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Fragenübersicht Abtreibung verweigert: Todesfall löst in Irland Grundsatzdebatte aus; deine Meinung?
1 - 20 / 26 Meinungen+20Ende
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16.11.2012 08:27 Uhr
Eine Sauerei sondersgleichen - Ärzte sollen Leben retten, nicht opfern.
16.11.2012 08:40 Uhr
Sowas ist dann wohl Nächstenliebe!
Unmöglich!!!
16.11.2012 08:53 Uhr
Dass religiöse Fanatiker nicht vor unterlassener Hilfeleistung mit Todesfolge zurückschrecken, ist kein neues Phänomen.

Ich finde das jedesmal auf'S Neue widerlich.
16.11.2012 09:34 Uhr
Das finde ich unmöglich, vom völligen Abtreibungsverbot in einigen südamerikanischen Ländern (z.B. Nicaragua) mal gar nicht zu reden. Der Fall eines dort lebenden vergewaltigten minderjährigen Mädchens, das nach der Abtreibung exkommuniziert werden sollte, schlug hohe Wellen und wurde sogar zum Thema des Pfarrbriefes (wo man dies verurteilte). Die Einschätzung der Abtreibung als kulturelle Errungenschaft und mehr oder weniger normales Mittel der Familienplanung finde ich allerdings genauso daneben.

Edit: Das war der Fall aus Südamerika:

http://www.sueddeutsche.de/panorama/neunjaehriges-maedchen-vergewaltigt-und-exkommuniziert-1.399266

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.11.2012 10:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.11.2012 09:38 Uhr
Zitat:
Ärzte sollen Leben retten, nicht opfern.


Sicher, nur ist der Fetus eben auch ein Mensch und die Sache mithin nicht eben so simpel, als dass man das Verhalten der Ärzte bequem als "Sauerei" zur Akte geben könnte.
16.11.2012 09:39 Uhr
Zitat:
Die Einschätzung der Abtreibung als kulturelle Errungenschaft und mehr oder weniger normales Mittel der Familienplanung finde ich allerdings genauso daneben.



Das war dr Grund für die Ablehnung - dem Rest konnte ich zustimmen.

Da schwingt schon wieder die Unterstellung mit, Kinder würden eh nur gezeugt, um sie dann abzutreiben. Das aber ist hanebüchener Unsinn, sorry.
Genauso ist es Unsinn, das sich Frauen leichtfertig zu einer Abtreibung entschlössen.

16.11.2012 09:42 Uhr
@ Quoyle

Ist ja bekannt, dass Du Abtreibungen ablehnst, obwohl das nicht so recht zum sonst vertretenen absoluten Freiheitsanspruch zu passen scheint. Die Frage, ob ein Fötus bereits ein "vollwertiger Mensch" oder eher eine nicht-selbständige Vorstufe ist, ist wohl eher eine ideologisch-religiöse als eine wissenschaftliche.
16.11.2012 09:43 Uhr
Zitat:
Genauso ist es Unsinn, das sich Frauen leichtfertig zu einer Abtreibung entschlössen.


Der Standardsatz der Oberflächlichen.
16.11.2012 09:45 Uhr
Zitat:
Der Standardsatz der Oberflächlichen.


Wenn Du meinst ....
*achselzuck*
16.11.2012 09:46 Uhr
@ il querulante

Dass Frauen leichtfertig abtreiben, hab ich ja auch gar nicht behauptet. Aber je nach gesellschaftlicher Bewertung (auch jenseits von Gesetzen) gibt es eben mehr oder weniger Abtreibungen. Und dass in den früheren sozialistischen Staaten (auch in der früheren DDR) Abtreibungen fast etwas Normales waren, wirst Du ja kaum bestreiten können.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.11.2012 10:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.11.2012 09:48 Uhr
@winkelmaß.

Zitat:
Ist ja bekannt, dass Du Abtreibungen ablehnst, obwohl das nicht so recht zum sonst vertretenen absoluten Freiheitsanspruch zu passen scheint.


Ein ziemlicher Irrtum. Es gibt auch im libertären Spektrum seit jeher derartige Positionen. So wie es auch feministische Abtreibungskritik gibt. Sieh dir z.B. nur mal Walter Blocks Evictionism an.

Zitat:
Die Frage, ob ein Fötus bereits ein "vollwertiger Mensch" oder eher eine nicht-selbständige Vorstufe ist, ist wohl eher eine ideologisch-religiöse als eine wissenschaftliche.


So falsch finde ich diesen Satz gar nicht mal, denn mir ist kein wissenschaftliches Argument dafür bekannt, dass es irgendwo in der Lebensspanne eines Individuums abrupte Sprünge gäbe, die die Idee vom "prähumanen" Stadium stützen würden.

16.11.2012 09:49 Uhr
Zitat:

Wenn Du meinst ....
*achselzuck*


Eben.
16.11.2012 09:50 Uhr
Zitat:
Aber je nach gesellschaftlicher Bewertung (auch jenseits von Gesetzen) gibt es eben mehr oder weniger Abtreibungen. Und dass in den früheren sozialistischen Staaten (auch in der früheren DDR) Abtreibungen fast etwas Normales waren, wirst Du ja kaum bestreiten können.


Ich bestreite nicht, dass es eine hohe Zahl an Abtreibungen gab.
Ich bestreite aber, dass das von den Frauen als normal angesehen wurde.
Ich hoffe, Du erkennst den Unterschied. :-)

Meine Meinung ist immer gewesen, dass es den Frauen im Regelfall schwer fällt, eine solche Entschedung zu treffen. Da passiert ja auch körperlich was mit ihnen....

Und nun komm bitte nicht, mit den höchstes 5%, wo es möglicherweise anders ist ....

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.11.2012 10:51 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.11.2012 09:52 Uhr
"Dass Frauen leichtfertig abtreiben, hab ich ja auch gar nicht behauptet."

Aber ich behaupte das.
Wenn 20% aller Schwangerschaften abgebrochen werden kann man doch in einem Land in dem ausreichend Verhütung zur Verfügung steht nicht davon reden das da nur mal eben durch unglückliche Umstände Frauen zur Abtreibung gehen nach langem harten ringen von pro und contra.
16.11.2012 09:53 Uhr
Zitat:
Eben.


Alles ist gut Quoyle.
Es muss auf der Welt die Dummen und Oberflächlichen wie mich ebenso geben wie die Höchstbegabten und Elitären wie Dich.
16.11.2012 09:54 Uhr
Zitat:
Aber ich behaupte das


Sehr gut!
Dann können sich ja karlmann und Quoyle jetzt hier weiter austauschen.

Ich komme später wieder vorbei.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 16.11.2012 10:54 Uhr. Frühere Versionen ansehen
16.11.2012 09:55 Uhr
Zitat:
Es muss auf der Welt die Dummen und Oberflächlichen wie mich ebenso geben wie die Höchstbegabten und Elitären wie Dich.


Nicht das geringste bisschen Aquaplaning, auf deiner rasanten Tour durch's Thema. Bin nachhaltig beeindruckt.
16.11.2012 09:59 Uhr
Wenn(!) tatsächlich der Embryo keine realistische Überlebenschance gehabt hätte und wenn(!) tatsächlich die 3 Tage zwischen Diagnose und Eingriff den Tod der Mutter zufolge hatte wäre in der Tat eine Lockerung der Gesetzeslage dringend erforderlich, um Ärzten in solchen Fällen mehr Handlungsspielraum einzuräumen.

Freilich bin ich doch einigermaßen skeptisch, ob der Fall in der Wirklichkeit tatsächlich so glasklar war wie in den Berichten geschildert. Abtreibungsbefürworter schlachten solche ethischen Grenzfälle gerne bis zum Gehtnichtmehr für ihre Agenta aus.

Alles in allem werden weitaus, weitaus mehr Leben grundlos zerstört weil zu vorschnell abgetrieben wird, als im umgekehrten Falle.
16.11.2012 10:37 Uhr
Abtreibung ist und bleibt nur eine euphemistische Umschreibung für Mord.
16.11.2012 11:50 Uhr
Das ist in erster Linie eine Entscheidung der Frau und ihres Arztes.

Schon erstaunlich, wie sich hier Männer anmaßen darüber zu urteilen.

Zur Sache an sich, wenn Frauen unbedingt abtreiben wollen, würden sie immer Wege und Helfer finden.

Sollte eine Abtreibung zur Rettung des Lebens der Frau nötig gewesen sein, hätte der Arzt auch die Frau gerettet. Also muß da noch mehr sein, als uns berichtet wurde.
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