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Fragenübersicht Bereitet die frisch gewählte republikanische Kongressabgeordnete Marjorie Taylor Greene einen Bürgerkrieg vor?
1 - 9 / 9 Meinungen
15.11.2020 12:10 Uhr
Unter den Republikanern gibt es tatsächlich auch durchgeknallte Frauen.
15.11.2020 12:39 Uhr
Die Amerikaner sind gut bewaffnet und das wollen sie sich nicht nehmen lassen. Sie haben ein gesundes Misstrauen gegen Regierungsbehörden. Da braucht Marjorie nichts vorbereiten. Wenn den Menschen demokratische Rechte genommen werden sollen, dann knallt es. Mit ihr oder auch ohne sie. Sie hat nichts gemacht als klarzustellen, dass sie dann auf der Seite der Verfassung stehen wird.
15.11.2020 12:44 Uhr
Zitat:
Sie hat nichts gemacht als klarzustellen, dass sie dann auf der Seite der Verfassung stehen wird.


Das ist aber eine sehr exklusive Interpretation ihrer Äußerungen. Eine "Armee an der Basis" ist jedenfalls keinesfalls verfassungskonform, sondern erinnert eher stark an bewaffnete politische Milizen.

Zu bedenken ist auch der Hintergrund der Kongressabgeordneten:
Zitat:
Taylor Greene wurde im Wahlkampf unter anderem als Unterstützerin der QAnon-Verschwörungstheorie bekannt. Die zentrale Behauptung der QAnon-Anhänger ist, dass es eine Verschwörung gegen US-Präsident Donald Trump in den tieferen Schichten des US-Regierungsapparats gebe. Außerdem behaupten sie oft, prominente Politiker der Demokratischen Partei in den USA ließen sich mit Hormonen behandeln, die aus dem Blut von Kindern gewonnen würden.


Da von einer durchgeknallten Person zu reden kommt der Sache näher, als ihr Verfassungskonformität als positives Attribut ans Revers zu heften.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 15.11.2020 13:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen
15.11.2020 13:22 Uhr
Die Neue Züricher Zeitung lässt kein gutes Haar an der Frau:

Zitat:
Marjorie Taylor Greene hat keinerlei politische Erfahrung, aber eine sehr grosse Anhängerschaft in den sozialen Netzwerken, auf denen sie bisher vor allem durch rassistische, antisemitische, islamophobe und andere bigotte Posts für Aufsehen sorgte. So machte die 46-jährige Bauunternehmerin und Republikanerin in Videos sehr abschätzige Bemerkungen über Schwarze und Latinos. Auf Facebook warnte sie vor einer angeblichen islamischen Invasion in Regierungsgebäuden. Zudem verglich sie die «Black Lives Matter»-Bewegung mit dem Ku-Klux-Klan und behauptete, dass der Holocaust-Überlebende und Milliardär George Soros mit den Nazis kollaboriert habe.
15.11.2020 13:30 Uhr
Nein, sie bereitet keinen Bürgerkrieg vor. Sie bewegt sich einfach wie ein "Fisch im Wasser" in ihrer immer extremer werdenden Partei und deren Anhänger. Die wollen soetwas hören.
15.11.2020 14:00 Uhr
Zitat:
Die wollen soetwas hören.



Wobei die Waffennarren in den USA und insbesondere rechtsextreme Vereinigungen es nicht beim reinen "Hören" belassen werden. Ich rechne da noch mit Gewalt und halte das auch für realistisch.
15.11.2020 14:24 Uhr
Zitat:
Ich rechne da noch mit Gewalt und halte das auch für realistisch.

Schon bei der Wahl von Obama war davor gewarnt worden. Passiert ist nichts.

Aber tatsächlich schätze ich das Risiko derzeit als etwas höher ein.
15.11.2020 18:06 Uhr
Sollten die Demokraten die verfassungsgemäßen Rechte einschränken wollen, wäre der Ruf zum Widerstand ja durchaus berechtigt. Allerdings soll der Waffenbann sich auf Assault Weapons und andere, schwere Waffen beschränken. Darum halte ich diese Aufrufe für nicht angemessen.
16.11.2020 12:21 Uhr
Zitat:
Allerdings soll der Waffenbann sich auf Assault Weapons und andere, schwere Waffen beschränken.

So, wie ich den betreffenden Verfassungszusatz verstehe, wäre genau das verfassungswidrig.

Denn die Waffen sind ja dafür da, Milizen auszurüsten, die dann gegen einen Tyrannen kämpfen. Tyrannen rüsten aber ihre Truppen mit genau solchen Waffen aus, ergo brauchen diejenigen, welche gegen sie kämpfen sollen, mindestens auch solche Waffen. Doppelläufige Schrotflinten sind nicht so der Bringer gegen Sturmgewehre.
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