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Fragenübersicht Hat Kissinger recht mit seinem Verständnis für die deutsche Regierung in militärischen Belangen?
1 - 6 / 6 Meinungen
28.06.2022 10:50 Uhr
Ja, ich habe Verständnis für die deutsche Regierung in dieser Frage. Das ändert nichts daran, dass man das verhalten kritisieren kann und muss. Aber Verständnis auf jeden Fall, es ist nicht ganz einfach mit unserer Geschichte da den richtigen Ton anzuschlagen und adequat zu handeln.
28.06.2022 10:53 Uhr
Zitat:
Ja, ich habe Verständnis für die deutsche Regierung in dieser Frage. Das ändert nichts daran, dass man das verhalten kritisieren kann und muss. Aber Verständnis auf jeden Fall, es ist nicht ganz einfach mit unserer Geschichte da den richtigen Ton anzuschlagen und adequat zu handeln.


Letztendlich hat Deutschland wohl seine Rolle in der Welt gefunden und letztendlich darf das Jahr 1945 keine Ausrede für alle Zeiten sein, dass man sich einer aktiven Rolle entzieht.

Das Deutschland von heute darf und muss sich einer verantwortungsvollen Rolle bewusst sein und darf sich nicht hinter den Entgleisungen des 3. Reiches verstecken.
28.06.2022 11:16 Uhr
Zitat:
Zitat:
Ja, ich habe Verständnis für die deutsche Regierung in dieser Frage. Das ändert nichts daran, dass man das verhalten kritisieren kann und muss. Aber Verständnis auf jeden Fall, es ist nicht ganz einfach mit unserer Geschichte da den richtigen Ton anzuschlagen und adequat zu handeln.


Letztendlich hat Deutschland wohl seine Rolle in der Welt gefunden und letztendlich darf das Jahr 1945 keine Ausrede für alle Zeiten sein, dass man sich einer aktiven Rolle entzieht.

Das Deutschland von heute darf und muss sich einer verantwortungsvollen Rolle bewusst sein und darf sich nicht hinter den Entgleisungen des 3. Reiches verstecken.


@Eichstätt
Ja, da hast Du durchaus Recht. Ich kritisiere auch das verhalten der Bundesregierung in dieser Frage. Dennoch kann man auch Verständnis dafür haben, das das nicht ganz einfach ist. Denn auch wenn Deutschlands Rolle im 3.Reich uns nicht von richtigen und verantwortungsvollen Handeln abhalten darf, ist es dennoch etwas was man im Auge behalten sollte.
28.06.2022 13:30 Uhr
Wenn das sogar einer der größten Falken der US-amerikanischen Geschichte sagt, muss ja etwas dran sein. Nur halten wir uns weniger aus Geschichtsbewusstsein zurück, sondern primär wegen der Gasversorgung.
29.06.2022 10:10 Uhr
Nein! Denn man hatte scheinbar früher auch kein Problem damit.

In den 1980er-Jahren besaß die Bundeswehr 12 Heeresdivisionen mit 36 Brigaden und weit mehr als 7.000 Kampf-, Schützen- und sonstigen Panzern, 15 fliegende Kampfverbände in Luftwaffe und Marine mit rund 1.000 Kampfflugzeugen, 18 Flugabwehrraketenbataillone sowie Marineverbände mit circa 40 Raketenschnellbooten, 24 U-Booten sowie einigen Zerstörern und Fregatten.

Allein ihr materieller und personeller Beitrag zu den Landstreitkräften und zur integrierten Luftverteidigung der NATO in Mitteleuropa betrug rund 50 Prozent. Damit stellte die Bundeswehr im Kalten Krieg nach den USUnited States-Streitkräften in Europa bereits seit den 1970er-Jahren die größten westeuropäischen Streitkräfte – weit vor der britischen und auch der französischen Armee.

Hervorstechend war dabei auch der Modernisierungsschub, den die Bundeswehr ab Ende der 1970er Jahre erlebte: Der Kampfpanzer Leopard 2, neue LKw, der Jagdbomber Tornado und die Fregatte Klasse 122 wurden eingeführt. Diese Systeme und neue Panzerabwehrminen und -raketen sorgten für eine erheblich gesteigerte militärische Leistungsfähigkeit der Bundeswehr.

In Friedenszeiten verfügte die Bundeswehr zeitweilig über fast 495.000 Soldaten. Im Krieg wären es durch die Einberufung von Reservisten rund 1,3 Millionen Soldaten gewesen.

Ohne die Bundeswehr mit ihren rund 500.000 Soldaten wäre eine NATO-Landes- und Bündnisverteidigung in Mitteleuropa nie glaubhaft gewesen. Auch nicht eine Politik der Entspannung, die wiederum auf dieser militärischen Absicherung basierte.

Die Bedeutung der Bundeswehr für das Bündnis bestand nicht allein in ihrer Größe und Schlagkraft. Sie wurde auch durch die Vergabe hoher Kommandoposten an deutsche Generale unterstrichen: Die Bundeswehr stellte seit 1966/67 den Alliierten Oberbefehlshaber Mitteleuropa (Commander in Chief Central Europe, CINCENT) und ab 1976 den Befehlshaber der 4. Alliierten Taktischen Luftflotte sowie bereits seit Ende der 1950er-Jahre den Stellvertretenden Chef des Stabes für Planung im NATO-Hauptquartier Europa (SHAPESupreme Headquarters Allied Powers Europe). Drei deutsche Generale waren bis 1990 Vorsitzende des NATO-Militärausschusses, des höchsten militärischen Gremiums der NATO.


https://www.bundeswehr.de/de/ueber-die-bundeswehr/geschichte-bundeswehr/kalter-krieg

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 29.06.2022 10:16 Uhr. Frühere Versionen ansehen
29.06.2022 10:15 Uhr
Zitat:
Das Deutschland von heute darf und muss sich einer verantwortungsvollen Rolle bewusst sein und darf sich nicht hinter den Entgleisungen des 3. Reiches verstecken.


Die einen nennen es "Entgleisungen", die anderen einen "Vogelschiss" - beides ist sicherlich kein passender Begriff für das größte Verbrechen der Menschheitsgeschichte.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
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