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Fragenübersicht Juncker beendet seine Amtszeit mit einem Appell:"Bekämpft mit aller Kraft den dummen Nationalismus" - kannst Du ihm beipflichten?
1 - 11 / 11 Meinungen
22.10.2019 17:04 Uhr
Die Erosionen in der EU sind zwar nicht ausschließlich nationalistischen Tendenzen zuzuschreiben, diese fördern allerdings Prozesse, die die EU von innen durchrosten lassen.

Insofern stimme ich ihm natürlich zu.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 22.10.2019 17:04 Uhr. Frühere Versionen ansehen
22.10.2019 17:09 Uhr
Glatzenküssende, trinkfreudige Eurokratisierungsgewinnler legen nicht immer eine unumstrittene Intelligenzdefinition zugrunde. Nationalismus ist weder dumm, noch verwerflich. Er ist schlichtweg menschlich. Man sollte es nur nicht übertreiben.
22.10.2019 17:11 Uhr
Zitat:
Glatzenküssende, trinkfreudige Eurokratisierungsgewinnler legen nicht immer eine unumstrittene Intelligenzdefinition zugrunde. Nationalismus ist weder dumm, noch verwerflich. Er ist schlichtweg menschlich. Man sollte es nur nicht übertreiben.


Als ich die ersten Vokabeln dieses Ergusses las wusste ich: "Es ist ein echter Bilch" - Nur ein Bilch wird eben nicht sehr hoch gehandelt
22.10.2019 17:18 Uhr
Ich kann der Bekämpfung von dummen Nationalismus nur zustimmen, man sollte es bei rational begründeten, intelligenten Nationalismus belassen.
22.10.2019 17:32 Uhr
Zitat:
man sollte es bei rational begründeten, intelligenten Nationalismus belassen.


Den gibt es nicht. Nationalismus ist immer pures Gefühl, meistens eines, das sich im Bauchbereich einstellt und an die eher niederen Instinkte im Menschen gerichtet ist.

Insofern ist Nationalismus immer dumm. Juncker hat sich etwas unpräzise ausgedrückt.
22.10.2019 18:48 Uhr
Der macht es sich viel zu einfach. Nationalismus sei an allem schuld, den soll man nur bekämpfen, dann wird alles gut. Nichts wird gut.

Was wir in Ungarn und Polen an der Regierung haben, ist kein Nationalismus, es ist eine Mafia, die sich nationalistischer Rhetorik bedient, weil diese im Moment eben zieht. Das System, das die Regierungen versuchen aufzubauen, ähnelt aber viel mehr der "Volksrepublik", bekannt aus Ostblock-Zeiten. Nur eben mit einer anderen Rhetorik.

In West- und Nordeuropa gibt es nationalistische oder rechtsgerichtete Parteien, teilweise wirken diese an Regierungen mit, mit unterschiedlichem Erfolg. Aber sind sie einfach so aus der Luft entstanden? Nein, sie sind die Reaktion auf ein chaotisches Vorgehen der etablierten Politik in Sachen Einwanderung. Warum hat Kanada keine bedeutende rechte Partei, trotz so viel Einwanderung? Weil es dort geordnet zugeht. In EU-Länder werden einfach Leute reingelassen, ohne Plan, ohne sinnvolle Integrationsstrategien, Probleme werden unter den Tisch gekehrt und geleugnet. Klar daß sich dann jemand findet, der sagt "Stopp!"

Anstatt "Nationalismus zu bekämpfen", sollte die Politik lieber erstmal ihre Hausaufgaben machen und die selbst verursachten Probleme lösen.
22.10.2019 19:15 Uhr
Nein, überhaupt nicht. Den schlauen Nationalismus muss man schon auch bekämpfen.
23.10.2019 09:18 Uhr
"Nationalismus ist weder dumm, noch verwerflich. Er ist schlichtweg menschlich."

> "Menschlich" im Sinne von "kommt als Ansicht bei Menschen vor" - dann ja. Er ist aber nicht naturgegeben und die Krönung der Schöpfung. Nationen sind genauso künstliche Konstrukte wie z.B. die EU oder die UNO. Es stimmt natürlich - je größer und komplexer die Organisation, desto schwerer fällt Otto-Normal-Mensch die Identifizierung damit. Ohne jetzt mit Gefühlen zu kommen - der Verstand sagt, dass es global der richtige Weg ist, ein vereintes Europa und eine starke, handlungsfähige EU zu schaffen. Es geht um Gestaltungsmacht weltweit. Europa teilt Werte, Europa ist wirtschaftlich verflochten. Wir sind nicht China, nicht Russland, nicht die USA. Ich rede nicht von einer neuen Blockpolitik. Aber die anderen Global Player setzen alles daran, ihre Interessen durchzusetzen. Es liegt ihnen an einer schwachen EU oder der Abschaffung dieser. Denn Einzelstaaten kann man wunderbar gegeneinander ausspielen und übervorteilen. Großbritannien fängt schon an das zu merken.
23.10.2019 14:33 Uhr
Genau, der dumme Nationalismus muss bekämpft werden, es lebe der intelligente Nationalismus!

A bas le nationalisme stupide!
23.10.2019 18:23 Uhr
Juncker hätte doch genug Zeit gehabt Luxemburg heim ins Reich zu bringen.
Aber den luxemburgische Nationalismus wollte er wohl nicht beenden.
Sonst wär so ein Provinzpolitiker wohl auch von der Bühne weg gewesen.
26.10.2019 19:13 Uhr
Juncker hätte sich mal über Steuerhinterziehungen äußern sollen, das wäre Selbstkritik. Den Luxemburger Nationalismus kann man ignorieren.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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