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Fragenübersicht [Themenwoche: „Armut und Wohnen“] Kann die bestehende Lücke von fehlenden Sozialwohnungen in absehbarer Zeit Deiner Meinung nach überhaupt geschlossen werden?
1 - 17 / 17 Meinungen
01.07.2024 18:17 Uhr
Das Problem ist auch ,dass der städtische Wohnung, der nicht unbedingt ein rein sozialer Wohnbau sein muss, wo man aber auch ein gewisses Kontigent mitsubventioniert und generell ein günstigeres Wohnen ermöglicht auch hier zu Beginn der 90er Jahre von der Stadt selbst eingestellt wurde.

Bei euch dürfte das noch um einiges schlimmer sein.
01.07.2024 18:53 Uhr
Bauen muss insgesamt billiger werden. Davon profitiert dann sowohl der freie, wie auch der geförderte Wohnungsbau. Wenn es da allerdings an Anstrengungen und/oder dem Geld fehlt um entsprechende Programme aufzulegen, dann erhält man eben den Mangelzustand oder verschlimmert ihn sogar noch.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 01.07.2024 18:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
01.07.2024 19:07 Uhr
Zitat:
Bauen muss insgesamt billiger werden. Davon profitiert dann sowohl der freie, wie auch der geförderte Wohnungsbau. Wenn es da allerdings an Anstrengungen und/oder dem Geld fehlt um entsprechende Programme aufzulegen, dann erhält man eben den Mangelzustand oder verschlimmert ihn sogar noch.


Dann bauen also die Poliere nicht mehr ihre Häuser über den „Schwund“?

Es geht nicht nur um die Inflation, wir wissen alle wie die Baubranche rennt und wie dort mitgeschnitten wird von allen.
01.07.2024 19:17 Uhr
Ich habe in Österreich mal ein Gespräch mitbekommen, dass sich um die Münchner Mietpreise drehte, dabei meinte einer der am Gespräch Beteiligten: "Da sind Zuständ wie bei den Tschuschen..."

Kann EvaHulzinger mir den Kontext erklären?
01.07.2024 19:20 Uhr
@Buddha II

Da sind Zuständ wie bei den Tschuschen?

Tschuschen sind hier die Jugoslawen..




Tschusch
01.07.2024 19:22 Uhr
Was haben Jugoslawen mit München und den Mieten dort zu tun?

Ernstgemeinte Frage...
01.07.2024 19:22 Uhr
Zitat:
Was haben Jugoslawen mit München und den Mieten dort zu tun?

Ernstgemeinte Frage...


Er meinte das wohl eher abwertend, würde ich sagen. Sowas ist keiner mitteleuropäischen Stadt würdig, das ist wie am Balkan.
01.07.2024 19:23 Uhr
Zitat:
Zitat:
Was haben Jugoslawen mit München und den Mieten dort zu tun?

Ernstgemeinte Frage...


Er meinte das wohl eher abwertend, würde ich sagen. Sowas ist keiner mitteleuropäischen Stadt würdig, das ist wie am Balkan.


Danke für die Erläuterung. Also sind die Mieten auf dem Balkan auch so explodiert?
01.07.2024 19:25 Uhr
Wo wir gerade bei München sind: Einer aktuellen Studie zufolge fehlen in München rund 80.000 Sozialwohnungen. Die Wohnungs- knappheit wird in München (und auch in anderen Großstädten Deutschlands) immer mehr zu einem sozialen Problem.
01.07.2024 19:25 Uhr
@BuddhaII

Ich kenne euer Gespräch nicht. Aber was ich z.b hörte sind Mieten z.b in Istanbul (ist nicht Jugoslawien und andernorts) sehr hoch. Und das war vor Jahren so.

Wie weit er nun für sich die Tschuschn abgrenzte, kann ich nicht bewerten. Er kann das auch sehr weitläufig gefasst haben.
01.07.2024 19:27 Uhr
Klares Nein.
Wenn man nun plötzlich aus den Puschen käme und Sozialwohnungsbau massiv subventionieren würde wäre man in 12-15 Jahren soweit dass man sagen könnte: "Geschafft".

Allein die Bürokratie für den Neubau eines Mehrfamilienhauses ist ein Prozeß über 2-3 Jahre und mehr.
Dazu dann der wahnsinnige bürokratische Aufwand im geförderten Wohnungsbau.
Dann erst beginnen überhaupt realistische Bauplanungen.
Noch mal 2-3 Jahre.
Dann aber haben sich Förderungsbedingungen geändert, Umweltminister planen Unmögliches etc..

Nein, wir werden es alle nicht mehr erleben dass es keinen Wohnungsmangel gibt.
01.07.2024 19:33 Uhr
Eine Frage, die nur mal hypothetisch ist. Weil wir auch über die hohen Wohnkosten in den Ballungsräumen sprachen und damit auch in den umliegenden Speckgürteln. Wird es mittelfristig zu einer Umsiedlung der armen Schichten kommen? Freiwillige Abwanderung in die Nebenregionen?
02.07.2024 06:45 Uhr
Zitat:
Eine Frage, die nur mal hypothetisch ist. Weil wir auch über die hohen Wohnkosten in den Ballungsräumen sprachen und damit auch in den umliegenden Speckgürteln. Wird es mittelfristig zu einer Umsiedlung der armen Schichten kommen? Freiwillige Abwanderung in die Nebenregionen?


Das ist auch Thema einer der kommenden Umfragen in der Themenwoche. Ich denke das lohnt sich zu diskutieren.
02.07.2024 16:16 Uhr
Sehr unwahrscheinlich.

Für mich ist das besonders grotesk, denn ich bin in der Zeit aufgewachsen, als die DDR mit großem Aufwand und prioritär das Wohnungsbauprogramm 1973 beschlossen hatte, und das Wohnungsproblem bis 1990 lösen wollte.

Dachte nicht, daß ich sowas erneut erleben würde.
02.07.2024 18:31 Uhr
Nein. Das gesamte Umfeld stimmt nicht. Und das nicht nur für den sozialen Wohnungsbau, sondern auch für private Bauherren und Gewerbebauten.

Unabhängig von der öffentlichen Förderung, geht es auch um Bodenpreise, Baukosten, Bauauflagen, Finanzierungskosten und Regulierungen sowie Genehmigungsverfahren.

In dieser Gemengelage ist nachvollziehbar, daß sich potentiell Bauwillige zurückhalten.
02.07.2024 18:34 Uhr
Zitat:
Zitat:
Zitat:
Was haben Jugoslawen mit München und den Mieten dort zu tun?

Ernstgemeinte Frage...


Er meinte das wohl eher abwertend, würde ich sagen. Sowas ist keiner mitteleuropäischen Stadt würdig, das ist wie am Balkan.


Danke für die Erläuterung. Also sind die Mieten auf dem Balkan auch so explodiert?


Es geht mehr um Spekulation, Korruption und Vetternwirtschaft, die mit dieser Redewendung verbunden werden.
02.07.2024 18:38 Uhr
Man kann halt nur so viele Leute in die Sozialsysteme einwandern lassen, wie man Wohnraum zur Verfügung hat. Irgendwo gibt es für alles eine Obergrenze. Haben die Regierungsparteien leider vergessen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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