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Anfang-5196 - 200 / 609 Abstimmungen+5Ende
Abgelaufene Abstimmungen
Von:  Adieu  25.06.2023 07:33 Uhr
Ist die Konvertierung zum evangelischen Glauben für Dich auch ein „festes Abbiegen nach links“?
In einem Privatgespräch meinte ein bekannter konservativer Doler über eine beide bekannte Person.

„Ursprünglich war er der Erfinder des Homotriggerns hier, der hat das bis Exzess betrieben. Fand ich schon übertrieben. Später ist er dann nach links abgebogen. Und landete in der evangelischen Kirche.“

Der zuhörende linke Doler fiel vor Lachen fast aus dem Fenster. Später wurde vom festen Abbiegen nach links gesprochen.
 Was sonst. Diakonie und das alles.0,0%  (0)
 Der soll an eine Caritas und das ganze linke Gutmenschenpack in seiner eigenen Kirche nachdenken.0,0%  (0)
 Irgendwie ist es nicht falsch.21,1%  (4)
 Was für manchen schon links ist…26,3%  (5)
 Außer lustig nur lustig10,5%  (2)
 Dem kann man sowas nicht verübeln0,0%  (0)
 Diskussion21,1%  (4)
 Bimbes21,1%  (4)
 
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Von:  :infrarot:  25.06.2023 07:21 Uhr
Stimmst du Adorno in seiner nachfolgenden Beobachtung über die Abscheulichkeiten des Scheidungskrieges zu?
Zitat:

Tisch und Bett. - Sobald Menschen, auch gutartige, freundliche und gebildete, sich scheiden lassen, pflegt eine Staubwolke aufzusteigen, die alles überzieht und verfärbt, womit sie in Berührung kommt. Es ist, als hätte die Sphäre der Intimität, das unwachsame Vertrauen des gemeinsamen Lebens sich in einen bösen Giftstoff verwandelt, wenn die Beziehungen zerbrochen sind, in denen sie beruhte. [...]

Dinge, die einmal Zeichen liebender Sorge, Bilder von Versöhnung gewesen sind, machen sich plötzlich als Werte selbständig und zeigen ihre böse, kalte und verderbliche Seite. Professoren brechen nach der Trennung in die Wohnung ihrer Frau ein, um Gegenstände aus dem Schreibtisch zu entwenden, und wohldotierte Damen denunzieren ihre Männer wegen Steuerhinterziehung.

Gewährt die Ehe eine der letzten Möglichkeiten, humane Zellen im inhumanen Allgemeinen zu bilden, so rächt das Allgemeine sich in ihrem Zerfall, indem es des scheinbar Ausgenommenen sich bemächtigt, den entfremdeten Ordnungen von Recht und Eigentum es unterstellt und die verhöhnt, die davor sich sicher wähnten. Gerade das Behütete wird zum grausamen Requisit des Preisgegebenseins. [...]

Die einmal das gute Allgemeine in der beschränkenden Zugehörigkeit zueinander erfuhren, werden nun von der Gesellschaft gezwungen, sich für Schurken zu halten und zu lernen, daß sie dem Allgemeinen der unbeschränkten Gemeinheit draußen gleichen. Das Allgemeine erweist sich bei der Scheidung als das Schandmal des Besonderen, weil das Besondere, die Ehe, das wahre Allgemeine in dieser Gesellschaft nicht zu verwirklichen vermag.

Adorno, Minima Moralia, 11
 Das stimmt. Ich habe es selbst erlebt. Oder erlebe es bei Anderen.22,2%  (2)
 Grundsätzlich schon. Man kann dem aber auch aus dem Weg gehen.0,0%  (0)
 Nein. Da stimme ich nicht zu.11,1%  (1)
 Dazu kann ich nichts sagen.11,1%  (1)
 Diskussion.0,0%  (0)
 Bimbes.55,6%  (5)
 
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Von:  :infrarot:  23.06.2023 13:54 Uhr
[Dunkle Gedanken] Hast du manchmal bei der Berichterstattung über einzelne Unglücksfälle den Gedanken "Zum Glück betrifft mich das nicht."?
Konkret zum Beispiel der Unglücksfall mit dem beim Wrack der "Titanic" verunglückten U-Boot. Das U-Boot ist im hohen Wasserdruck des Ozeans in den großen Tiefen dort implodiert. Die Besatzung wurde durch die Wassermassen zerquetscht.

Nun ist es ja so, dass dieses Unglück natürlich schlimm und sehr tragisch ist. Andererseits betrifft es ja "zum Glück nicht mich", sondern "Andere", zu denen sehr wahrscheinlich keine persönliche Beziehung besteht. Andererseits: man weiß nicht, welche Wege das eigene Leben nimmt. Die Singularität des tragischen Unfalls kann unterschiedslos jeden von uns hier treffen, auch Dich, auch Mich. Wir sind jeden Tag potentiell vom Tod umgeben, mal deutlicher, mal sehr abstrakt. Aber der Tod ist stets präsent. Unter diesen Umständen ist der Unfall, der anderen Menschen zustößt, eine Erinnerung an die eigene Endlichkeit. Aber dann doch Bestätigung der Tatsache, dass es wieder mal und stets Andere trifft. Und insofern die Quelle einer gewissen eigenen Genugtuung...
 Ja. Da ist was dran, wenn ich ehrlich bin.10,0%  (1)
 Das würde ich nicht so sagen.10,0%  (1)
 Nein, das würde ich so von mir weisen.10,0%  (1)
 Das müsste man diskutieren.10,0%  (1)
 Ich sage dazu nix.30,0%  (3)
 Diskussion.30,0%  (3)
 
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Von:  Adieu  22.06.2023 14:37 Uhr
Bist Du von dieser hohen Anzahl an weltweit religiös diskriminierten Menschen überrascht?
Fast 4,9 Milliarden Menschen und damit mehr als 62 Prozent der Weltbevölkerung lebten in Ländern mit ernster oder sehr ernster Verletzung der Religionsfreiheit, erklärte das Hilfswerk am Donnerstag in Berlin bei der Vorstellung des Berichts „Religionsfreiheit weltweit 2023“.

Das bedeute nicht, dass alle Angehörigen einer Religionsgruppe in diesen Ländern verfolgt würden. In vielen dieser Länder seien religiöse Minderheiten aber am stärksten betroffen. Verantwortlich für Einschränkungen der Religionsfreiheit seien vor allem autoritäre Regierungen, aber auch islamistischer Extremismus und ethnoreligiöser Nationalismus.

https://religion.orf.at/stories/3219949/
 Ja7,7%  (1)
 Nein 38,5%  (5)
 Teilweise15,4%  (2)
 Diskussion7,7%  (1)
 Bimbes30,8%  (4)
 
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Von:  :infrarot:  22.06.2023 13:08 Uhr
Sind technischer Unfall und ökonomische Krise einander verwandt? Was sagst du folgendem Statement Ernst Blochs?
"Wird das Feuer nur bezähmt, bewacht, so bleibt es fremd. Die eigene Spur, auf der es einhertritt, ist dann eine schlechthin gefährliche, auch dann, wenn seine zusätzliche Kraft sozial besser als jetzt verwaltet sein sollte. In der gegenwärtig noch währenden Gesellschaft ist zuverlässig nichts von dem verwandten Geist zu erkennen, der gerade im Feuer sein Angesicht uns zugewendet. Es gibt eine spezifische Angst des Ingenieurs, zu weit, zu ungesichert vorgedrungen zu sein. [...]

Der technische Unfall ist der wirtschaftlichen Krise, die wirtschaftliche Krise ist dem technischen Unfall nicht ganz unverwandt. Gewiß, die Unterschiede zwischen beiden sind sichtbarer, stellenweise auch größer als die Verwandtschaft, und der Vergleich klingt deshalb paradox. Der technische Unfall erscheint als zufällige Kreuzung gesetzmäßiger Bewegungen, als deren äußerlicher, unvorhergesehener Schnittpunkt; die ökonomische Krise dagegen entwickelt sich völlig unzufällig innerhalb der Produktions- und Austauschweise der kapitalistischen Wirtschaft selber, als einer ihrer stetig härter werdenden Widersprüche. Und trotzdem entsprechen sich beide Katastrophen tiefliegend, denn beide stammen letzthin aus einem schlecht vermittelten, abstrakten Verhältnis der Menschen zum materiellen Substrat ihres Handelns. Gegen den technischen Unfall gibt es einige Sicherungen, sie sind überlegter, auch etwas kenntnisreicher als die Hilflosigkeit, womit die Bourgeoisie den Wirtschaftskrisen gegenübersteht, auch wachsen die technischen Sicherungen in etwas mit verbesserter Materialprüfung, Peilung, Meteorologie; aber gut Freund ist deshalb die Natur ihrem Prügelmeister nicht geworden, verringertes Risiko bringt das bürgerlich-technische Naturverhältnis nicht aus der Abstraktheit.[...]

So hat die bürgerliche Technik überall Zufallsbildung in ihrem Horizont, Zufallsbildung aus der blinden, unbeherrschten, unvermittelten Begegnung zweier lediglich äußerer Notwendigkeiten. Und dieser Zufall ist nicht nur die Kehrseite äußerer Notwendigkeit, er zeigt in dieser zugleich, daß der Mensch nicht nur mit den Naturkräften zentral wenig vermittelt ist, sondern daß die Naturursache selber mit sich selber noch unvermittelt ist. Daher impliziert technische Katastrophe jedesmal auch das drohende Nichts, als definitive Unvermitteltheit; in allen Untergängen gibt dies Chaos eine seiner Proben."

Ernst Bloch, "Das Prinzip Hoffnung", Suhrkamp, Seite 810 bis 812
 Da ist was dran.15,4%  (2)
 Schwer zu erfassen.7,7%  (1)
 Sehe ich nicht so.7,7%  (1)
 Kann ich nichts mit anfangen.23,1%  (3)
 Diskussion.15,4%  (2)
 Bimbes.30,8%  (4)
 
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