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Fragenübersicht Labour sucht den/die Corbyn-Nachfoler(in) - ist es positiv keinen klaren Brexit-Gegner ins Amt zu hieven?
1 - 5 / 5 Meinungen
16.12.2019 17:11 Uhr
Wenn Labour punkten will, dann brauchen sie jemanden, der beim Wähler nicht so dröge und unsympathisch rüberkommt, wie Corbyn. Das kann eine Frau sein, muss es aber nicht unbedingt. Und ich würde da auch keine Zäsur bezüglich einer Brexit-Gegnerschaft machen. Ich fand es bereits im Wahlkampf schwach von Labour, dass sie sich nicht klar gegen den Brexit positioniert hatten. Der Eiertanz dürfte auch seinen Beitrag zum schlechten Abschneiden geliefert haben.
16.12.2019 17:15 Uhr
Gemäß meiner Losung, dass es schwer ist, solche Dinge von außerhalb zu beobachten, versehe ich das mit dem Disclaimer, dass meine Wahrnehmung natürlich extrem verzerrt sein kann - aber bei Labour unter Corbyn hatte ich den Eindruck, dass man es mit einer Partei zu tun hat, die grundsätzlich die richtigen Ziele verfolgt, dass aber nicht nur mit einem völlig veralteten Programm tut, sondern auch den Hauch des Vergangenen atmet: Ein wenig sympathischer, ziemlich alt wirkender Parteiführer gepaart mit Botschaften, die teilweise total altbacken wirkten. "For the many not the few" war und ist zwar ein gutes und starkes Motto, aber was dahinter stand...meiner Meinung nach war das nichts.

Sie sollten es jetzt mal mit einem jüngeren Menschen versuchen der die Forderungen der Partei vielleicht auch in die neue Zeit (nicht die der SPD, sondern die echte) überführen kann.

Denn man muss es mal klar so formulieren: Dass Johnson sich so durchsetzen konnte, ist zu ganz großen Teilen auch Corbyns Verantwortung und das hätte man vorher wohl auch wissen können.
16.12.2019 18:59 Uhr
Zitat:
Der oder die Nächste an der Parteispitze soll nicht aus London und kein Remain-Fan sein, so Parteivize John McDonnell.


Damit meint er wohl nicht zuletzt, dass er selbst für das Amt nicht in Frage kommt, denn er ist politisch stark mit London verbunden.

Ansonsten denke ich, dass es eine klare Abstimmung pro Brexit war: Johnson wurde für den Brexit gewählt, Labour war wegen ihrem Eiertanz, sich nicht klar für den Brexit auszusprechen, gescheitert.
17.12.2019 07:21 Uhr
Zitat:
Labour war wegen ihrem Eiertanz, sich nicht klar für den Brexit auszusprechen, gescheitert.


Das sehe ich anders. Ich glaube sie wurden abgestraft, weil sie eben innerlich zerrissen waren. Hätten sie sich klar pro oder contra positioniert, wäre ihnen das erspart geblieben. Es kam also auf eine PRO-Haltung nicht an.
17.12.2019 16:50 Uhr
Zitat:
Das sehe ich anders. Ich glaube sie wurden abgestraft, weil sie eben innerlich zerrissen waren. Hätten sie sich klar pro oder contra positioniert, wäre ihnen das erspart geblieben. Es kam also auf eine PRO-Haltung nicht an.


2017 hatten sie mit einer klaren Brexit-Linie Stimmen gewonnen, 2019 ruhte man sich darauf aus und wollte Brexit-Gegner hinzugewinnen. Diese Strategie ist vollkommen gescheitert.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
  Volk, Sonstige
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