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Von:  Minga  22.08.2022 06:58 Uhr
Ist die antifaschistische DDR als Mär anzusehen?
Der SED hatten sich weit mehr ehemalige Nationalsozialisten angeschlossen als bisher bekannt. 1954 waren 27 Prozent aller Mitglieder der DDR-Regierungspartei zuvor in der NSDAP und deren Gliederungen. Das hat der Historiker Jan Foitzik herausgefunden*. Bereits von 1946 an habe die SED demnach Ex-Nazis aufgenommen – als erste deutsche Partei nach dem Krieg. Ein Jahr später befanden die ostdeutschen Innenminister, frühere NSDAP-Mitglieder seien als "gleichberechtigte Bürger" zu behandeln. Alt- Nazis hielten auch Einzug in den DDR-Verwaltungsapparat: Noch 1954 waren 32,2 Prozent aller Angestellten im Öffentlichen Dienst der DDR ehemalige Mitglieder nationalsozialistischer Organisationen.

https://www.spiegel.de/spiegel/vorab/sed-viele-ehemalige-nsdap-mitglieder-a-857379.html
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Von:  Minga  22.08.2022 06:45 Uhr
Würdest Du dieser Beschreibung der realsozialistischen Regime in Osteuropa nach den Anfangsjahren zustimmen?
Tatsächlich hatte der Kommunismus in Osteuropa seine früheren revolutionäre Raison dêtre verloren. Aller zynischen Propaganda über den Aufbau einer dem westlichen Imperialismus überlegenen Gesellschaft zum Trotz hatten sich die Sowjetunion und ihre Satellitenstaaten in konservative autoritäre Länder verwandelt, die keinerlei revolutionäre Energie und utopischen Anspruch mehr besaßen, sondern lediglich das Ziel verfolgten, ihr System aufrechtzuerhalten
Abgesehen von den Apparatschiks, die von diesem System profitierten, und zweifellos auch einer Vielzahl von Enthusiasten und wahren Gläubigen führten die meisten Menschen einfach ihr Leben weiter, gleichgültig oder resigniert gegenüber scheinbar unveränderbaren politischen Gegebenheiten. Hätten sie die Wahl gehabt, hätten sich die meisten sicherlich für etwas anderes als den letztlich von der sowjetischen Macht aufrechterhaltenen »real existierenden Sozialismus«
entschieden. Doch sie hatten keine Wahl. Die schärfsten Kanten der kommunistischen Herrschaft konnten abgeschliffen und sie konnte
ein Stück weit an nationale Forderungen angepasst werden, aber ein grundsätzlicher Wandel war ausgeschlossen.

Ian Kershaw- Achterbahn Europa 1950 bis heute - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2019
ISBN 978-3-570-55438-8, Seite 195
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Von:  Minga  21.08.2022 13:57 Uhr
Kannst Du Dir das Verhalten der Roten Armee in den befreiten Gebieten erklären?
Trotz der Bemühungen des sowjetischen Oberkommandos, seine Soldaten zu zügeln,
gelang das nicht, wie der Bericht eines amerikanischen OSS-Offiziers aus Belgrad zeigt, der Ende Dezember direkt an Präsident Roosevelt erging, »Man fragt
sich, wie sie (die Rotarmisten) sich verhalten werden, wenn sie das befreundete und befreite Jugoslawien verlassen und Deutschland besetzen werden.

Joze Pirjevec -TITO -Die Biografie
Verlag Antje Kunstmann - München 2018
ISBN 978-3-95614-242-0
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Von:  Minga  21.08.2022 00:16 Uhr
Hätte es die jugoslawische Führung geschafft einen Attentäter auf Stalin einzuschleusen?
Stalin hatte zuerst alles getan, um sich des jugoslawischen Führers zu entledigen, mit unermüdlichen giftigen Angriffen der sowjetischen Propaganda ebenso wie mit Attentatsversuchen. Tito ließ sich jedoch von Drohungen nicht einschüchtern. Nach Stalins Tod fand man in dessen Schreibtisch einen Brief Titos, in dem es hieß: »Lassen Sie mich mit Ihren Mördern in Frieden ... Wenn das nicht aufhört, werde ich einen Mann nach Moskau schicken, und dann wird es keiner weiteren bedürfen.«

Ian Kershaw- Achterbahn Europa 1950 bis heute - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2019
ISBN 978-3-570-55438-8, Seite 158
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Von:  Minga  21.08.2022 00:14 Uhr
Hat die sowjetische Führung bei Stalins Sterbeprozess gewisse Maßnahmen unterlassen, um diesen zu beschleunigen?
Am 1. März 1953 erlitt Stalin, dessen Gesundheit schon seit einiger Zeit angegriffen war (was jedoch streng geheim gehalten wurde), einen Schlaganfall. Niemand beeilte sich, ärztliche Hilfe zu holen - die vermutlich sowieso nichts mehr geändert hätte. Besonders Staatssicherheitschef Lawrenti Berija schien darauf bedacht zu sein, dass Stalin sich nicht wieder erholte. Aber der gesamte innere Kreis – Georgi Malenkow, Chruschtschow, Nikolai Bulganin und Berija – Molotow und Mikojan waren weitgehend an den Rand gedrängt - war von der Furcht selbst noch vor dem im Sterben liegenden Diktator sowie gegenseitigen Verdächtigungen und konkurrierenden Machtansprüchen wie gelähmt. Stalin kämpfte vier Tage um sein Leben, bevor er am 5. März verstarb und seinen Gefolgsleuten den Streit um sein Erbe überließ.

Ian Kershaw- Achterbahn Europa 1950 bis heute - Copyright der deutschen Ausgabe - Deutsche Verlags-Anstalt (DVA), München 2019
ISBN 978-3-570-55438-8, Seite 142
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