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Fragenübersicht Wird es gerade in der jetzigen Zeit schwerer sich sozial und nicht egoistisch zu verhalten?
1 - 9 / 9 Meinungen
04.04.2013 14:49 Uhr
Es ist schon seit längerer Zeit nicht einfach. Das hat seine Gründe letztlich im Kapitalismus und dessen Menschenbild. Der Kapitalismus spricht die durchaus in der menschlichen Natur vorhandenen egoistischen Instinkte an und sanktioniert Mitgefühl und soziale Verhaltensweisen. Und das betrifft nicht nur das berufliche Handeln unter Konkurrenz, sondern beeinflusst auch Charakter und privates Verhalten der Menschen. Die Folge ist die vielzitierte Ökonomisierung aller Lebensbereiche inklusive der zwischenmenschlichen Beziehungen. Alles wird einer Kosten-Nutzen-Analyse unterzogen. Somit sorgt der Kapitalismus zwar für weitgehenden Wohlstand. Gleichzeitig entwertet und verdinglicht er aber zwischenmenschliche Beziehungen.
04.04.2013 15:04 Uhr
Die Definition von "sozial" in dieser Umfrage sehe ich mehr als kritisch. Auch der Kampfbegriff Egoismus wird hier fatalerweise missbräuchlich benutzt. Weder ist Egoismus die Regel noch ist das hier suggerierte "soziale" Verhalten legitim oder gar eine Lösung. Im Gegenteil. Ein Kollektivdenken führt all zu oft zu Ausgrenzung und diese eskaliert zumeist in einem Ausmaß, welches jede Rechtfertigung ad absurdum führt. Es wird bewusst eine willkürliche Differenzierung getroffen, die Konflikte hervorruft und am Ende mehr schadet als nützt. Das unser "sozialer" Kompass eine Neujustierung benötigt, wie diese Umfrage uns vermitteln würde, widerlegt der heutige Zeitgeist eindrucksvoll. Schon heute haben wir die o. g. Zustände als Regelfall. Individualismus und das natürliche Begehren eigener Interessen wird schlicht als Egoismus diskreditiert. Dabei ist es nicht verwerflich an sich zu denken. Gerade in der bundesrepublikanischen Wirklichkeit ist es eigentlich beschämend einen Zustand wie in der dritten Welt zu missbrauchen und ihn für Real zu erklären um seine politischen Interessen zu untermauern.
04.04.2013 15:42 Uhr
Die Schwere der Zeiten ist nicht das Problem.

Ein Problem ist es, der Versuchung zu widerstehen, einen Ignoranten die Folgen seiner Ignoranz selbst ausbaden zu lassen.
04.04.2013 16:37 Uhr
nur in der Not rückt der Mensch zusammen und wird wieder menschlich.Ausnahmen waren schon in guten Zeiten Ausnahmen.
04.04.2013 17:13 Uhr
Was ist denn an der "jetzigen Zeit" so besonders?
04.04.2013 18:24 Uhr
Zitat:
Was ist denn an der "jetzigen Zeit" so besonders?


Ich spielte auf die wirtschaftliche Krise an. Diese ist zwar bei den Arbeitslosenzahlen in Deutschland nicht so offensichtlich, aber die Löhne und auch in anderen Bereichen ist sie zunehmend zu spüren.
05.04.2013 05:04 Uhr
die Verdumpfung durch die Medien ist auch nicht ausser Acht zu lassen.
21.02.2021 06:09 Uhr
Was ist schon sozial? Die einen finden es bereits sozial Essensverteilungen zu organisieren, sofern es denn auch die eigenen Landsleute sind und sofern auch die "richtigen" den "richtigen" Pass besitzen, um danach wieder in ihren Amtsstuben zu verschwinden. Heute würden sie vermutlich im Anschluss weniger darüber schreiben was die Menschen bedrückt und das PoC´s, die hungern, sich von den hungernden an den Suppenküchen anstehenden Einheimischen von ihrer existenziellen Not nicht unterscheiden und sie einen gemeinsamen Feind haben, nämlich der oder die, der oder die sie immer länger arbeiten lässt oder der Staat, der für konkurrenzfähige Unternehmen eine bestimmte hohe Arbeitslosigkeit braucht, um ausreichend Waren zu exportieren und natürlich auch importieren zu können.

Zu Corona-Zeiten ist es noch schwieriger geworden nicht egoistisch zu denken, immer dann wenn es zur Verknappung von Ressourcen kommt und an den menschlichen Verstand appelliert, was nicht immer erfolgreich ist, vor allen Dingen nicht bei jedem. Existenzängste können rationelles Denken schnell außer Kraft setzen.
21.02.2021 06:34 Uhr
In Krisenzeiten trennt sich die Spreu vom Weizen.


Zu Zeiten von Corona beobachtet und erlebt man ca.50% Solidarität, Mitgefühl, tatkräftige Hilfe und gibt sie selbst.

Deutlich sind aber ebenso Egoismus, Hass, Wut, zunehmende Kriminalität, Gewalt u.a.


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