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Fragenübersicht Kanzlerkandidat Mauli und novus Via sind für eine Überwindung der NATO - Wie bewertest du diese Position?
1 - 20 / 33 Meinungen+20Ende
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26.09.2019 15:34 Uhr
Für mich wäre das aber wenn überhaupt eine sehr langfristige Option. Im Augenblick sehe ich in der NATO viel Reformbedarf. Die NATO als westliches Bündnis ist aber (leider!) noch unverzichtbar. Ich halte es für realistischer die NATO zu modifizieren, als jemals unter UNO-Dach so etwas zustande zu bringen, was da den KSP-Mitgliedern vorschwebt.
26.09.2019 15:34 Uhr
Das "langfristig" im Hintergrund ist hier das Zentrale. Man kann ja Visionen haben, aber das ist auf jeden Fall eine. Leider mit Tendenz zur Utopie.
Staaten wie z.B. die USA, China und Russland werden sich nicht darauf einlassen.
Ich fände es schon mal schön, könnte man sich auf eine Europäische Armee einigen. Das wäre ein Zwischenschritt.
26.09.2019 15:38 Uhr
Zitat:
Für mich wäre das aber wenn überhaupt eine sehr langfristige Option. Im Augenblick sehe ich in der NATO viel Reformbedarf. Die NATO als westliches Bündnis ist aber (leider!) noch unverzichtbar. Ich halte es für realistischer die NATO zu modifizieren, als jemals unter UNO-Dach so etwas zustande zu bringen, was da den KSP-Mitgliedern vorschwebt.


Ja, es ist in der Tat ein sehr weit gehender Programmpunkt, aber er ist eben auch nicht utopisch. Du hast natürlich recht, dass mindestens eine Reform der NATO-Strukturen ganz dringend erforderlich wäre. Gleichzeitig ist meines Erachtens die NATO auch Ausdruck einer manifestierten globalen Ordnung, die Struktur ist ja nicht umsonst so, wie sie ist. Und es zeigt sich im Augenblick, dass die globalen Kraftverhältnisse, auf denen die NATO beruht, sich immer stärker verändern und verschieben. Dass zB die USA stärkere Beteiligung anderer NATO-Staaten einfordern - und das nicht erst seit Trump, auch unter Obama - ist mE nicht nur ein Symbol dafür, dass man sich von dort aus größere Unterstützung wünscht, sondern dass man auch mit der Rolle des sogenannten "Weltpolizisten" hadert. Es ist so eine Ahnung, die auch falsch sein mag - aber ich glaube, es bahnen sich hier ziemlich große Veränderungen an, in denen man auch ganz andere Schritte wie den, den wir hier vorschlagen, gewagt werden könnten. Und selbst wenn nicht: Es ist, finde ich, ein sehr wichtiges Fernziel.
26.09.2019 15:52 Uhr
Um mal Dieter Dehm zu zitieren: "Alles was die NATO gemach hat, hat das Gegenteil von dem erreich, was der Bevölkerung zuvor versprochen wurde. Alles!" Was machen militärische Bündnisse, wenn es keine Kriege gibt? Sie schaffen welche. Zumindest ist das meine kurzgefasste Meinung dazu. Mit welcher Begründung lässt sich die NATO verteidigen?

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.09.2019 16:14 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.09.2019 16:01 Uhr
Zitat:
Das "langfristig" im Hintergrund ist hier das Zentrale. Man kann ja Visionen haben, aber das ist auf jeden Fall eine. Leider mit Tendenz zur Utopie.
Staaten wie z.B. die USA, China und Russland werden sich nicht darauf einlassen.
Ich fände es schon mal schön, könnte man sich auf eine Europäische Armee einigen. Das wäre ein Zwischenschritt.


Wozu und zu welchem Zweck eine EU-Armee? Wer garantiert das diese Armee nicht gegen die europäische Bevölkerung eingesetzt wird, wenn eine große soziale Bewegung wie die Klimabewegung entstehen sollte, die sich gegen den Kapitalismus insgesamt richtet und damit gegen das global agierende Kapital. Bei Facebook hatte erst vor ein paar Tagen ein Blogger geäußert, dass in Österreich Kanzler Kurz geäußert hatte, dass die Armee auch gegen Demonstrationen eingesetz werden können müssen.
26.09.2019 16:09 Uhr
Zitat:
Mit welcher Begründung lässt sich die NATO verteidigen?


Mit dem unbestreitbaren Sachverhalt, dass die Gefahr eines Krieges solange bestehen wird, solange die Erde von Menschen bevölkert wird.

Man kann dieses destruktive Wesen des Menschen sicherlich kritisieren, ändern wird man es aber nicht können, denn der militärische Konflikt zieht sich wie ein roter Faden durch die Historie.

Jetzt kann man diese Realitäten anerkennen und Bündnisse bilden, die zumindest eine Gemeinsamkeit generieren und einen Gegenpol zu möglichen Konfliktpartnern bilden, oder eben glauben, dass solche Verbünde das eigentliche Problem sind und die Erde bzw. der Mensch ansonsten zur umfänglichen Friedfertigkeit neigt.



Um es zusammenzufassen, es gab große Kriege vor der Existenz der Nato und es wird auch ohne diesen Verbund Konflikte auf der Welt geben.


Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.09.2019 16:26 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.09.2019 16:26 Uhr
Zitat:
Das "langfristig" im Hintergrund ist hier das Zentrale. Man kann ja Visionen haben, aber das ist auf jeden Fall eine. Leider mit Tendenz zur Utopie.
Staaten wie z.B. die USA, China und Russland werden sich nicht darauf einlassen.
Ich fände es schon mal schön, könnte man sich auf eine Europäische Armee einigen. Das wäre ein Zwischenschritt.


Mausgerutscht. Neutral bis ja. Im Zweifel dann ja.
26.09.2019 16:28 Uhr
Zwischen "Die Nato überwinden" und "die Nato grundlegend reformieren" ist aber ein himmelweiter Unterschied @LechWalesa

die NATO hat ihre Aufgabe der Bündelung der tranasatlantischen Beziehungen noch zu erfüllen. Erst wenn es neue Strukturen gibt - und das ist dann vornehmlich EU-Ebene - dann kann man das überdenken.
26.09.2019 16:30 Uhr
@Mauli

Ein Blogger hat gesagt.

Wenn ich die Medien durchsehe, dann hat sich Kurz gegen eine europäische Armee ausgesprochen.

Zitat:
Kanzler Sebastian Kurz will eine kleinere Kommission, keine eigene EU-Armee und nur mehr einen Sitzungsort.


Zitat:
Im Detail macht sich Kurz für eine stärkere Fokussierung der EU auf große Fragen wie die Außen- und Sicherheitspolitik stark. „Eine EU-Armee, bei der Mitgliedsländer das Kommando abgeben, wird es nicht geben. Staaten werden nicht bereit sein, die Entscheidung für die Entsendung der eigenen Soldaten in Krisengebiete an Brüssel abzugeben. Was es aber braucht, ist eine enge Zusammenarbeit in der Abstimmung oder beim Einkauf. Das würde Milliarden sparen.“


Eine Armee, die es nicht gibt, die kann man auch nicht gegen die eigenen Demonstranten einsetzen.
26.09.2019 16:32 Uhr
Wenn die Linke mir erzählt, sie wolle die Nato zerschlagen, dann merkt man eigentlich, dass man hier Retropolitik macht.

Dann müsste ich mir noch auf FJS umbenennen, die Redaktion stellt das Serverdatum auf 1980 um.

Neue Ideen wären mal angesagt meine Herren.

Es wäre ein Wahnsinn diesem Europa mit dieser schlecht ausgerüsteten Armee im Herzen das Sicherheitsdach zu nehmen.

Dann lieber 2 Prozent des BIP und danke Amerika wie seit 1949 sagen.

Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 26.09.2019 16:34 Uhr. Frühere Versionen ansehen
26.09.2019 16:38 Uhr
Ich lehne diese Position ab. Ich will meine NATO behalten! Never change a winning team!
26.09.2019 16:39 Uhr
Zitat:
Um mal Dieter Dehm zu zitieren


Wen zitierst du als nächstes? Stalin?
26.09.2019 17:03 Uhr
Die Selbstverteidigung sollte man nicht der UN überlassen, nicht aus den eigenen Händen geben. Einmal ganz unabhängig davon gesagt, ob man die NATO für reformierbar oder überwindbar hält.
26.09.2019 17:11 Uhr
Mauli will ganz Vieles überwinden. Wie das sinnvoll geschehen soll, sagt er nur häufig nicht dazu, sondern beschränkt sich auf irgendwas, was irgendwer irgendwann mal gesagt hat. Ob das noch zeitgemäß ist oder ob derjenige, der es gesagt hat, überhaupt Ahnung von der Materie hat, ist dabei meist egal, habe ich den Eindruck.

Man kann ja Vieles überwinden wollen. Aber man sollte schon auch dazu sagen, wie mans besser machen will. Und solange die Erde von Menschen bewohnt wird, wird man um Verteidigung nicht herumkommen.
26.09.2019 17:14 Uhr
Zitat:
Mauli will ganz Vieles überwinden. Wie das sinnvoll geschehen soll, sagt er nur häufig nicht dazu, sondern beschränkt sich auf irgendwas, was irgendwer irgendwann mal gesagt hat. Ob das noch zeitgemäß ist oder ob derjenige, der es gesagt hat, überhaupt Ahnung von der Materie hat, ist dabei meist egal, habe ich den Eindruck.

Man kann ja Vieles überwinden wollen. Aber man sollte schon auch dazu sagen, wie mans besser machen will. Und solange die Erde von Menschen bewohnt wird, wird man um Verteidigung nicht herumkommen.


Es wäre ein legitimer Einwurf, wenn im Programmpunkt nicht ein langfristiges Lösungsziel ausgegeben würde (Verteidigung durch die Vereinten Nationen). Na ja, wem erzählt man's
26.09.2019 17:18 Uhr
Zitat:
Zitat:
Mauli will ganz Vieles überwinden. Wie das sinnvoll geschehen soll, sagt er nur häufig nicht dazu, sondern beschränkt sich auf irgendwas, was irgendwer irgendwann mal gesagt hat. Ob das noch zeitgemäß ist oder ob derjenige, der es gesagt hat, überhaupt Ahnung von der Materie hat, ist dabei meist egal, habe ich den Eindruck.

Man kann ja Vieles überwinden wollen. Aber man sollte schon auch dazu sagen, wie mans besser machen will. Und solange die Erde von Menschen bewohnt wird, wird man um Verteidigung nicht herumkommen.


Es wäre ein legitimer Einwurf, wenn im Programmpunkt nicht ein langfristiges Lösungsziel ausgegeben würde (Verteidigung durch die Vereinten Nationen). Na ja, wem erzählt man's

Die 2.5 Sätzchen reichen mir aber gar nicht, um mich davon zu überzeugen, dass die NATO "überwunden" werden muss.

Naja, wem erzählt mans.
26.09.2019 17:21 Uhr
Zitat:
Die 2.5 Sätzchen reichen mir aber gar nicht, um mich davon zu überzeugen, dass die NATO "überwunden" werden muss.

Naja, wem erzählt mans.


Man kann mit 2,5 Sätzchen manchmal mehr sagen als mit vielen, vielen Sätzen, doppelten Verneinungen und etlichen "durchaus". Jetzt hab' ich ein paar Minuten gewartet, bis ich nach Hause fahre, um die Replik zu lesen. Hat sich nicht gelohnt...
26.09.2019 17:41 Uhr
Zitat:
Zitat:
Die 2.5 Sätzchen reichen mir aber gar nicht, um mich davon zu überzeugen, dass die NATO "überwunden" werden muss.

Naja, wem erzählt mans.


Man kann mit 2,5 Sätzchen manchmal mehr sagen als mit vielen, vielen Sätzen, doppelten Verneinungen und etlichen "durchaus". Jetzt hab' ich ein paar Minuten gewartet, bis ich nach Hause fahre, um die Replik zu lesen. Hat sich nicht gelohnt...

Schon spannend.

Da wirst Kanzler, gebärdest dich absolut angenehm und als einer der tollsten und angenehmsten Diskutanten überhaupt. Dann hast die Idee einer Parteienrundfahrt und wuselst mal son bissel durch. Bis du bei der KSP ankommst. Dort wirst dann von o.g. super-angenehmen Diskutanten zum Zyniker schlechthin, wirfst "öffentlichkeitswirksam" kurz vor Schluß alles hin, um dann 2 Tage später wieder so aktiv wie zuvor zu sein (selbstverständlich ohne deinen Kanzlerpflichten nachzukommen und das Ding zu Ende zu führen) und dich direkt als VKK für Mauli aufstellen zu lassen.

KSP wirkt.

Bis zu Eurem Kindergarten-Act mit den Löschungen hatte ich noch vor, Euch eine Folgepräferenz einzuräumen. So gibts jetzt halt keine. Könnt Ihr verschmerzen, weiß ich.
26.09.2019 17:46 Uhr
Zitat:
Da wirst Kanzler, gebärdest dich absolut angenehm und als einer der tollsten und angenehmsten Diskutanten überhaupt. Dann hast die Idee einer Parteienrundfahrt und wuselst mal son bissel durch. Bis du bei der KSP ankommst. Dort wirst dann von o.g. super-angenehmen Diskutanten zum Zyniker schlechthin, wirfst "öffentlichkeitswirksam" kurz vor Schluß alles hin, um dann 2 Tage später wieder so aktiv wie zuvor zu sein (selbstverständlich ohne deinen Kanzlerpflichten nachzukommen und das Ding zu Ende zu führen) und dich direkt als VKK für Mauli aufstellen zu lassen.


Also, wenn ich meine Diskussionsbeiträge mit deinen vergleiche...na ja, lassen wir das mal besser
26.09.2019 17:49 Uhr
@Ãœberwinder:

Denkt mal daran: Nach Verbissen kommt "verbohrt"!
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