen gerade diejenigen, die den NS offiziell immer lautstark ablehnen und vor einem Erstarken Neonazistischer Kräfte warnen. Gerade zwischen unserer Herrschenden Klasse und dem NS besteht eine Art Haßliebe. Nicht umsonst ist das Fernsehprogramm jede Woche voll gespickt mit irgendwelchen NS-Sachen.
Die paar echten NSler im Land machen den Kohl nicht mehr fett und jeder normale Bundesbürger hat damit nix am Hut. Und die leidenschaftlichsten Antifaschisten sind mittlerweile im konservativen Bereich zu finden. |
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01.06.2016 11:15 Uhr |
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Das ist die politische Umsetzung der Abwehr aufgezwungener Ãœberfremdung. |
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01.06.2016 11:15 Uhr |
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Der Normalbürger hat andere Sorgen und würde mehr der Gegenwart Zeit opfern. Aber zum Zwecke der Alimentierung und Ablenkung der jetzigen Schandtaten wird täglich sinnlose Zeit dafür geopfert. |
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01.06.2016 12:54 Uhr |
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@Pomerius
Es gibt große Bevölkerungsteile, die zwar nicht alles aber viele Elemente der NS Politik mögen.
Autobahnen oder Mütter am Herd zB. |
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01.06.2016 13:12 Uhr |
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@ Solid
Wer Autobahnen oder Mütter am Herd schätzt, ist noch lange kein Nationalsozialist. Wer dagegen Nationalsozialist wird, weil er "Überfremdung" fürchtet, ist ein Idiot.
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01.06.2016 13:27 Uhr |
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Nimmt man den National Sozialismus wörtlich, dann ist dieser eine politische Ausrichtung, die sozial ausgerichtet ist und zugleich das Hauptaugenmerk auf die Bevölkerung im eigenen Land legt.
Was unter dem Nationalsozialsimus in der Realität allerdings dabei umegesetzt wurde ist nahezu ähnlich dem allgemeinem/ internationalem Sozialsimus. Unter der politischen Markenbezeichnung wurden völlig andere Inhalte umgesetzt und verfolgt.
Sehr praktisch für alle, die gegenüber dem Sozialismus - gleich welcher Form - grundsätzlich negativ eingestellt sind.
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01.06.2016 14:08 Uhr |
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Die Zahl derer, die sich den historischen Nationalsozialismus mit allem drum und dran zurückwünschen, halte ich für außerordentlich überschaubar. Auch die Zahl derer, die man vielleicht in einem weiteren Sinne als Faschisten ansehen könnte, die zumindest wesentliche Elemente davon befürworten (Einparteiensystem, Führerprinzip, keine Gewaltenteilung, Verbot bzw. Gleichschaltung von Gewerkschaften und Arbeiterparteien etc.) dürfte höchstens im unteren einstelligen Prozentbereich liegen.
Anders sieht es vermutlich mit der Symbolik des Nationalsozialismus aus, die auch auf eher unpolitische Menschen und sogar solche, deren Lebenserwartung unter dem NS eher kurz gewesen wäre, eine gewisse gruselige Faszination ausüben kann. Auch der Reiz des Verbotenen dürfte hier eine große Rolle spielen. Von Anziehungskraft des Nationalsozialismus würde ich in solchen Fällen aber nicht sprechen, so wie ich auch unter Trägern von Kleidung mit sowjetischen Symbolen nur sehr selten auf Marxisten-Leninisten treffe.
Weitaus häufiger unterstellt man natürlich anderen eine Nähe zum NS. Nun ist es in der Tat so, dass praktisch niemand jedes Element nationalsozialistischer Politik ablehnt. Wer wäre denn z. B. gegen die Steuerfreiheit der Zuschläge auf Nacht- und Sonntagsarbeit oder gegen den 1. Mai als gesetzlichen Feiertag?
So gesehen dürfte sich dann auch wirklich bei fast jedem, der zu ausreichend vielen Themen eine Meinung hat, irgendetwas finden, das NS-kompatibel ist, und das man ihm ggf. vorhalten könnte. Manches davon (z. B. Rassismus, Antisemitismus, Verfolgung Homosexueller, Todesstrafe) war zur Zeit des NS und lange davor aber weit verbreitet, auch in Ländern, in denen es keine relevanten faschistischen Bewegungen gab, und ist nicht spezifisch nationalsozialistisch, führt aber dennoch i. d. R. zu entsprechenden Vorwürfen.
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01.06.2016 15:54 Uhr |
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Gäbe es den National-Sozialismus nicht, müßte man ihn für den linken Bereich des politischen Spektrums erfinden.
Es gibt, abgesehen von "Gender", kein Thema, daß so vielen Leuten ihren Lebensunterhalt ermöglicht, wie dieses.
Vergleichbares gilt für die Medien. Auch die sind dankbar, mit diesem Thema ihre Sendezeit und Seiten regelmäßig füllen zu können.
Vor diesem Hintergrund sind vor allem diejenigen davon "fasziniert", die den Nationalsozialismus vordergründig am heftigsten ablehnen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.06.2016 13:39 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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01.06.2016 17:07 Uhr |
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Vielleicht will der Umfragesteller ja mal erklären, wer genau die Umsetzung des Nationalsozialismus in der Form fordert, wie er ihn aus den Geschichtsbüchern kennt.
Ansonsten ist die Faszination für den NS hierzulande ganz wesentlich darauf zurückzuführen, dass die rituelle Abgrenzung von selbigem seit vielen Jahrzehnten Staatsideologie ist, die unseren Kindern schon im staatlichen Erziehungswesen von klein auf eingetrichtert wird. |
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GRUENE |
IDL |
SII, KSP |
FPi |
CKP, KDP |
UNION |
NIP |
PsA |
LPP |
Volk, Sonstige |
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