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Fragenübersicht Wie ist Deine Meinung zum Programmpunkt Gleichstellung der KSP?
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10.10.2012 15:46 Uhr
Zitat:
es ist schon semi-debil


na wusst ich's doch - wer nicht angelus' Auffassung ist, ist semi-debil. Mindestens.
10.10.2012 16:09 Uhr
@ Ralf

Ihr Kernsozialisten fordert dinge, über die man überhaupt nicht diskutieren müßte, wenn Ihr gleich was vernünftiges fordern würdet - da muß man sich Euer programm nur mal anschauen.

Daß man mit einem arbeitgeber (völlig unabhängig vom geschlecht) um sein existenzrecht feilschen soll, das findet Ihr am kapitalismus offenbar derart toll, daß Ihr das gleich für Euren Kernsozialismus (was auch immer das sein soll) auch sofort haben wollt.

Die schlechterstellung der frau ist ein resultat der konkurrenz auf dem arbeitsmarkt - dort werden männer und frauen in den gegensatz hineingestellt. Das verschwindet von allein, wenn man die richtigen sachen fordert. Ihr kernsozialisten tut das definitiv nicht.
10.10.2012 19:51 Uhr
@ maldetto:

mal wieder nichts inhaltliches auf lager?

dann ergötz dich an deiner semi-debilität.
10.10.2012 19:54 Uhr
"Die schlechterstellung der frau ist ein resultat der konkurrenz auf dem arbeitsmarkt - dort werden männer und frauen in den gegensatz hineingestellt."

bullshit. die unterdrückung der frau hat eine geschichte vor deren integration in den arbeitsmarkt. freiheit, gleicheit, eigentum und bentham gelten für die frauen erst, seitdem ihre arbeitskraft notwendig ist um den laden am laufen zu halten.

recht hast du selbstverständlich damit, dass es keine emanzipation innerhalb der grenzen von lohnarbeit gegeben kann.
11.10.2012 22:14 Uhr
Als Entwurf ganz brauchbar, er enthält aber einen eklatanten Fehler:

Zitat:
Wenn Löhne von der Verhandlungsmacht der Arbeitgeber und Arbeitnehmer und ihrer Vertretungsgemeinschaften abhängen, warum haben Frauen dann weniger Macht?


Dieser Absatz geht von Tarifbindung aus. In Betrieben mit Tarifbindung sollte man den Betriebsräten auf die Finger kloppen, denn die bekommen die Vorlage zur Einstellung unter Angabe des Gehalts und können auch gucken, ob die Eingruppierung richtig ist.

Die Tarifbindung nimmt aber ab und viele Frauen arbeiten in Betrieben ohne Tarifbindung, wo dann jeder seines eigenen Glückes Schmied ist. Und da kann ein Betriebsrat in Ermangelung von Tarifgruppen faktisch nichts ausrichten. Daher rührt das Problem vieler weiblicher Beschäftigter. Die Sache ist ja auch die: wer entscheidet in der Regel über die Höhe des Gehalts bei der Einstellung? Eher selten eine Frau, oder? Und wenn doch, dann ist das so ähnlich wie bei den Kündigungen, die nicht dadurch schöner werden, dass eine Frau sie ausspricht. Die Entlohnung von Frauen würde auch nur dann gerechter, wenn jemand anders als die Frau, die die Einstellung macht noch mal drüber gucken könnte, ob denn auch gleicher Lohn für gleiche Arbeit gegeben ist. Derjenige, der einstellt, wird nicht für Fairness sorgen, er steht evtl. unter Druck Mitarbeiter möglichst günstig "einzukaufen."
11.10.2012 23:41 Uhr
@angelus_novus
Bentham kannst Du meinetwegen behalten.

Es ist nicht verkehrt, was Du schreibst. Wer würde bestreiten wollen, daß die ungleichbehandlung der frau auch historisch zu begründen ist?

Das allein greift jedoch nicht weit genug. Außerdem ist anzuzweifeln, daß weibliche arbeitskraft den laden (also diesen tollen staat) erst mit am laufen hält, seitdem sie »frei« ist, verkauft zu werden - die arbeit war vorher halt anders organisiert. Ist nicht so, daß vor der industriellen revolution frauen nicht gearbeitet hätten, das trifft vielleicht auf die weiber im großbürgertum oder das adelige geschmeiß zu, auf die unteren bevölkerungsschichten jedoch nicht.

Die »freiheit« zur lohnarbeit bekamen die frauen nicht, damit sie eigenständig leben können, sondern weil die fabrikanten ein interesse an mehr und billigeren lohnarbeitern hatte. Und mit der grandiosen erlaubnis, daß auch frauen ins bergwerk latschen dürfen, um ihren lebensunterhalt zu verdienen, standen auf einen schlag doppelt so viele leute zur verfügung.

Die uralte weigerung, frauen den gleichen lohn zu zahlen wie den männern, kommt aus der überlegung, daß frauen dem arbeitgeber nicht ihre gesamte arbeitskraft verkaufen, weil man davon ausging, daß die nach feierabend noch arbeiten im häuslichen bereich zu erledigen haben und dementsprechend während der schicht weniger leisten. Dadurch standen die frauen in konkurrenz zu den männern, deren löhne gedrückt wurden, in selber form nutzten die kapitalisten die kinderarbeit. Daran hat sich bis heute nicht viel geändert, außer daß es die kinderarbeit in jener form wie im 19. jahrhundert nicht mehr gibt - an diese stelle sind die unzähligen jungen kostenlosen praktikanten getreten, die immer genau dann rausfliegen, wenn es ans bezahlen geht.

Das kannst Du beispielsweise bei Clara Zetkin sinngemäß nachlesen, das ist aber nicht unbedingt nötig, wenn man begriffen hat, wie dieses wunderbare wirtschaftssystem funktioniert. Die jungs von der KSP allerdings haben es offensichtlich nicht begriffen.
  GRUENE   IDL   SII, KSP   FPi
  CKP, KDP   UNION   NIP   LPP
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