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War eine "deutsche" Nation jemals eine gute Idee? |
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02.08.2021 16:19 Uhr |
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War irgendeine Nation jemals eine gute Idee?
Ich denke ja um von der Kleinstaaterei loszukommen. |
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02.08.2021 16:24 Uhr |
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Ich würde Historie der deutschen Nation, trotz vieler Brüche, als Erfolgsgeschichte bewerten. |
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02.08.2021 16:40 Uhr |
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Wenn ich an die Erfolgsgeschichte der Nachfolgezeit 2 er Weltkriege denke hat das Deutsche Volk unheimlich viel geleistet.
Schade das Anfang der 70 er die schöne Zeit des Wirtschaftswunders durch Regierungsübernahme der SPD beendet wurde. |
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02.08.2021 19:01 Uhr |
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Ja, definitiv, wenn auch vielleicht eher romantisch als realistisch, aber auf jeden Fall eine gute Idee. |
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02.08.2021 19:13 Uhr |
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¡El pueblo unido, jamás será vencido! |
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02.08.2021 19:23 Uhr |
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Natürlich. Nicht in einem ethnischen oder rassistischen Sinne. Sondern als Schicksals- und Wertegemeinschaft (z.B. Sekundärtugenden, als Nation gemeinsam Erreichtes) kann eine Nation schon sinnstiftend sein, insbesondere um die eigenen Interessen gegenüber den Bürgern anderer Nationen vertreten zu können. Nehmen wir nur einmal die Eurokrise als Beispiel. Wer wenn nicht die Nation bzw ihre Regierung kann das Interesse der Deutschen vertreten, den Geldwert stabil zu halten, damit die Sparguthaben nicht entwertet werden gegenüber dem Interesse der Südeuropäer, soviel Geld auf den Markt zu werfen, bis sich deren Schulden bezahlen lassen. |
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02.08.2021 19:46 Uhr |
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Zitat:Das ist eine urban legend, vielleicht finde ich gleich noch die Zahlen.
Wenn man die DM-Zeiten seit 1949 bis zur Euro-Einführung betrachtet und den Euro seitdem, dann findet man nur sehr, sehr wenige Zeiträume, in denen mit Sparguthaben (Sparbüchern, Tagesgeld) eine Rendite erzielt werden konnte. Über den weitaus größten Zeitraum war die Rendite unter Berücksichtigung der Inflation negativ. Wenn man dann noch die Bankgebühren dazu rechnet, die seit einigen Jahren bis heute bei einigen Banken immer noch bei null liegen, sieht es noch viel düsterer aus.
Zitat:Häufig werden auch noch die Lebens- und Rentenversicherungen genannt, die "heute" wegen der Niedrigzinsen keine Rendite bringen.
Richtig ist, dass die mangelnde (oder teilweise sogar negative) Rendite in allererster Linie an den exorbitanten Verwaltungsgebühren der Versicherer liegt. Wenn man sich neben den üblicherweise durch "Berater" verkauften Verträge auch Honorartarife durchrechnen lässt, sieht man, wie viel angespartes Kapital diese Verwaltungs-/Vertriebs-/Sonstwasgebühren über Laufzeiten von 30-40 Jahren vernichten.
Im Prinzip hast du schon Recht. Die Inflation war zu DM-Zeiten im Schnitt höher als seit 2002. Aber der Außenwert der DM ist immer weiter angestiegen, was sie im Vergleich zum Dollar stabiler erscheinen lässt als den Euro.
Ich kann für mich selber auch nur meinen Erfahrungshorizont einbringen bei der Geldanlage. 2007 habe ich auf mein Sparkonto 3,8% Zinsen bekommen. Mehr als die Inflation, deutlich mehr. Auch die Lebensversicherungen, von denen ich eine etwa zu jener Zeit eine abgeschlossen habe, hatten inflationsbereinigt eine deutlich positive Renditeerwartung. Beides ist heute illusorisch. Ich selbst habe nach langer Zeit der Untätigkeit letztes Jahr im Lockdown endlich mal die Zeit gefunden, mich richtig in Aktien, ETFs, ETCs usw einzulesen und dahingehend zu investieren.
Generell ist das billige Geld aber langfristig fatal. Man muss nur auf den Wohnungsmarkt schauen, wo das ganze Kapital hingeht.
Aber meine Äußerung sollte eigentlich nur Folgendes sagen: Die Mehrheit der Deutschen setzt auf sichere, aber renditeschwache Geldanlagen und ist daher anfälliger für Inflation. Das verbindet die Deutschen als Schicksalsgemeinschaft. Wohingegen im Süden mehr auf Aktien, aber noch mehr auf Immobilien gesetzt wird, in aller Regel schuldenfinanziert und sie daher von einer Geldentwertung eher profitieren. Hier also Interessen aufeinandertreffen und die Nation der geeignete Rahmen ist, diese Interessen zu artikulieren und durchzusetzen. |
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02.08.2021 19:53 Uhr |
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Die deutsche Nation war gut, wenn sie sich im Kampf für Demokratie und Bürgerrechte zusammenfand, etwa bei den Befreiungskriegen gegen die napoleonische Herrschaft und der 1848er Revolution. Sie barg aber eine schlechte Tendenz in sich, wenn "ethnische" Deutsche gegen andere Gruppen ausgespielt wurden, die kulturell zweifelsfrei Deutsche waren, aber als eine den Deutschen entgegengesetzte Gruppe definiert wurden - was schließlich in den eliminatorischen Antisemitismus mündete.
Wenn man die deutsche Nation als eine kulturelle Gemeinschaft betrachtet, ist sie deswegen durchaus eine gute Idee gewesen - die Idee eines ethnischen Deutschtums war hingegen von jeher ein Irrweg. |
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02.08.2021 20:26 Uhr |
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Für wen? |
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02.08.2021 20:40 Uhr |
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Zitat:Zitat:Eine Historie voller Widersprüche und Grausamkeiten würde ich nicht als Erfolgsgeschichte bezeichnen.
Welche Historie welches Landes würdest Du denn als Erfolg sehen?
Keine. Eine ganze Geschichte lässt sich kaum als Erfolg bezeichnen. Man könnte einzelne Episoden als Erfolg bezeichnen, je nachdem für wen. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 02.08.2021 20:41 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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02.08.2021 21:28 Uhr |
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Ja, natürlich. Man konnte sich so erfolgreich gegen Invasoren aus West und Süd behaupten.
Heute sehen wir, was ohne den Nationalsinn aus Deutschland geworden ist: ein jämmerliches Häufchen Elend, das die kommenden 5 Jahrzehnte kaum mehr überleben dürfte.
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