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Fragenübersicht Sind die Errungenschaften der Frauenrechtsbewegung in Gefahr, wenn sich jeder Mann einfach zur Frau erklären kann?
1 - 20 / 22 Meinungen+20Ende
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09.02.2022 14:45 Uhr
Ja. Man muss einfach feststellen, dass das alles aus dem Ruder gelaufen ist und die ursprünglichen Ziele damit lächerlich gemacht werden.

Ist aber auch in anderen Bereichen so. Die Duden-Redaktion empfiehlt jetzt, nicht mehr "Jude" zu sagen, sondern "jüdischer Mitbürger". Die jüdischen Verbände sind wenig begeistert.
09.02.2022 14:51 Uhr
Als ob sich Prienchen, der Umfragesteller, für die Errungenschaften der Frauenbewegung oder für die Frauenbewegung als solche jemals interessiert hätte.
09.02.2022 15:31 Uhr
Es ist dir aber klar, dass du nicht morgens als Frau zur Arbeit gehen kannst um dir die Rechte der Frauen zu sichern und am Nachmittag wieder den Macho rauskehren kannst?
09.02.2022 15:54 Uhr
Wenn Gauner eine Lücke gefunden haben ist leider nicht nur das in Gefahr, was sich Frauen erkämpft haben.
09.02.2022 16:31 Uhr
Absolut. Kostümierte Männer mit Dachschaden sind keine Frauen.

(Schöner Blau-Grün-Rot Ablehungsbalken!)

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2022 17:46 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2022 16:46 Uhr
War da nicht dieser eine Fall mit der Gewichtheberin nach Geschlechtsumwandlung?

Ich kann da nur schmunzeln, denn da sieht man, wie undurchdacht und von Wunschdenken durchzogen die ganze Emanzipationsbewegung, gerade bei der Frage der Geschlechtsidentitäten, ist.
09.02.2022 17:46 Uhr
Schon auffällig wenn Leute denen Frauenrechte am Arsch vorbei gehen sich jetzt für diese ereifern , weil man so schön gegen Transrechte hetzen kann
09.02.2022 18:09 Uhr
Zitat:
Schon auffällig wenn Leute denen Frauenrechte am Arsch vorbei gehen sich jetzt für diese ereifern , weil man so schön gegen Transrechte hetzen kann


Transrechte?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 09.02.2022 18:09 Uhr. Frühere Versionen ansehen
09.02.2022 18:13 Uhr
Vielleicht sollten sich nicht unbedingt Leute mit null Einfühlungsvermögen in diese doch eher ernsthafte Thematik hier Blödsinn schreiben und sich klischeehaften Stammtischbeiträgen hingeben.

What a bullshit bingo!
09.02.2022 18:19 Uhr
Zitat:
Vielleicht sollten sich nicht unbedingt Leute mit null Einfühlungsvermögen in diese doch eher ernsthafte Thematik hier Blödsinn schreiben und sich klischeehaften Stammtischbeiträgen hingeben.

What a bullshit bingo!


Anteros, natürlich haben wir eine Menge Einfühlungsvermögen für geisteskranke Männer.
09.02.2022 19:34 Uhr
Ja natürlich. So wie ich auf den Tag warte, an dem sich ein weißer Ölmilliardär zum Eskimo äääh "Innuit" erklärt, um in Stammesgebieten nach Öl bohren zu dürfen.

A propos: "Innuit" bedeutet einfach nur "Mensch". Niemand und auch gar niemand wird einem Ölmilliardär abstreiten können, ein Mensch zu sein. Warum sollte er also nicht auf seinem eigenen Grund nach Öl bohren dürfen?

Erstes Opfer wird am Rande gesagt der Damensport sein. In sehr vielen Disziplinen reicht der weibliche Weltrekord kaum zur männlichen Olympiaqualifikation. Es wird also nur noch eine Frage der Zeit sein, bis olympisches Damengold prinzipiell an die Herren der 2. Reihe geht, die sich einfach mal als Frau definieren. Bei der Frauenquote in Politik und Wirtschaft ist gleiches zu erwarten. Für ein fettes Vorstandsgehalt werden sich genug Machos als Frau definieren. Den Alfa-Mann kann man dann wieder raushängen lassen, wenn die Millionen auf dem Konto liegen.
09.02.2022 19:41 Uhr
Was sind denn für den Umfragesteller "Errungenschaften der Frauenbewegung"?

Es ist zu befürchten, dass er keinen blassen Schimmer hat, was er da verumfragt.
09.02.2022 20:35 Uhr
Nö, was immer man da an Errungenschaften sieht, in Gefahr stehen sie deshalb sicher nicht. Es wäre ziemlich dümmlich anzunehmen, dass in mehr als Einzelfällen irgendwelche Scherzkekse sich entgegen ihrer Selbstwahrnehmung öffentlich gegengeschlechtlich definieren.
Das anzunehmen hat ungefähr das Niveau von Tilias mehrfach angedeuteter Annahme, dass mit nicht streng nach Geschlechtern getrennten Toiletten plötzlich massenhaft Frauen dort vergewaltigt werden.
Beides ist Schwachsinnig und in beiden Fällen würde der denkbare Schaden durch Missbrauch bei eine Verhältnismäßigkeitsabwägung niemals den von den Initiatoren angestrebten Nutzen überwiegen. Weil der Missbrauch kaum sichtbar vorhanden sein durfte und selbst wenn er es wäre schnell korrigierbar wäre.

Natürlich muss man deshalb aber weder selbstdefinierte Geschlechter bei Anstrengung politischer Ämter noch Unisextoiletten toll finden.
09.02.2022 20:51 Uhr
Ach, die bringen sich schon auch ohne lustige Weltenwanderer selbst um ihre Errungenschaften.
Je verbissener sie werden, umso größer wird die Ablehnung.

Dazu ein kleiner, 7 Jahre alter FB-Beitrag von Rayk Anders:
+++ WIE ICH FÃœR MEIN FRAUENBILD VON KUNSTSTUDENTEN AUSGEBUHT WURDE +++
(Kleine, persönliche Anekdote)
Vor kurzem war ich zu Gast bei einer Podiumsdiskussion der Universität der Künste Berlin (UdK). Auf den Fotos nicht im Bild: Die Buh-Rufe zu meiner Äußerung, dass viele Kunststudenten immer auf tolerant & weltoffen machen, aber dann nur Menschen wie sich selbst in Oversize-Pullie und Flohmarkt-Hut gut finden aber Frauen mit Extensions und hohen Schuhen als "fake" verurteilen.
Was mich zu dieser Aussage brachte: Am Abend ging es unter anderem darum, wie sich Frauen im Internet „präsentieren“. Dass es Frauen gibt, die auf ihren Fotos knappe Klamotten tragen und auffälliges Make-Up benutzen & für ein „falsches Frauenbild“ sorgen. Trauriger Höhepunkt aus meiner Sicht: Auf der Leinwand hinter uns wurde ein Kunstprojekt gezeigt, bei dem jemand geklauten Nacktfotos von Prominenten per Photoshop wieder Klamotten „angezogen“ hatte. Eine der nackten Promi-Frauen hatte digital ein Kleid in pinker Farbe bekommen. Empörter Zwischenruf aus dem Publikum „Was hat denn derjenige bitte für ein Frauenbild, dass er ihr ein pinkes Kleid anzieht?!“ Beifall.
Ich kann mit so etwas nicht umgehen. Ja, es ist absolut ok, wenn man den „natürlichen“ Stil gut findet, sich betont lässig kleidet und eine Vorliebe für Second-Hand-Klamotten hat. Oft sind das Menschen, die Oberflächlichkeit verurteilen & denen es um Charakter statt Aussehen geht. Was ich toll finde. Aber es ist einfach maximal oberflächlich, wenn man im gleichen Atemzug auf der Straße, in der Uni oder in der Bar Frauen abschätzig anguckt, weil sie enge Kleider oder auffälligen Lippenstift tragen. Von wegen „ooorrr is ja alles nur künstlich, find ich ja schon bisschen nuttig, so kann man doch nich rumlaufen“.
Doch, kann man.
Wenn eine Frau Lust hat auf Dutt & Jeans, bitteschön.
Wenn eine Frau Lust hat auf pinkes Kleid & Haarverlängerung, mach doch.
Aber eine Frau direkt als dumm/Flittchen/gebrainwasht zu sehen, nur weil sie sich gerne mal aufbrezelt - DAS ist oberflächlich. Und für diese Meinung kassier ich dann auch gerne böse Blicke. Haters gonna hate.
09.02.2022 22:00 Uhr
Ausgerechnet Frauenquoten finde ich jetzt eher als Beispiel einer verfehlten Gleichberechtigungspolitik - führen sie doch zu einer permanenten Ungleichberechtigung.

Ein anderes Thema sind Save Spaces wie Frauenhäuser oder Frauensport. Diese sind in der Tat in Gefahr. Der Rentner in der Schweiz, der sich zur Frau erklärt, um ein Jahr früher in Rente gehen zu können, hat jedoch das System perfekt durchschaut und meine Sympathie.

Das Frauenstatut der Grünen würde ich nun allerdings auch nicht hernehmen - so lange die Grünen ihren Unsinn nicht der Allgemeinheit aufzwängen wollen. So sieht man halt, was die Grünen für ein Verein sind. Aber darum mögen wir diese ja auch nicht.
09.02.2022 22:08 Uhr
Ich war ja lange auch patriarchal-verkalkt geprägt. Aber mit einer trampolinaffinen, straffen Aussenministerin in antifaesquem Outfit wurde ich vollends pazifiziert. Ohne Kipping, Petry und Baerbock würde ich heute noch in Ermangelung ästhetischer Handreichung wirr herumirren und voller Zorn streng polemisieren.
09.02.2022 22:10 Uhr
Zitat:
Aber mit einer trampolinaffinen, straffen Aussenministerin in antifaesquem Outfit wurde ich vollends pazifiziert.


Ist so. Ich weine seit drei Stunden, weil ich zu alt für die Grüne Jugend bin.
09.02.2022 22:14 Uhr
Zitat:
Ich weine seit drei Stunden, weil ich zu alt für die Grüne Jugend bin.

Was ja gar nicht möglich ist. Das wäre Altersdiskriminierung.
Dort lautet das Motto:
Werde jung alt, so bleibst du lang alt.
12.02.2022 01:39 Uhr
Wenns ein Frauenstatut der Grünen ist, ist es doch ein internes Problem der Grünen. Habeck muss sich halt dann nur zur Frau erklären, wenn mal Kanzlerkandidat wählen will.
12.02.2022 09:16 Uhr
Zitat:
Von: foreverdol

Wenns ein Frauenstatut der Grünen ist, ist es doch ein internes Problem der Grünen. Habeck muss sich halt dann nur zur Frau erklären, wenn mal Kanzlerkandidat wählen will.


Hmm ja, andererseits sind die Grünen in der Praxis natürlich so eine Art von "offener Therapiegruppe", da sind die Grenzen fliessend..


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 12.02.2022 09:22 Uhr. Frühere Versionen ansehen
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