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Abgelaufene Abstimmungen
Von:  offline  27.04.2021 08:41 Uhr
Glaubst Du, dass jemand wirklich "Mein Kampf" vor 1945 gelesen hat?

Ian Kershaw berichtet in seinem Buch über den Hitlermythos, dessen Inhalte wir hier in einigen Umfragen besprochen haben, dass in Stuttgart im Jänner 1945 Stimmen fielen, dass man sich wegen des Krieges selbst Vorwürfe machen muss, weil das was man erlebt habe, eben auch in Mein Kampf zu lesen gewesen wäre. "Der Führer habe also von Anfang an auf den Krieg hingearbeitet (S.285)". Aufgrund dieser Zeilen ist es wohl fraglich, ob jemand das Buch eben jemals wirklich gelesen hatte, wenn man so spät zu solchen Erkenntnissen kommt.
 Wohl nur jene, die das Regime unterstützten.0,0%  (0)
 Wohl nur jene, die Emigrierten.0,0%  (0)
 Wohl nur weniger, aber die trauten sich nichts kritisches und warnendes zu sagen.0,0%  (0)
 Ich denke, es waren doch mehr, aber es nahm niemand ernst.27,3%  (3)
 Ich habe hier einen anderen Ansatz.18,2%  (2)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Punkte.54,5%  (6)
 
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Von:  offline  26.04.2021 15:10 Uhr
Hast schon einmal etwas von den Kämpfen um Candia im 17. Jhdt gehört?
Um seinen Rang als Großmacht zu sichern, heuerte Venedig ab 1648 Tausende Söldner an, um seine Festung Candia auf Kreta gegen die Osmanen zu verteidigen. Die 21-jährige Belagerung nahm das Grauen des Ersten Weltkrieges vorweg.

Während Europas Diplomaten im Frühling 1648 in Münster und Osnabrück noch um das Ende des Dreißigjährigen Krieges rangen, wurde ihnen wenigstens ein Problem durch einen neuen Konflikt im Orient abgenommen. Die Frage, was mit der bald arbeitslosen Soldateska geschehen sollte, die Mitteleuropa seit Jahren verwüstete, löste zumindest in Teilen der neue Krieg, der zwischen der Republik Venedig und dem Osmanischen Reich ausgebrochen war. Sein Höhepunkt sollte eine der längsten Belagerungen der Geschichte werden.

Der Kampf um Candia (Iraklio) auf Kreta, der von 1648 bis 1669 tobte, bewies einmal mehr, dass Kriege nicht unbedingt aus wirtschaftlichen Gründen geführt werden. Obwohl die Musik des Welthandels längst auf den Ozeanen spielte, verdiente Venedig noch immer ordentlich im Orientgeschäft, von dem auch für die Osmanen genug abfiel. Auch war durch die Schlacht von Lepanto 1571 geklärt, dass das Mittelmeer weiterhin von den Flotten christlicher Mächte dominiert werden würde. Aber der permanente Kleinkrieg der Piraten provozierte immer wieder militärische Aktionen. Und als das Osmanische Reich durch die Reformen der tatkräftigen Großwesire aus der Familie Köprülü wieder zu einer aktiveren Außenpolitik bereit war, kam es zum Krieg.

https://www.welt.de/geschichte/article230661381/Candia-1648-1669-Die-laengste-Belagerung-der-Militaergeschichte-Bitte-um-Gefangenenaustausch-wurde-mit-einem-Sack-Koepfe-beantwortet-So-brutal-war-der-laengste-Minenkrieg-der-Geschichte.html
 Ja14,3%  (2)
 Nein50,0%  (7)
 Diskussion7,1%  (1)
 Bimbes28,6%  (4)
 
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Von:  offline  26.04.2021 09:25 Uhr
Hatte rückblickend betrachtet Shirer mit seiner Einschätzung der deutschen Gefolgschaft recht, welche er im September 1939 tätigte?
Dazu notierte der US-Korrespondent William Shirer in seinem Berliner Tagebuch: »Ich muss den Deutschen erst noch finden = selbst unter denen, die das Regime nicht mögen -, der irgendetwas schlecht findet an der Zerstörung Polens durch Deutschland... Solange die Deutschen erfolgreich bleiben und nicht zuviel Verluste erleiden, wird dies kein unpopulärer Krieg sein.

Ian Kershaw
Der Hitler-Mythos
Führerkult und Volksmeinung
Seite 190
Erschienen 2018 Pantheon
 Ja30,8%  (4)
 Nein15,4%  (2)
 In Teilen0,0%  (0)
 Ich will diskutieren.0,0%  (0)
 Ich will Bimbes.53,8%  (7)
 
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Von:  Mi basta!  26.04.2021 09:07 Uhr
Angenomen, Du könntest drei Personen der Weltgeschichte zu einem Abendessen einladen. Wer wäre das und warum?
Die Fragestellung habe ich so ähnlich in einem Interview mit Christiane Paul bei taz online gefunden, fand sie interessant und habe sie daher adaptiert.
 Das wären ... weil ...35,7%  (5)
 Darüber muss ich erst nachdenken.21,4%  (3)
 Wozu soll das gut sein?7,1%  (1)
 Diskussion7,1%  (1)
 Bimbes28,6%  (4)
 
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Von:  AstraZeneca  26.04.2021 09:06 Uhr
26. April 1986. Heute vor 35 Jahren ereignete sich die Reaktorkatastrophe von Tschernobyl. Was sagst du dazu?
Bei einer unter der Leitung von Anatoli Stepanowitsch Djatlow durchgeführten, am 25. April 1986 begonnenen Simulation eines vollständigen Stromausfalls kam es auf Grund schwerwiegender Verstöße gegen die Sicherheitsvorschriften sowie der bauartbedingten Eigenschaften des graphitmoderierten Kernreaktors vom Typ RBMK-1000 zu einem unkontrollierten Leistungsanstieg, der am 26. April um 1:23 Uhr zur Explosion des Reaktors und zum Brand des als Moderator eingesetzten Graphits führte. Innerhalb der ersten zehn Tage nach der Explosion wurde eine Radioaktivität von mehreren Trillionen Becquerel in die Erdatmosphäre freigesetzt. Die so in die Atmosphäre gelangten radioaktiven Stoffe, darunter die Isotope 137Caesium mit einer Halbwertszeit (HWZ) von rund 30 Jahren und 131Iod (HWZ: 8 Tage), kontaminierten infolge radioaktiven Niederschlags hauptsächlich die Region nordöstlich von Tschernobyl sowie durch Windverfrachtung viele Länder in Europa. Nach der Katastrophe begannen sogenannte Liquidatoren mit der Dekontamination der am stärksten betroffenen Gebiete. Unter der Leitung des Kurtschatow-Instituts errichtete man bis November 1986 einen aus Stahlbeton bestehenden provisorischen Schutzmantel (russisch объект «Укрытие», objekt «Ukrytije»), der meist als „Sarkophag“ bezeichnet wird.

https://de.wikipedia.org/wiki/Nuklearkatastrophe_von_Tschernobyl
 Entsetzlich.25,0%  (4)
 Dumm gelaufen.25,0%  (4)
 Interessant.0,0%  (0)
 Zeit heilt alle Wunden.0,0%  (0)
 Darf sich nicht wiederholen.18,8%  (3)
 Ein Fanal.0,0%  (0)
 Ist mir egal.0,0%  (0)
 Diskussion.6,3%  (1)
 Bimbes.25,0%  (4)
 
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