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Fragenübersicht Welche langgehegte Illusion ist Dir genommen worden?
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30.04.2013 18:00 Uhr
Das ich nach dem Untergang der DDR in einer besseren Gesellschaft lebe.
30.04.2013 18:01 Uhr
Das die bundesdeutsche Demokratie die Beste ist.
30.04.2013 18:01 Uhr
Das andere Parteien bessere Politik machen.
30.04.2013 18:02 Uhr
Das der derzeitige Staat um mein Wohl und die Zukunft meiner Kinder besorgt ist.
30.04.2013 18:03 Uhr
Das ich auf Aussagen der Politik vertrauen kann.
30.04.2013 18:06 Uhr
Mein Traumberuf ging leider nicht in Erfüllung....
30.04.2013 18:10 Uhr
Mehrere.

Auf religiös-philosophischer Ebene hadere ich immer wieder mit der Gottesfrage, mit aktuell mittlerweile leider offenem Ende.

Auf anderer Ebene habe ich mal geglaubt, dass ich in einer Gesellschaft lebe, in der es einen grundsätzlichen Konsens gibt, in Frieden und Gewaltlosigkeit miteinander leben zu wollen. Berufliche Erfahrungen haben mich dann schnell, sehr sehr schnell, eines Besseren belehrt. Ferner haben mich die Erfahrungen der gleichen Ebene dahingehend belehrt, dass Politik und Justiz Nutten sind.
30.04.2013 18:25 Uhr
So einige. Aber die wesentliche Illusion, die mir abhanden gekommen ist, ist vermutlich die von der Existenz Gottes. Die hat sich doch sehr lange gehalten und zeigt damit, wie einschneidend frühkindliche Prägung und Erziehung ist.
30.04.2013 19:15 Uhr
Als Kind war das die Frage der Existenz von Osterhasen, Nikolaus, Weihnachtsmann, Christkind und Zahnfee.

Als junger Teenager war das der Glaube an Gott und an ein Leben nach dem Tod.
Etwas später dann der Glaube daran, in der demokratischsten, freisten und gerechtesten Gesellschaftsordnung zu leben.

All diese Erkenntnisprozesse waren schmerzhaft, aber nötig. Seitdem sehe ich die Welt klarer.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 30.04.2013 21:17 Uhr. Frühere Versionen ansehen
30.04.2013 19:24 Uhr
Als ich mich mit etwa 16/17 Jahren radikalen linken Ideen zugewandt habe und schließlich zum bewussten Marxisten geworden bin, habe ich an mit einer siegreichen Revolution in sehr kurzer Zeit gerechnet.
Inzwischen weiß ich, wie weit der subjektive Faktor hinter den objektiven Notwendigkeiten zurückliegt. Das Denken
der Massen und der Zustand ihrer Organisationen ist konservativ und in einem traurigen Zustand.

Aber es haben sich auch Dinge in Richtung Fortschritt verändert. Anders als 1997/98 (wo ich mich politisiert habe) glauben heute nur noch die wenigsten daran, dass der Kapitalismus das beste und einzig mögliche System ist. Und anders als 1997/98 sind Revolutionen nicht mehr nur Spinnereien von Radikalinskis oder Ereignisse aus der Geschichte, sondern können real beobachtet werden: Siehe arabischer Raum.
30.04.2013 19:36 Uhr
Zitat:
Von: Desertsky 30.04.2013 20:06 Uhr

Mein Traumberuf ging leider nicht in Erfüllung....


Weil Du 24/7 bein dol bist?
30.04.2013 20:40 Uhr
Der Glaube daran, daß in dieser Gesellschaft demokratische Bestrebungen im Vordergrund stehen sowie diverse menschliche Illusionen von Kameradschaftlichkeit und Freundschaft untereinander, zeitgleich jeglicher Autoritätsverlust diverse ältere Konservative betreffend.
30.04.2013 21:20 Uhr
@Herbert:
Zitat:
Das der derzeitige Staat ...


Wir wissen das du dir einen anderen Staat wünscht, der Herr möge verhindern das sich dein Wunsch erfüllt.
30.04.2013 22:41 Uhr
Die Illusion der Möglichkeit zur Empfindung eines individuellen Vorscheins von Glück inmitten gesellschaftlichen Unglücks.
30.04.2013 23:39 Uhr
Zitat:
Das Denken
der Massen

Tsss... Wie ich gestern lernen durfte gilt: "Massen sind nicht zu mobilisieren, sondern als Ausdruck gesellschaftspathologischer Regression an sich zu bekämpfen."
Ich schließe daraus daß man mit diesen dann auch nicht kommunizieren, gar versuchen soll sie von irgendwqas zu überzeugen.

Also uninteressant was die Massen denken..
01.05.2013 00:01 Uhr
Zitat:
Also uninteressant was die Massen denken.


Massen denken nicht.
01.05.2013 02:50 Uhr
Bisher schon sehr viele, von denen hier auch schon einige genannt wurden.
Und ich befürchte, dass noch einige fallen werden.
01.05.2013 10:16 Uhr
der glaube an meine einzigartigkeit wurde durch die fortwährenden beleidigungen des alterns abgelöst.
alles in klump hauen und neu beginnen und wieder in klump hauen und wieder...
oder in den tag blinzeln und auf die macht des opiums vertrauen.
schreiben, schreiben, und nicht leben.
01.05.2013 14:04 Uhr
Die Illusion, man könnte hier bei dol2day durch fleissiges Schreiben von Beiträgen und durch kreatives Umfragestellen im Highscore ganz nach oben kommen. Die Desillusionierung hat auch einen Namen: Desertsky

(nichts für ungut - aber manchmal nervt es, wenn man sich anstrengt und dafür nicht belohnt wird - und es ist mir einfach zu blöd alte Umfragen durchzuforsten und dort wild abzulehnen)
01.05.2013 15:06 Uhr
Der Glaube, dass der berlinrepublikanische Mensch eigenständig und eigenverantwortlich, vernunftgeleitet leben kann, geschweige denn leben möchte. Und dennoch werde ich nicht wanken. Aber sage niemals nie. Auch ein Marx hätte nie gedacht, dass die proletarische Revolution über die Bourgeoisie ausgerechnet in Russland erfolgreich beginnen würde und in England niemals erfolgte.
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