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Nelson Mandela ist tot - wie ist deine Reaktion? |
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06.12.2013 09:28 Uhr |
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@Tenderloin
Du vergleichst gerade Dinge, die man nicht vergleichen kann. Die unsägliche Situation in Qatar ist heute. Auch ich sehe es und finde die Haltung des DFB und der FIFA unerträglich.
Ich habe genug über Mandela mitbekommen, ja. Aber es reicht für mich nicht aus um den Mann abschließend so zu bewerten, dass ich Tränen vergießen werde. Ich verbinde mit Mandela und seinen Kampf wenig bis nichts. Ich bin einfach in einer anderen Zeit geboren.
Mir ist bewusst, dass er für sein Land einen Kampf bestritt, der seines Gleichen sucht. Und mir ist auch bewusst, dass ein ganz Großer der Weltpolitik von der Bühne abgetreten ist. Und doch habe ich keine emotionale Bindung zu der Person oder der Thematik. Andere "Weltthemen" beschäftigen meine Generation. |
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06.12.2013 09:34 Uhr |
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Also sein politisches Wirken beinhaltet viele Facetten, Mensch. Vom bewaffneten Kampf bis hin zum Friedensnobelpreis. Aber es bleibt ein Thema, was für mich wenig Relevanz hat. Ich habe die Apartheid nicht miterlebt und wie bei Malcom X oder Luther Kinig habe ich keine Bindung zum Thema Rassentrennung in den USA / Südafrika. Ich bin in einer Zeit aufgewachsen, wo dies überwunden ist.
Ich kann nichts negatives aber auch nichts positives sagen, weil mir einfach die Bindung zum Thema fehlt. |
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06.12.2013 09:38 Uhr |
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@Tenderloin
Wir hängen nicht in der Materie drin, sind aber Zeitlich davon beeinflusst. Südafrika zur Zeit der Apartheid habe ich nie erlebt.
Genau so wenig wie die DDR übrigens. Aber da gibt es eine thematische und regionale Nähe. Sorry, ich kann ja nichts dafür, dass ich so empfinde. |
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06.12.2013 09:41 Uhr |
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Die NS-Zeit hast Du doch auch nicht erlebt, Knox.
Und hast trotzdem eine klare Meinung zu ihr, oder? |
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06.12.2013 09:47 Uhr |
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@Mensch
Regionale Nähe, familiäre Umstände, ... Ich habe keinen Südafrikaner in meinem Stammbaum - aber eine von Faschisten verfolgte Bibelforscher-Familie.
Dazu habe ich zum Nationalsozialismus per se eine Meinung, weil ich zu allen sozialistischen Spielarten eine klare Meinung haben. Hinzu kommt, dass der Nationalsozialismus, als deutsche Besonderheit, für mich als Deutschen nahezu Alltag ist. Aber der ehemalige Konflikt in Südafrika lässt mich dahingehend kalt. |
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06.12.2013 09:50 Uhr |
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Die Rassenlehre der weißen Südafrikaner in der Apartheid ist durchaus vergleichbar mit der der NS-Zeit, Knox.
Die "praktische Umsetzung" zum Glück nicht, die Ideologie jedoch sehr wohl.. |
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06.12.2013 09:56 Uhr |
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@Mensch
Ja, stimmt. Es gibt gewisse Parallelen. Allerdings sehe ich auch, wie dieses Thema missbraucht wird. Ich erinnere an SPD-Siggi, der den Apartheid-Vorwurf an Israel richtete.
Ich habe einfach keine Bindung zum Thema. Ich kann nichts dafür. Wenn ich an Afrika denken habe ich zur Zeit andere Sorgen und Gedanken. Auch was Südafrika betrifft (Aids zB.).
Ich sag es mal so: So wie du Trauer über das Ableben von Mandela empfindest, empfand ich Freude über das Ausschalten von Osama Bin Laden. |
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06.12.2013 10:00 Uhr |
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@Mensch
Obwohl die praktische Umsetzung schon schlimm genug war. Es ist glücklicherweise nicht zu einem Völkermord gekommen. |
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06.12.2013 10:09 Uhr |
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@Tenderloin
Ich sage ja nicht, dass Mandela ein Terrorist war. Für mich sind auch ein Stauffenberg und Co. keine Terroristen gewesen.
Und ob es mit oder ohne Mandela anders aussehen würde steht auf einem anderen Zettel. Das es offenen Rassismus noch heute gibt, wirst du ja kaum bestreiten. Denken wir an London, Paris - also überall dort, wo einstige Kolonialstaaten dafür sorgen, dass überproportional viele Schwarze in Europa leben, gibt es keinen politischen aber (bis in gewissen Grenzen) gesellschaftlichen Rassismus. Und hier in Deutschland sehe ich ähnliche Strukturen gegenüber Arabern und Türken.
Mit anderen Worten: Mandela hat viel für Südafrika geleistet, auch für Afrika allgemein. Aber für uns Europäer, konkret Deutsche, eher weniger. Das ist so willkürlich wie eine emotionale Bindung zu Che, Ghandi oder Ho Chi Minh. |
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Diese Meinung wurde zuletzt geändert am 06.12.2013 11:10 Uhr. Frühere Versionen ansehen |
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06.12.2013 10:11 Uhr |
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Ich habe Nelson Mandela immer dafür bewundert, dass er nie von seiner Linie abrückte und selbst durch den 27-jährigen Gefängnisaufenthalt nicht gebrochen wurde!
Nach den Meldungen über seinen Gesundheitszustand der letzten 6 Monate kam die Nachricht seines Todes allerdings nicht überraschend für mich.
Ruhe in Frieden! |
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06.12.2013 10:40 Uhr |
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Auch ich bin zu jung um Mandelas "aktive" Zeit erlebt zu haben, doch habe ich riesen Respekt vor diesem Mann! *Mensch* hat es ja ziemlich genau und gut beschrieben ;-) Die letzten Monate ging es ja ständig um dieses Thema, ist er nun tot oder wann stirbt er. Das war ja kaum noch erträglich.
Das zeigt aber "leider" auch, wie abhängig dieses Land noch von ihm war/ist. |
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06.12.2013 10:49 Uhr |
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"Und deshalb muss man eine solche Aussage ablehnen? Na, müsst ihr wissen.."
Ich lach mich schlapp.
Jemand der begründen kann warum er 80% der Umfragen ablehnt heult hier rum warum seine Meinung nicht bejubelt wird.
Du bist es so eine peinliche Gestalt.
Von wem wirst du gespielt? |
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06.12.2013 12:57 Uhr |
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Ich würde vorschlagen, diese Diskussion über einen beachtenswerten Mann nicht in persönlichen Meinungen über andere Doler enden zu lassen! |
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