Hinweis für Gäste
Um an den Diskussionen teilnehmen zu können, musst Du angemeldet sein.
Hier geht es zur Anmeldung.
Noch kein Mitglied? Starte hier!.
Fragenübersicht Würde ein Erfolg der spanischen Fußballmannschaft bei der WM die Einheit Spaniens unterstützen?
1 - 10 / 10 Meinungen
17.06.2018 14:26 Uhr
Nö. Sogenannte "Nationalmannschaften" sind zusammengewürfelte bunte Haufen von Millionären, die jederzeit auch Diener fremdländischer Präsidenten sein können, aber ein anderes Trikot tragen. Gündogan und Ösil machen das vor. Und was hier funktioniert funktioniert in Spanien auch.
17.06.2018 14:55 Uhr
Das ist durchaus möglich. Wenn Iniesta ein Tor für die spanische Mannschaft schießt, steht kaum ein Katalane beckmesserisch daneben und weigert sich zu jubeln.

Solche Dummheiten überlässt man den rechten Deutschen, die sich über Özil und Gündogan ärgern und ihrer Nationalmannschaft die Gefolgschaft gekündigt haben.
17.06.2018 20:31 Uhr
@foreverdol
Neben deinem Namen blinkt ein Roter Stern und in deinem Posting machst du dich über die Söhne türkischer Arbeiter lustig und veralberst deren Namen... Ist das der neue proletarische Internationalismus?
18.06.2018 00:07 Uhr
Zitat:
@foreverdol
Neben deinem Namen blinkt ein Roter Stern und in deinem Posting machst du dich über die Söhne türkischer Arbeiter lustig und veralberst deren Namen... Ist das der neue proletarische Internationalismus?


Das was Du als "veralbern" von Namen ansiehst, war keine Absicht. Heißt er halt Özil. Hab das die Tage selbst irgendwo falsch gelesen und übernommen.

Ich sehe aber nicht, wo ich mich über die Söhne türkischer Arbeiter lustig mache. Eine Nationalmannschaft trägt bestimmt nicht da hin , um beim Umfragethema zu bleiben, dass ein Sieg der spanischen sog. Nationalmannschaft einen Grundkonflikt des Staats Spanien mit Katalonien kitten kann.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.06.2018 00:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
18.06.2018 08:28 Uhr
Für die Dauer eines Autokorsos.
18.06.2018 18:57 Uhr
@foreverdoll
Ich übernehme hier mal ein Zitat von jemanden, dessen Nachnamen mit Ö anfängt:

Zitat:
Das was mich an der ganzen Causa Özil so frustriert ist, dass mir wieder einmal klar wird, dass People of Colour (muslimisch markierte Menschen im Besonderen), nie selbstverständlich dazu gehören werden. „Deutsch-Sein“ ist ein Privileg, welches uns stets und jederzeit entrissen werden kann. Ganz egal ob wir Fehler gemacht oder einfach eine andere Meinung haben.

Das Zeichen in die deutschen Diaspora-Communities ist verheerend. Die Message: Ihr gehört nur dazu, solange ihr uns nützt, nichts fordert und der deutschen Nation dient.


Die DFB-Funktionäre und -Spieler huldigen seit Jahrzehnten allen möglichen Despoten. Derzeit ist die komplette Mannschaft dabei, den Ruhm Putins zu mehren. Aber Aufregung gibt es hierzulande darüber natürlich nur, wenn man dabei gleichzeitig gegen die Türken sein kann.
18.06.2018 19:09 Uhr
@genschman:
Der Mensch mit Ö vermischt da einiges.

Es geht doch immer wieder darum, was wir von Menschen in diesem Land erwarten - dass sie zu Demokratie und der freien Gesellschaft stehen. Das er wartet die Mehrheit von allem, egal ob Migrant oder nicht.

Würde sich der urdeutsche Nationalspieler Schmidt bei einem Auftritt zu Höcke, Gauland o.ä auf die Bühne stellen, wäre der Aufschrei ähnlich groß. Und das zu recht.

Dass die DFB-Funktionäre gerade Putin hofieren, steht auf einem ganz anderen Blatt. Die hatten noch nie besonders viel A** in der Hose.
18.06.2018 22:05 Uhr
@Francois
Was meinst du mit "urdeutsch" und was mit "Migrant"? Özil wurde laut Wikipedia in Gelsenkirchen geboren. Woher oder wohin ist er denn dann "migriert"?
Und der Aufschrei ist eben nicht groß, wenn Maier und Müller einem Diktator die Hand reichen. Aber hier ist plötzlich die Rede davon, dass in Deutschland geborene deutsche Nationalspieler plötzlich eben nicht mehr "urdeutsch", sondern Migranten sind.
Offensichtlich geht es nicht um die Verteidigung der Demokratie in der Türkei gegen einen Despoten, sondern um eine vermeintliche Reinheit der "deutschen" Mannschaft.
18.06.2018 22:09 Uhr
@genschman:
Laut Wikipedia ist Özil ein "deutscher Fußballspieler türkischer Abstammung".

Irgendwie scheint er ja selbst den Kontakt zur Türkei zu halten und halten zu wollen. Sonst wäre er nicht auf die Idee gekommen, zu Erdogan zu gehen.

--

edit:
Bei Wikipedia steht auch, dass Özils Vater mit 2 Jahren nach Gelsenkirchen gekommen ist. Dann finde ich es noch absurder, dass er sich mit Erdogan trifft.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 18.06.2018 22:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
19.06.2018 11:48 Uhr
"Man wird nie Deutscher"
heißt ein Buch des Politikers Ozon Ceyhun. Und die mediale Aufregung um Özil bestätigt diese These. Man kann in Deutschland geboren sein. Man kann für Deutschland Weltmeister werden. Man kann alles mögliche für Deutschland tun. - Aber wenn's der Bild in den Kram passt, ist man dann plötzlich doch wieder Türke bzw. Migrant.

Vor diesem Hintergrund verstehe ich es sehr gut, wenn viele Deutsche sich sehr für die Heimat ihrer Vorfahren interessieren und damit identifizieren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   PsA
  LPP   Volk, Sonstige
Fragenübersicht
1 - 10 / 10 Meinungen