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Fragenübersicht Assad hat Giftgas Sarin eingesetzt - erscheinen die russischen Waffenlieferungen an Assad jetzt in einem noch schlechteren Licht?
1 - 20 / 21 Meinungen+20Ende
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05.06.2013 11:56 Uhr
Waffenlieferungen an Regierungschefs die diese Waffen gegen ihr eigenes Volk einsetzen sind sowieso abzulehnen.
Was das Gift angeht- ich bin irgendwie vorsichtig geworden was solche Nachrichten angeht. (US-Theorie über die angeblichen Waffen im Irak...)
05.06.2013 12:07 Uhr
Zitat:
Die französische Regierung spricht von Gewissheit: In Syrien ist Sarin eingesetzt worden. Das hätten Laboranalysen bestätigt. Für den Giftgaseinsatz soll das Assad-Regime verantwortlich sein.



Wenn westliche Regierungen von "Gewissheit" sprechen, heißt das noch nicht, dass es tatsächlich sein muss, wie behauptet wird.
Erinnert Ihr Euch noch an Saddams vermeintliche Massenvernichtungswaffen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 05.06.2013 14:08 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.06.2013 12:08 Uhr
Im Labor kann man ja nur den Einsatz selber nachweisen - aber doch bestimmt nicht, welche Seite das benutzt hat.

Ich traue Assad natürlich jede Schweinerei zu, auch den Giftgaseinsatz. Aber mit den russischen Lieferungen hat das bestimmt nichts zu tun. Die liefern Waffen und Munition (schlimm genug), aber bestimmt kein Sarin.
05.06.2013 12:09 Uhr
Das Problem ist ja wohl, dass die Meldung, Giftgas sei eingesetzt worden, kaum verifizierbar ist. Und wenn man an andere stories aus der Vergangenheit denkt (Brutkästen-Morde in Kuwait, Massenvernichtungswaffen im Irak) stellt sich eine gewisse Grundskepsis quasi automatisch ein...
05.06.2013 12:11 Uhr
@Sonnenanbeter:
Zitat:
Erinnert Ihr Euch noch an Saddams vermeintliche Massenvernichtungswaffen?

An diesen "vermeintlichen" Waffen sind einige tausend Leute gestorben.
http://de.wikipedia.org/wiki/Giftgasangriff_auf_Halabdscha

Bei Saddam war nie strittig, daß er Massenvernichtungswaffen hatte. Sondern nur, wo die geblieben waren.

Die plausibelste These ist inzwischen die, daß er sie nach Syrien gebracht hat.
05.06.2013 12:12 Uhr
Kampfstoffe? In einem Krieg? Oh mein Gott!
05.06.2013 12:14 Uhr
Ich finde weder die Assad Regierung noch die "Rebellen" sollten Waffen von Drittländern erhalten. Das ist ein Konflikt, den die Syrer selbst lösen müssen. Ich finde nicht, dass man daraus einen Stellvertreterkrieg machen sollte.
05.06.2013 12:37 Uhr
na wer ihm das wohl verkauft hat ?

Merkel ?
05.06.2013 12:49 Uhr
Quatsch. Wenn irgendwelche offiziellen westlichen Stellen von "Gewissheit" in Bezug auf Untaten Assads reden, ist davon auszugehen, dass es sich um eine Lüge handelt.
Aber offensichtlich hat der Mann ja ohnehin den ganzen lieben langen Tag nichts anderes zu tun, als in verfeindeten Ländern sinnlose Anschläge zu planen (Türkei) und seine Gegner trotz militärischer Übermacht mit genau den Mitteln anzugreifen, die im Westen für die Rechtfertigung eines Angriff auf ihn genutzt werden können.
05.06.2013 12:58 Uhr
Warum sollte Assad Sarin einsetzen? Damit die USA einen Grund für den nächsten Überfall( "rote Linie" ) erhalten?
Da wird wohl eher ein Spender den Terroristen einige Ampullen "geschenkt" haben, um den Staatssturz noch anzuheizen.
05.06.2013 13:00 Uhr
Nein im Gegenteil, die Boden-Luft-Raketen hindern manch Aggressor am Bombenflug und erinnern ihn an die Grenzen eines souveränen Staates.
05.06.2013 14:34 Uhr
Ist das sicher, dass Assad Giftgas eingesetzt hat? Oder ist das Propaganda?

Setzt er Giftgas ein, dann überschreitet er "die rote Linie" (Obama). Setzen die Rebellen Giftgas ein, dann passiert..... was?

In diesem Krieg passiert zu viel und es wird viel zu viel gelogen.
05.06.2013 14:36 Uhr
Nein, sie erscheinen weiterhin in einem ganz schlechten Licht.
Waffenlieferungen an abgehalfterte Staatschefs, die sich nur aufgrund des Einsatzes von massiver Gewalt gegen ihr eigenes Volk an der Macht halten, gehören sanktioniert.
Und dabei ist es so etwas von egal, wer diese Waffen an wen liefert.
Aber der "echte Demokrat" Putin wird sich einen Dreck um irgendwelche Kommentare scheren.
Würden die Yankees ja auch nicht.
05.06.2013 14:53 Uhr
@ McOnline
Zitat:
Kampfstoffe? In einem Krieg? Oh mein Gott!

Nicht bloß irgendwelche Kamfpfstoffe. Völkerrechtlich verbotene Kampfstoffe.
05.06.2013 15:18 Uhr
"Nicht bloß irgendwelche Kamfpfstoffe. Völkerrechtlich verbotene Kampfstoffe."

Giftgas ist verboten Atombomben aber erlaubt? Ich lach mich schlapp.
05.06.2013 18:52 Uhr
@ karlmann
Zitat:
Giftgas ist verboten Atombomben aber erlaubt? Ich lach mich schlapp.

Ein sehr berechtigter Einwand. Allerdings keiner pro Giftgas, sondern einer contra Atomwaffen. In der Tat gibt es eine sehr überzeugende Argumentation dafür, daß auch der Einsatz von (ja, sogar schon die Drohung mit) Atombomben völkerrechtswidrig ist, auch wenn es keine ausdrückliche Konvention dagegen gibt. Wenn man sich die Vetomächte im Sicherheitsrat anschaut, ist auch klar, warum hier bisher kein vergleichbares Verbot wie bei B- und C-Waffen vereinbart wurde.
05.06.2013 20:34 Uhr
Völkerrecht gibt es ja im Grunde nicht.
Ist wie mit dem Atomwaffensperrvertrag.

Die Länder die ihn unterzeichnet haben sind daran gebebunden (wenn sie ihn nicht wieder kündigen.) Deswegen dürfen die Atommächte ja auch fleissig Atomwaffen horten (und auch einsetzten)
Und genauso schaut es mit dem Giftgas aus.

"Chemiewaffenkonvention...
Noch nicht ratifiziert wurde der Vertrag von Myanmar und Israel. Lediglich sechs Staaten verweigerten bisher der Konvention die Unterschrift: Syrien, Ägypten, Somalia, Nordkorea, Angola und Südsudan."

Syrien geht das Giftgasverbot also garnichts an
05.06.2013 22:47 Uhr
@ karlmann
Zitat:
Völkerrecht gibt es ja im Grunde nicht.

Aha. Und das ist so, weil?

Zitat:
Ist wie mit dem Atomwaffensperrvertrag.

Ja, kann man so sehen. Aber anders als Du meinst: wer dem Atomwaffensperrvertrag nicht beigetreten ist, dem kann man tatsächlich keinen Vorwurf machen, Atomwaffen zu besitzen. Aber auch solchen Staaten ist es verboten, Atomwaffen einzusetzen. Das Verbot des Einsatzes von Chemiewaffen gilt auch für Syrien. Daß Syrien Chemiewaffen besitzt, ist dagegen zulässig und wurde ihm meines Wissens auch von niemanden vorgeworfen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.06.2013 09:59 Uhr. Frühere Versionen ansehen
05.06.2013 22:54 Uhr
Bei Saddam war nie strittig, daß er Massenvernichtungswaffen hatte. Sondern nur, wo die geblieben waren.

Die plausibelste These ist inzwischen die, daß er sie nach Syrien gebracht hat.


Die wüste Spekulation von Deichgraf habe ich schon vor drei Wochen widerlegt - natürlich kein Grund für ihn, sie nicht noch einmal aufzutischen.


Zitat:
Es ist nicht bewiesen. Aber es ist schon mehr als Spekulation.
Im Irak gab es die Waffen, und es ist unklar, wo sie hingekommen sind.
In Syrien gibt es solche Waffen jetzt - und es ist unklar, wo sie hergekommen sind.

Und dann noch bedacht, daß es zwischen den beiden Nachbarstaaten einen ganz regen und von Dritten unkontrollierten Warenaustausch gab ...


Es ist weniger als Spekulation - es ist lediglich eine Halluzination von Deichgraf.

Der Spiegel hatte im letzten Sommer einen Artikel über die syrische Giftgasproduktion, die vermutlich schon in den 1980er Jahren begann. Der Irak wird dort mit keinem Wort genannt - stattdessen heißt es:

Laut israelischen Geheimdienstquellen kam das meiste Know-how aus der Sowjetunion und der Tschechoslowakei, auch private Firmen aus Japan und Westeuropa sollen Hilfe geleistet haben.

Mitte der neunziger Jahre gelang es Syrien angeblich, VX herzustellen - das giftigste Nervenkampfgas überhaupt. Bei der Herstellung dieser Waffe führte ein Russe Regie: General Anatolij Kunzewitsch, ein Mann, den Kreml-Chef Boris Jelzin in den neunziger Jahren ausgerechnet zu seinem Berater für die Beseitigung von Chemiewaffen ernannt hatte.


http://www.spiegel.de/spiegel/print/d-87561993.html


Und nebenbei widerlegt das einen weiteren Satz von Deichgraf:

Aber mit den russischen Lieferungen hat das bestimmt nichts zu tun. Die liefern Waffen und Munition (schlimm genug), aber bestimmt kein Sarin.
08.06.2013 10:58 Uhr
Nein. Das Licht war eh schon sauschlecht.
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