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Fragenübersicht Erlebt der "Kölsche Klüngel" angesichts der im Hintergrund beschriebenen politischen Posten-Schacherei eine unrühmliche Renaissance?
1 - 5 / 5 Meinungen
10.05.2018 10:29 Uhr
War der Kölsche Klüngel denn jemals weg?

Wobei die Bezeichnung eigentlich ungerecht ist. So einen Klüngel gibt es leider in vielen Städten.
10.05.2018 10:42 Uhr
Nein, denn er war nie weg.

Wobei das, was heute unter Klüngel läuft, keiner ist.

Klüngel läuft eigentlich unter dem Motto "Do hammer all jet vun" (Da haben wir alle was von).

Beispiel: als Gegenzug für die Eingemeindung Mülheims unter Konrad Adenauer wurde den Mülheimern eine Brücke in Aussicht gestellt. Diese sollte ursprünglich von Thyssen gebaut werden- eine Firma, die in Köln nicht ansässig ist. Und so kam es, dass die Pläne geändert wurden. Und somit kamen die Brückenseile von der damaligen Mülheimer Seilerei Felten&Guillaume. Eine Kölner Firma hatte einen Auftrag, die Werktätigen hatten Arbeit und die Akzeptanz der neuen Brücke war gegegeben.

Diese Vorteilsnahme Einzelner hingegen ist kein Klüngel, sondern Korruption.
10.05.2018 11:31 Uhr
Zitat:
Klüngel läuft eigentlich unter dem Motto "Do hammer all jet vun" (Da haben wir alle was von).


Na ja, in Grundzügen dachten die Strippenzieher im Hintergrund ja wohl auch so. Frei nach dem Motto: Besetzen wir diesen Posten, kriegst Du jenen.

Die haben die Rechnung aber ohne die parteilose Oberbürgermeisterin gemacht, die jeweils ihr Veto einlegte, sowohl beim CDU-Kandidaten für die Kliniken, als auch beim SPD-Mann für die Stadtwerke.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 10.05.2018 11:32 Uhr. Frühere Versionen ansehen
10.05.2018 12:03 Uhr
Ich frage mich, wie lange die Bürgermeisterin noch im Amt sein wird. In der sachsen-anhaltischen Kreisstadt Haldensleben hat die GroKo aus CDU/"Linken"/SPD eine parteilose Bürgermeisterin, die ihre Schachereien gestört hat, glatt suspendiert. Hut ab vor der dortigen FDP und den Grünen, die ihr zusammen mit Wählergemeinschaften die Stange halten.
10.05.2018 13:04 Uhr
Keine Sorge Compadre, die Reker hält sich. Bevor sie OB war hat sie die Kultur zugrunde gerichtet- eine prima Vorlage um "parteilose" OB zu werden. Ihre Widersacher halten besser eine Armlänge Abstand zu ihr, denn im Bereich Kultur war sie gefürchtet, ohne geachtet zu sein.

Selbst Köln wird sich langsam an normale Standards bei Stellenbesetzungen gewöhnen müssen.

Rekers Agieren bei den städtischen Kliniken ist außerdem undurchsichtig: man nimmt jahrelange Verluste hin, lässt die Kliniken am langen Arm verhungern und dann soll die Uniklinik übernehmen- eine seltsames Konstrukt, was weder diese Kliniken stärken, noch die Versorgungssicherheit gewährleisten wird. In Köln läuft bekanntermaßen immer alles zugunsten der linken Rheinseite- zwei der städtischen Kliniken (Holweide, Merheim) liegen rechtsrheinisch. Da verheißt es nichts Gutes, wenn ausgerechnet die Uniklinik übernehmen soll. Aber das war Rekers seltsame Idee.

Die Frau ist ziemlich undurchsichtig. Da hilft es auch wenig, wenn sie bei zwei Stellenbesetzungen Transparenz fordert. Transparent ist sie ja selbst auch nicht.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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