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Fragenübersicht Immer häufiger trifft man auf moderne Kultur im arabischen Raum. Gut so?
1 - 6 / 6 Meinungen
24.12.2019 20:52 Uhr
Wie der Artikel schon richtig ausdrückt, es geht darum den Inhalt der Geldbeutel auszuleeren und damit hat man ein wenig Frieden in einer brisanten Region.

Ich halte das für ein gutes Zeichen. Anfang des 20. Jahrhunderts hatte es Erfolg, wenn auch unter großer Kraftanstrengung, als in Gaza gewerkschaftliche Aktivitäten stattfanden. Der Einfluss von Hamas, die die Aktivisten immer wieder angeriffen und verprügelten schwand sichtlich, denn man erkannte seine Interessen, die nicht im gewalttätigen Kampf lagen. Auch in anderen Büchern konnte man nachlesen das der eine oder andere zum Schluss kam das eine Granate auf einen Wachturm oder Grenzzaun eine langjährige Administrativhaft einfach nicht wert waren. Fundamentalisten verloren an Einfluss.

Ähnlich sehe ich es mit der Vermischung verschiedener Kulturen, die dem Islamismus (Extremismus) ein paar Zweige abbrechen. Der Baum wird irgendwann instabil. Deswegen und natürlich wegen des Machtverlustes, wenn die Religion nicht hinterfragt wird, stattdessen tonnenweise Textzeilen auswendig gelernt werden, sind Extremisten, Nationalisten und demzufolge Fundamentalisten darauf aus, strikte Befolgung der Religion durchzusetzen.

Im Gegensatz zu den Sunniten und Schiiten und deren Ablegern (7er- und 12-Schiiten) hatten die Alawiten/ Alewiten schon hunderte Jahre zuvor bereits ihren Frauen viel mehr Rechte eingeräumt. Frauen mussten keinen Schleier tragen, erst Recht keine totale Körperverhüllung wie es in einigen Golfstaaten, in Saudi-Arabien oder Katar üblich ist und selbst von fundamentalistischen Gottesstaaten wie dem Iran heftig kritisiert wird.
Die Vermischung verschiedener Religionen kann also durchaus mit den strengen Prinzipien brechen, sie hinterfragen oder der Wissenschaft einen größeren Raum bieten.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 24.12.2019 22:37 Uhr. Frühere Versionen ansehen
24.12.2019 23:27 Uhr
Ich denke mal, es ist immer so wenn der Wohlstand wächst, die Menschen wenden sich mehr dem Diesseits zu und die Religion verliert an Bedeutung.

Wenn wir über Staaten reden wo Religion der Stützpfeiler einer diktatorischen Macht ist, ist das natürlich positiv.
25.12.2019 09:32 Uhr
Nicht alles ist moderne Kunst und Kultur, vieles nur Komerz.
25.12.2019 09:46 Uhr
Wäre es "moderne Kultur", die aus eigener Schöpfungskraft entstanden ist, würde ich es als gutes Zeichen werten, daß die Araber irgendwann in der Neuzeit ankommen. (Wobei ich nicht der Meinung bin, daß die Neuzeit so toll ist.)

Auch eine Anpassung der Menschenrechte an die Standards der UN wäre schön.

Aber irgendwelchen Kram zu kaufen und zu zeigen, weil die reichen Eliten auf den glitzernden Tand des Westens stehen, ...
25.12.2019 09:55 Uhr
Außerdem sollten wir nicht vergessen, wer erst dafür gesorgt hat, daß verschiedene fundamentalistische Organisationen entstehen und Macht erringen konnten. Auch Saudi-Arabien hätte sich in den letzten 50 Jahren deutlich stärker gewandelt, hätten die dortigen Herrscher nicht diesen einen, großen und mächtigen Freund aus dem Westen gehabt.
31.12.2019 08:24 Uhr
ist mit persönlich so nicht wahr genommen.

Ich verreise viel und sehr gerne, habe keine Probleme mit unterschiedlichen Kulturen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
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