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Fragenübersicht Der Getreidestreit eskaliert - Deine Meinung?
1 - 7 / 7 Meinungen
18.09.2023 22:52 Uhr
Dass das nicht in den Nachrichten kommt... dabei ist das für alle Beteiligten essentiell. Es wird dringendst Zeit, dass Westeuropa hier zusammensteht und den Osteuropäern zeigt, wo der Hammer hängt - und Getreideimporte aus der Ukraine endlich auf dem Landweg zulässt. Es hilft allen. Den Ukrainern in ihren Kriegsbemühungen, der Bekämpfung des Welthungers und last but not least der Bekämpfung der grassierenden Inflation in Europa. Das alles für ein paar polnische Bauern zu opfern ist maximal sträfliche Dummheit.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.09.2023 22:53 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.09.2023 23:10 Uhr
Zitat:
Dass das nicht in den Nachrichten kommt... dabei ist das für alle Beteiligten essentiell. Es wird dringendst Zeit, dass Westeuropa hier zusammensteht und den Osteuropäern zeigt, wo der Hammer hängt - und Getreideimporte aus der Ukraine endlich auf dem Landweg zulässt. Es hilft allen. Den Ukrainern in ihren Kriegsbemühungen, der Bekämpfung des Welthungers und last but not least der Bekämpfung der grassierenden Inflation in Europa. Das alles für ein paar polnische Bauern zu opfern ist maximal sträfliche Dummheit.


1) Natürlich war es in den Nachrichten.

2) "ein paar polnische Bauern" ... bitte nicht aufregen, wenn beim nächsten Mal wieder die PiS die Wahl gewinnt
18.09.2023 23:15 Uhr
Zitat:
1) Natürlich war es in den Nachrichten.


Nicht in den Tagesschauen von heute.

Zitat:
2) "ein paar polnische Bauern" ... bitte nicht aufregen, wenn beim nächsten Mal wieder die PiS die Wahl gewinnt


Den Polen hilft es doch auch in der breiten Masse, wenn die Lebensmittelpreise wieder auf ein normales Niveau runtergehen. Kann nicht verstehen, warum das in Polen so populär sein soll, das Getreide nicht zu importieren. In Deutschland hat es den Durchschnittsbürger ja auch über Jahre einen Scheißdreck interessiert, dass die Bauern 35 Cent pro Liter Milch bekamen. Solange es dadurch im Supermarkt hinreichend billig war.
18.09.2023 23:51 Uhr
Zitat:
Zitat:
1) Natürlich war es in den Nachrichten.


Nicht in den Tagesschauen von heute.

Zitat:
2) "ein paar polnische Bauern" ... bitte nicht aufregen, wenn beim nächsten Mal wieder die PiS die Wahl gewinnt


Den Polen hilft es doch auch in der breiten Masse, wenn die Lebensmittelpreise wieder auf ein normales Niveau runtergehen. Kann nicht verstehen, warum das in Polen so populär sein soll, das Getreide nicht zu importieren. In Deutschland hat es den Durchschnittsbürger ja auch über Jahre einen Scheißdreck interessiert, dass die Bauern 35 Cent pro Liter Milch bekamen. Solange es dadurch im Supermarkt hinreichend billig war.


Das ukrainische Getreide hat nichts mit der Inflation in Europa zu tun. Außerdem liegt das Problem darin, daß die Gestehungskosten für landwirtschaftliche Produkte in der Ukraine deutlich geringer sind, als z.B. in Polen oder der Slowakei. Ein nennenswerter Teil der ukrainischen Exporte landet auf den osteuropäischen Märkten und macht dort für die Bauern die Preise kaputt. Das sich diese Länder dagegen wehren, ist nur zu verständlich.

Das die EU und etliche vor allem westeuropäische Politiker beim Thema Ukraine mittlerweile völlig verblendet sind und sich von jeder Wirklichkeit abgekoppelt haben, ist leider nicht neu. Man hat sich in eine Lage manövriert, aus der man nunmehr nicht mehr herauskommt.
Leider bezeichnend für die Qualität des politischen Personals in der EU und Deutschland.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.09.2023 19:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.09.2023 00:03 Uhr
Was Polen angeht, ist das Ganze den außergewöhnlichen Organisationsfähigkeiten der Regierenden zuzuschreiben.

Oppositionsführer Tusk hat schon vor Monaten gewarnt, daß man genau kontrollieren muß, was mit dem ukrainischen Getreide passiert. Es soll ja vor allem in die Häfen und nach Afrika. Hat man aber nicht gemacht, und örtliche Geschäftemacher haben große Mengen davon auf den polnischen Markt gebracht, zu Preisen, die weit unter den Herstellungskosten in Polen liegen.

Bauern haben protestiert, Regierung hat versprochen, ihnen Getreide zu Festpreisen abzukaufen, hat nur zum Teil geklappt, dann gab's einen vorläufigen EU-Importstopp, der aber nun ausgelaufen ist.

Irgendwie eine Einigung mit der EU und der Ukraine zu erzielen, das liegt scheinbar außerhalb des Möglichen.

Wenn man nur einen EU-Kommissar hätte... man hat einen, der EU-Kommissar für Landwirtschaft Janusz Wojciechowski ist ein PiS-Politiker. Nur sind seine Verhandlungsfähigkeiten eben so, wie bei PiS-Politikern.
19.09.2023 09:26 Uhr
Zitat:
Das ukrainische Getreide hat nichts mit der Inflation in Europa zu tun.


Wir haben einen Binnenmarkt. Was in Polen landet, ist für den gesamten europäischen Markt verfügbar.

Und natürlich hat die Versorgung mit Getreide mit der Inflation zu tun. Mehl kostet heute das Doppelte, Nudeln das Dreifache von dem, was es mal vor Pandemie und Ukrainekrieg gekostet hat. Da zu sagen, das ukrainische Getreide macht die Preise kaputt, ist grotesk. Wovon haben die polnischen Bauern denn gelebt, als der Verbraucherpreis jahrelang für ein Kilo verarbeitetes Getreide (Mehl, Nudeln) bei 30 Cent lag?


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 19.09.2023 09:27 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.09.2023 19:43 Uhr
Zitat:
Zitat:
Das ukrainische Getreide hat nichts mit der Inflation in Europa zu tun.


Wir haben einen Binnenmarkt. Was in Polen landet, ist für den gesamten europäischen Markt verfügbar.

Und natürlich hat die Versorgung mit Getreide mit der Inflation zu tun. Mehl kostet heute das Doppelte, Nudeln das Dreifache von dem, was es mal vor Pandemie und Ukrainekrieg gekostet hat. Da zu sagen, das ukrainische Getreide macht die Preise kaputt, ist grotesk. Wovon haben die polnischen Bauern denn gelebt, als der Verbraucherpreis jahrelang für ein Kilo verarbeitetes Getreide (Mehl, Nudeln) bei 30 Cent lag?



Wird durch Wiederholung nicht wahrer. Auf dem Markt ist grundsätzlich genug Getreide. Die Preissteigerungen haben andere Gründe. Getreide ist ein Handelsgut, für das die Preise im wesentlichen an den Börsen von Chicago und Kansas City bestimmt werden.
Jeder der nur annähernd weiß, wie Börsen funktionieren, kann sich an fünf Fingern abzählen, daß weder das tatsächliche physische Angebot noch die tatsächliche physische Nachfrage bei der Preisbildung an den Börsen eine tragende Rolle spielt, sondern Erwartungen und Termine.

Dieser Mechanismus gilt für praktisch alle Rohstoffe. Welche Auswirkungen eben diese u.a. haben können, zeigte sich z.B. während der Corona-Schließungen, als Rohöl zeitweise zu negativen Preisen gehandelt wurde. Weitere Beispiele sind die Preisschwankungen an der europäischen Strombörse.

Die von der EU geschaffenen Regelungen für ukrainische Agrarerzeugnisse sind schlicht undurchdacht und in Teilen absurd.

Leider keine Seltenheit.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 23.09.2023 17:50 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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