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Fragenübersicht Wie stehst du zur Homöopathie?
1 - 15 / 15 Meinungen
01.09.2021 12:37 Uhr
Alberner Unsinn. Eine Frechheit, dass die Krankenkassen dafür Millionen aufwenden, man aber kaum noch Geld für eine Brille oder Zahnersatz bekommt. Da geht was gewaltig schief.
01.09.2021 12:42 Uhr
Es gibt Leute, denen es hilft und nur darauf kommt es ja an. Ich persönlich kann nicht viel mit Homöopathie anfangen, v.a. nicht im Falle von Verdünnungen, in denen statistisch überhaupt kein Wirkstoff mehr vorhanden ist und stattdessen das Gedächtnis des Wassers oder anderer esoterischer Schmarrn bemüht wird.
01.09.2021 12:45 Uhr
Ist wie mit Religionen: Solange sie keinen Schaden anrichten, sind sie mir egal. Aber warum bekommen sie öffentliche Gelder?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.09.2021 12:49 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.09.2021 12:47 Uhr
Gerade gestern erzählte mir eine PTA, die etliche Jahre Erfahrung in einer Apotheke hat, daß sie gelegentlich auf Homöopathika schwört, weil sie damit gute Erfahrungen gemacht hat.

Was soll ich dagegen argumentieren?
01.09.2021 12:52 Uhr
Ich halte sie für Hippie-Scharlatanerie.
01.09.2021 12:53 Uhr
Ich bin mittlerweile Community / Social Media Manager, komme aber ursprünglich aus der Medizin. Entsprechend gering ist meine Meinung über die Homöopathie. Als Placebo evtl. hin und wieder ganz nett, aber ganz ehrlich, da tuns dann auch die herkömmlichen Zuckerpillen, da muss man keinen sündhaft teuren und sinnfreien Homöopathiekram für hernehmen.

Wer dran glaubt und wem allein der Placeboeffekt schon dermaßen hilft, gut, soll mir recht sein. Eine tatsächliche, wissenschaftlich nachweisbare Wirkung allerdings entfalten millionenfach verdünnte Pseudowirkstoffe nun eben nicht.

Dass wiederum Brillen, Zahnersatz und co. nicht mehr von Krankenkassen übernommen werden, während Scharlatanerie wie Homöopathie mitunter komplett bezahlt wird, halte ich für eine absolute Frechheit und nicht in Ordnung.
01.09.2021 14:15 Uhr
Homöopathie mit diesen Kügelchen ist nicht meins, aber die eigentliche Pflanzenheilkunde umso mehr.
01.09.2021 15:18 Uhr
Scheint wohl, dem gegenwärtigen Stand der Wissenschaft zufolge, über den Placebo-Effekt hinaus nicht zu wirken. Insofern sollten m.E. die KV die Kosten nicht mehr übernehmen.

Mir kam jedoch vor einiger Zeit der Gedanke, dass die Grundidee von Hahnemann nicht so daneben ist. "Ähnliches mit Ähnlichem bekämpfenn" ist eigentlich mehr der Grundsatz einer Impfung als eines Heilmittels. Was macht man denn mit einer Impfung? Man verabreicht abgeschwächte Erreger oder Teile von ihnen, um den Körper in die Lage zu versetzen, sich selbst zu helfen. Auch die "im innern Wesen der Arzneien verborgene, geistartige Kraft" hört sich zunächst zwar mal komisch an, heißt aber nicht anderes, als dass es auf die Information ankommt, die durch die Arznei verabreicht wird, nicht auf die enthaltenen Moleküle selbst. Nichts anderes macht man bei einer Impfung. Besonders deutlich wird das bei der mRNA-Technologie, wo der "Bauplan" eines Teils des Erregers übermittelt wird - eine andere Reihenfolge derselben Aminosäuren hätte nicht den gewünschten Effekt. Eigentlich entwickelt wurde diese Technologie auch nicht als Impfstoff, sondern in der Krebstherapie. Insofern ist das Prinzip auch nicht auf die Impfung beschränkt.

Entsprechend sehe ich da im Grundgedanken durchaus interessante Parallelen und würde Hahnemann nicht einfach als Dummkopf oder Spinner abtun. Nur funktioniert dieser im Grunde schon richtige Gedanke in der Umsetzung nicht so, wie er sich das vorstellte. Zumindest nach heutigem Wissen nicht.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.09.2021 15:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.09.2021 15:24 Uhr
Zitat:
Mir kam jedoch vor einiger Zeit der Gedanke, dass die Grundidee von Hahnemann nicht so daneben ist. "Ähnliches mit Ähnlichem bekämpfenn" ist eigentlich mehr der Grundsatz einer Impfung als eines Heilmittels.

Das ist auf Impfungen bezogen z.B. zwar korrekt, aber das wars dann auch schon. Für die meisten Therapieansätze taugt das nichts. Im Vergleich müsste man quasi irgendeinen Stoff, der Kopfschmerzen verursacht, als Schmerzmittel bei Kopfschmerzen nehmen. Das funktioniert so in der Realität nicht.
01.09.2021 15:27 Uhr
Zitat:
Das ist auf Impfungen bezogen z.B. zwar korrekt, aber das wars dann auch schon. Für die meisten Therapieansätze taugt das nichts. Im Vergleich müsste man quasi irgendeinen Stoff, der Kopfschmerzen verursacht, als Schmerzmittel bei Kopfschmerzen nehmen. Das funktioniert so in der Realität nicht.

Zumindest in der Krebstherapie versucht man ähnliche Wege zu gehen. Es ist also nicht auf die Impfung beschränkt, und wie ich von medizinisch gebildeten Freunden höre, muss das auch noch lange nicht das Ende der Fahnenstange sein. Insofern mal abwarten, was die Zukunft in dem Bereich noch so bringt.
01.09.2021 15:32 Uhr
Zitat:
Zumindest in der Krebstherapie versucht man ähnliche Wege zu gehen.

Mit sehr beschränktem Erfolg bislang. Da sind, bisher zumindest, neue oder weiterentwickelte Behandlungsmethoden wie z.B. neue Bestrahlungsmethoden, Hypo-/Hyperthermie, neue chirurgische Methoden, Gamma Knife, etc. erfolgsversprechender.

Aber das ist das Schöne an der Wissenschaft im Allgemeinen: sie iteriert sich stetig neu, prüft sich stetig neu und entwickelt sich dadurch auch stetig weiter.
01.09.2021 15:48 Uhr
Früher habe ich das ganze nur als Unsinn abgetan, inzwischen halte ich es sogar für schädlich. Wenn bei der Herstellung homöopathischer Produkte nämlich nicht auf die Verdünnung geachtet wird, kann es zu echten Vergiftungen kommen.
01.09.2021 16:36 Uhr
Wie sagt man doch noch?

In Köln den Autoschlüssel in den Rhein werfen und mit dem Rheinwasser in Mainz das Auto starten wollen.
01.09.2021 16:58 Uhr
Zitat:
Ich halte sie für Hippie-Scharlatanerie.
Ob der Gründervater der Homöopathie "Hahnemann" um 1800 ein Hippie war glaube ich nicht.
02.09.2021 07:45 Uhr
"Wer heilt, hat recht". Habe ich mal irgendwo gelesen, stimmt auch. Stand dem früher auch skeptisch gegenüber, bis ich aufgrund einer Pollenallergie mal entsprechende Mittel versuchte und mit diesen wunderbar durch die Pollenzeit komme.
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