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Fragenübersicht Gedenkst trotz seiner Verfehlen heute des wohl prominentesten Opfers des NS-Terrors Dr. Engelbert Dollfuß?
1 - 3 / 3 Meinungen
25.07.2024 08:40 Uhr
Nein, nicht wirklich, aber danke für den geschichtlichen Input
25.07.2024 09:03 Uhr
Viele verzeihen ihm die Ausschaltung der Sozialdemokratie nicht und deswegen ist er auch sowas wie das große Feindbild, welches auch gerne mit dem NS-Staat auf eine Stufe gestellt wird und weswegen auch der Begriff "Austrofaschismus" herhalten muss, um ihn noch weiter zu dämonisieren, anstatt historisch korrekt alles zu benennen.

Er war quasi der erste Staatsmann und Nichtappeaser dieser Zeit und das sollte man ihm eben auch anrechnen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 25.07.2024 09:19 Uhr. Frühere Versionen ansehen
25.07.2024 10:06 Uhr
Dollfuß... Naja. Man muss wohl dann doch feststellen, dass aus seinem Tod nichts wirklich gemacht worden ist. Insbesondere nichts von den Ständestaatsleuten selbst. Außer der Etablierung eines Dollfußkultes fiel ihnen nichts ein. Das alles hielt nicht lange vor. Und die Hymne "Ein Toter führt uns an" klingt eher nach Halloween als nach politischer Vision.

Man hätte sich von Seiten des Ständestaats schon überlegen können, wo denn der Feind Österreichs steht. Das war war ja wohl offensichtlich, dass das nicht die Sozialdemokratie gewesen ist. Aber in ihrer grenzenlosen autoritären Selbstüberschätzung glaubten Leute um Schuschnigg, sowohl mit den Nazis als auch mit den Sozis fertigwerden zu können. Und fielen dann 1938 dem Hitler wie eine reife Frucht in den Eimer.

Im Zweifel - das ist eine nicht unbedeutende Lehre der Geschichte - ebnen die Konservativen immer den Nazis den Weg und erliegen der faschistischen Verführung.
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