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Fragenübersicht Vor allem Muslime: Indien erklärt Millionen Bürger zu Ausländern und sperrt sie ein. Richtig so?
1 - 13 / 13 Meinungen
21.07.2019 22:00 Uhr
Das ist für mich klare Diskriminierung!

Warum sollten plötzlich Muslime, die seit Jahrzehnten in friedlicher Koexistenz leben, plötzlich als Ausländer deklariert werden?
21.07.2019 22:12 Uhr
Das seltsame an dem Vorgehen ist, dass das letzte offizielle Register 68 Jahre alt ist. Nach 2-3 Generationen ist eine solche Maßnahme nicht mehr zu rechtfertigen.

Bemerkenswert ist allerdings, dass selbst jetzt noch Leute aus Bangladesch nach Assam zu kommen versuchen. Sicher, dass die Menschen in Assam eingesperrt und nicht vielmehr die Leute aus Bangladesch ausgesperrt werden sollen?
22.07.2019 05:35 Uhr
Was will der Umfragesteller durch seine Suggestivfragestellungen eigentlich erreichen? Natürlich wäre es nicht richtig, Bürger einfach so zu Ausländern zu erklären oder einzusperren, weil sie als Ausländer gelten. Das ändert aber nun nichts daran, dass es vor Ort offensichtlich Konflikte gibt, die ein solches Registrierungsverfahren offenbar für die Regierung und vermutlich auch für weite Teile der Wähler nötig erscheinen lässt. In der Region gibt es langanhaltende, gewalttätige Konflikte mit diversen Separastistenorganisationen, u.a. halt auch mit muslimischen Terroristen, die enge Verbindungen mit Pakistan und Bangladesch unterhalten. Möglicherweise ist im armen, auf Ausgleich zwischen ohnehin schon vielen kleineren ethnischen Gruppen bedachten Assam die Angst vor dem Migrationsdruck aus dem ebenfalls armen und zu den überbevölkertsten Staaten der Welt gehörenden Bangladesch, in unmittelbarer Nähe gelegen, ziemlich hoch. Immerhin gab es mit der Indien/Pakistan-Teilung damals eine politische Entscheidung, die u.a. der Entschärfung dieses gravierenden Kulturkonflikts dienen sollte.
Kurzum: Ich kenne die Situation vermutlich ebenso ungenau wie der Umfragesteller, aber mit Heile-Welt-Phrasen und Die-sollten-sich-alle-lieb-haben-Phantasien wirds dort wohl nicht getan sein.

Zum absurden Kafka-Vergleich im Hintergrundtext: Kafka mag seine Identitätskonflikte gehabt haben, die zum Entstehungszeitpunkt des Romans (immerhin Kriegsjahre) zusätzliche Berechtigung gehabt haben mögen. Aber er lebte im Verwaltungsstaat Österreich-Ungarn, der hinsichtlich von Registrierungen nun so überhaupt nicht vergleichbar sein dürfte mit der Situation in einem Land, das offenbar keinerlei Überblick über die im Land lebenden Menschen hat und nun versucht, dies in wie auch immer zu bewertender Weise zu ändern.
22.07.2019 07:31 Uhr
Ein tendenziöser Artikel.

Es geht eben nicht darum, Bürger auszubürgern, sondern nie eingebürgerte illegale Migranten als solche zu identifizieren und somit die Versäumnisse von Jahrzehnten des Schlendrians zu beheben.

Und es wurden auch nicht Millionen Leute eingesperrt wie das der Titel des Artikels impliziert, sondern gerade mal tausend.

Bevor von denen auch nur ein einziger nach Bangladesh abgeschoben wird, kann er zudem noch Rechtsmittel einlegen. Die umtriebigen Moslem-Verbände in Indien, die bei jeder Gelegenheit Diskriminierung wittern und jammern, werden schon einspringen.
22.07.2019 08:31 Uhr
Klar diskriminierend.
22.07.2019 09:29 Uhr
Indien entwickelt sich in einigen Teilen seit schon längerer Zeit sehr negativ.
22.07.2019 09:32 Uhr
Die Formulierung der Umfrage stört mich genauso, wie das Vorgehen der indischen Behörden. Beides würde ich als übertrieben bezeichnen. Der Zweck ließe sich auch anders erreichen.
22.07.2019 09:41 Uhr
Ich schließe mich an, dass es etwas tendenziös ist .
Abgesehen davon ist es aber schon zu beobachten, höre ich zumindest auch immer wieder von indischen bekannten da ich gar nicht so sehr im Thema bin, dass ich ihn dir in zumindest in Teilen immer weiter in eine hinduistisch fundamentalistische Richtung bewegt. Und die Konflikte zwischen Hindus und Moslems zu nehmen .
Wenn dann die Regierung selber auch aus , zumindest zum Teil, fundamentalistischen Hindus besteht, so meine Bekannten, ist so eine tragische Entwicklung fast vorauszusehen..
22.07.2019 09:53 Uhr
Sammelt der Umfragesteller Zeitungsartikel, bei denen der reißerische Titel irreführend in Bezug auf den Inhalt ist?

Natürlich ist Assam in Indien, insofern ist der Titel nicht gelogen. Aber er erweckt Erwartungen, von einem Vorgang in ganz Indien zu lesen.

Nervig, sowas.
22.07.2019 09:55 Uhr
Mal platt gesagt: Das geht garnicht und sollte sofort aufhören, die Verantwortlichen bestraft werden.

Andererseits: Hat jemand ein Rezept dafür, wie man damit umgeht, daß bei zig Millionen Einwohnern des Landes unklar ist, ob sie Staatsbürger sind oder nicht?
22.07.2019 10:00 Uhr
Zitat:
Was will der Umfragesteller durch seine Suggestivfragestellungen eigentlich erreichen?

Der Umfragesteller hat nur den Titel des Artikels genommen und mit seiner Frage versehen. Eine Suggestivfragestellung ist etwas anderes.
22.07.2019 10:04 Uhr
Zitat:
Der Umfragesteller hat nur den Titel des Artikels genommen und mit seiner Frage versehen. Eine Suggestivfragestellung ist etwas anderes.


Man kann auch suggestiv Fragen stellen, in dem man unkritisch einfach einen Artikel übernimmt. Insofern läuft die Argumentation ein wenig ins Leere.
22.07.2019 10:21 Uhr
Zitat:
von indischen bekannten


Moslems, was? Dann sollte man nicht versäumen, entsprechende Wertungen um den stochastischen Dramaqueen-Faktor nach unten zu korrigieren.
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